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E-Book

Kopf aus, Bauch an?

Die Balance zwischen Intuition und Verstand finden

AutorAnne Heintze
VerlagGRÄFE UND UNZER
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl128 Seiten
ISBN9783833854712
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Die Kunst des intuitiven Lebens: Die Intuition nutzen lernen für klare Entscheidungen ohne Zweifel! 'Intuition ist alles', so beschreibt Albert Einstein die Kraft der inneren Stimme. Aber meist macht uns unser Verstand einen Strich durch die Rechnung und analysiert, bewertet, wägt ab. Dadurch wird der Entscheidungsprozess oft zäh, gespickt von Zweifeln und am Ende bleibt nicht selten die Frage, ob es die richtige Entscheidung war. Der eignen Herzensstimme  zu folgen, bedeutet, einer Ebene zu vertrauen, die tiefer liegt als der Verstand,Faktenwissen und  statistische Erfahrungswerte. Anne Heintze, anerkannter Coach, zeigt, wie wir unser Gespür wieder freilegen und lernen können, unserer Intuition zu vertrauen und zu folgen, ohne den Verstand und damit das Gefühl von Sicherheit und Vernunft auszublenden. Unser Herz ist eine ausgesprochen gute Antenne und kennt oft schon den Weg, bevor unser Verstand sich zu Wort meldet. Wenn wir lernen, auf diese intuitive Herzensweisheit zu hören, lösen sich Selbstblockaden, die uns bremsen, und offenbaren sich neue Perspektiven, da wir offener und ungezwungener werden. Ein ausführlicher Selbsttest hilft, herauszufinden, wie ausgeprägt die eigene Intuition schon ist. Die zahlreichen alltagstauglichen und praktischen Übungen zeigen, wie wir unsereSinne schärfen können und Vertrauen ins Bauchgefühl gewinnen.

Anne Heintze ist führende Expertin für Hochbegabung, Hochsensibilität und Hochsensitivität bei Erwachsenen in Deutschland. Sie arbeitet seit 25 Jahren mit Menschen als Coach und Ausbilderin. Als Gründerin und Inhaberin der Open Mind Akademie berät und unterstützt Anne Heintze Menschen mit besonderen Persönlichkeitsmerkmalen dabei, ihr Potential voll auszuschöpfen.

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Leseprobe

KOPF, HERZ, BAUCH? ALLES »GEHIRN«


Was genau macht Intuition aus? Du erlebst sie tagtäglich, aber du kannst sie umso besser nutzen, wenn du mehr über sie weißt. Und wenn du ihre erstaunliche Macht mit ein paar Übungen gleich ausprobierst.

DEINE INTUITIVEN FÄHIGKEITEN


Intuition ist eine weitgehend unbewusste Form der Informations- und Entscheidungsfindung, die nicht vollständig erklärt werden kann. Hilfreich im Leben ist eine möglichst große Einigkeit zwischen rationalem und intuitivem Wissen. Während auf der Kopfseite die Ratio, also die Vernunft, regiert, werden Bauchgefühl oder Herzensstimme von Gefühlen und Unbewusstem geleitet. Die gemeinsame Schnittmenge aus rationalem Wissen und Gefühlswahrnehmungen kannst du vergrößern, indem du dir diese Zusammenhänge klar bewusst machst und insbesondere die intuitive, also heute meist vernachlässigte Seite trainierst. Je mehr Raum sich beide teilen, umso ausgereifter ist das Zusammenspiel zwischen Kopf und Bauch. Und umso leichter fallen dir Entscheidungen, die sich als tragfähig erweisen.

ÜBUNG

EINTAUCHEN IN DEN INTUITIVEN ZUSTAND

Als Grundlage der Schulung deiner Intuition empfehle ich dir eine Basisübung, die du für alles Weitere nutzen kannst: das Eintauchen in dich selbst, in deine Mitte. Such dir einen Ort, an dem du ungestört bist. Setz dich hin, schließ die Augen und atme ein paarmal tief ein und aus. Spür dabei, wie sich deine Bauchdecke hebt und senkt. Jetzt geht es zunächst nur ums Eintauchen in dich selbst. Finde heraus, wie sich das anfühlt. Lern dich selbst tief innen kennen. Wandere mit einem Tiefenbewusstsein in dir herum und entspann dich immer mehr in dich selbst hinein. Nutz diesen entspannten Zustand, so oft es dir möglich ist, auch im Alltag.

ÜBUNG

SEI EIN BEOBACHTER

Zur Verfeinerung der Intuition ist es wesentlich, beobachten zu können: einfach wahrzunehmen, ohne zu bewerten, ohne zu durchdenken oder zu be- oder gar verurteilen.

Tauch in deinen intuitiven Zustand ein, wie in der Übung links beschrieben. Atme ein paarmal tief ein und aus und geh immer tiefer in die Entspannung und in dein inneres kreatives Wissen hinein.

Beobachte nur die Gedanken, die da sind. Einfach nur beobachten wie Wolken am Himmel.

Als Nächstes beobachtest du die Empfindungen in deinem Körper. Wo fühlt er sich auf eine bestimmte Weise an und wie unterscheiden sich einzelne Körperregionen voneinander?

Zwischendurch atmest du einfach weiter ruhig und tief ein und aus.

Jetzt versenkst du dich in deine Gefühle. Welche Emotion ist jetzt im Moment gerade spürbar? Sei wieder nur ein stiller Beobachter deines eigenen inneren Erlebens.

Schreib am Ende auf, welche Gedanken, Empfindungen und Gefühle du wahrgenommen hast. Beschreib dabei auch die Qualität dieser Wahrnehmungen: Was war angenehm für dich, was eher unangenehm?

Der Verstand unterscheidet sich von der Intuition dadurch, dass im Kopf Daten, Informationen und Wissen gespeichert werden, die zu einem bewussten Handeln führen. Impulsgeber für intuitives Handeln ist hingegen das Bauchgefühl, aus dem ein von Gefühlen getragenes Verhalten folgen kann. Ins Bauchgefühl fließen auch unbewusst aufgenommene Informationen ein.

WANN IST INTUITIVES HANDELN GEFRAGT?

In vielen Situationen haben intuitive Entscheidungen gegenüber rationalen Abwägungen große Vorteile. Hier ein paar Beispiele, die du sicher auch aus deinem Leben kennst:

Wir leiden heute zunehmend unter einer Reizüberflutung, einfach aufgrund der Vielzahl von Medien und Informationsquellen, von denen wir umgeben sind. Rein vom Verstand her zu entscheiden ist da kaum noch möglich und oft überfordernd. Genau hier punktet die Intuition, die zahllose, komplexe und rational schwer fassbare Informationen wesentlich besser verarbeiten kann als unser denkender Kopf.

Insbesondere in hochkomplexen Situationen ist es wichtig, handlungsfähig zu bleiben. Mithilfe der Intuition lassen sich Muster hinter facettenreichen Problemen erkennen und wir können intuitiv Lösungen finden.

Aber auch bei einem Mangel an Information, weil du zu wenig Zeit für die Vorbereitung hast oder kaum nützliches Wissen zugänglich ist, ist eine gute Intuition unbezahlbar. Mit ihr greifst du nämlich auf den riesigen unbewussten Wissensspeicher zurück.

Dann sind da noch die Augenblicksentscheidungen, in denen es neben einer guten Vorbereitung und Prüfung der Fakten auf den richtigen Moment des Handelns ankommt. Die Gunst der Stunde. Sie kann deine Intuition am besten erfassen.

Wenn es schnell gehen muss, so schnell, dass dein Denken mit dem Auswerten der dir zugänglichen Fakten gar nicht nachkommen würde, sind ebenfalls Bauchgefühl und Herzensstimme die einzig verlässlichen Partner.

Die intuitive Fähigkeit ist außerdem ein guter Impulsgeber für kreative Ideen. Je besser die Intuition ausgeprägt ist, umso leichter wird es, konventionelle Wege zu verlassen und auch mal außergewöhnliche Lösungen zu entwickeln.

Nicht zuletzt fördert eine gute Intuition die Kommunikation, die ja zu einem großen Teil nonverbal, also ohne bewusst gesetzte Worte, abläuft.

DIE GRENZEN DER INTUITION


Intuitives Handeln erfährt natürlich auch seine Grenzen. So sind es insbesondere persönliche Erfahrungswerte und damit verbundene Empfindungen, die zu Fallstricken werden können. So kann es zum Beispiel sein, dass du gegenüber einer neuen Kollegin reserviert auftrittst, obwohl du nicht weißt, warum. Erst nach längerem Nachdenken wird dir bewusst, dass sie dich an jemanden aus der Vergangenheit erinnert, mit dem du negative Erfahrungen gemacht hast. Auch Gewohnheiten und Vorurteile können im Zusammenhang mit intuitivem Handeln schwierig werden. Dies machen sich beispielsweise Hochstapler zunutze, die über ein ganz bestimmtes äußeres Erscheinungsbild einen seriösen und glaubwürdigen Eindruck machen. Wir nehmen sie intuitiv als integer wahr – und können dabei auf die Nase fallen. Eine wache und gut geschulte Intuition lässt uns aber auch hier immer differenzierter – und erfolgreicher – hinspüren.

BEFREI DICH AUS ALTEN MUSTERN

Ob Schule, Firma oder Werbung – unsere Intuition wird von vielen Seiten regelrecht vergraben, damit wir möglichst berechenbar funktionieren. Es liegt jedoch an uns, unsere innere Stimme wieder zu befreien. Das geht auch im Alltag. Wenn du das nächste Mal im Supermarkt bist, dann beobachte einmal die Menschen. Während sich Kinder spontan neue Produkte anschauen, kaufen viele Erwachsene mechanisch das Bekannte ein.

Und wie machst du es selbst? Überleg dir einmal, wann du das letzte Mal spontan und intuitiv reagiert hast. Grab also die verschüttete Spontaneität, die eng mit der Intuition verbunden ist, wieder aus und leb mit mehr Überraschungen. Steig aus aus dem immer gleichen, planbaren Alltagsablauf.


Vertrauen ins Leben, Empfänglichkeit für Mystik und Symbolik, Herzlichkeit, gute Detailwahrnehmung, kreatives Denken und Handeln, Denken und Sprechen in Bildern, ausgeprägte Fantasie, Zugang und Sinn für Natur und Kunst, erkennen komplexer zusammenhänge, starke Kommunikationsfähigkeit, Humor und Zuversicht, breiter Zugang zur Spiritualität, empfinden tiefer Freude

DIE STÄRKEN INTUITIVER MENSCHEN

Intuitiv zu sein schenkt uns enorm wertvolle Qualitäten. Die Fähigkeit, zwischen den Zeilen zu lesen, und ein starkes Einfühlungsvermögen ermöglichen ein tieferes Erleben und Wahrnehmen. Es lohnt also, diese Gabe auszubauen und zum vollen Erblühen zu bringen.

INTELLIGENZ AUS UNBEWUSSTEN TIEFEN


Wahrscheinlich kennst du das Gefühl, zwischen zwei Entscheidungsmöglichkeiten hin- und hergerissen zu sein. Der Verstand sagt dir, dass du etwas tun sollst, aber der Bauch spricht dagegen. Wenn wir von dem »Bauchgefühl« reden, meinen wir damit meist unsere Intuition, diese Art Wissensinstanz, die mehr Eindrücke in uns sammelt und verarbeitet, als wir rational erfassen könnten. Wie sehr wir von unserer Intuition Gebrauch machen, hängt oftmals davon ab, wie sehr diese Form der Entscheidungsfindung von den gesellschaftlichen Normen, in die wir eingebettet sind, akzeptiert wird. Reisen wir weiter zurück in die menschliche Geschichte, war die Intuition allerdings als Wissensquelle ganz normal.

URALTE WEISHEIT, IN SPÄTERER ZEIT MISSACHTET


Noch vor Beginn der Christianisierung in Europa und vor der Verbreitung gesellschaftlicher Strukturen, die eine starke männliche sowie rationale Dominanz mit sich brachten, hatten die Verbindung zur Natur und das Vertrauen in die eigenen Empfindungen eine sehr große Bedeutung. Es war einfach ganz selbstverständlich, seinen Eingebungen zu vertrauen.

Es war die Zeit, bevor man sich für wissenschaftliche Erkenntnisse allein auf harte Fakten stützte. Medizin beispielsweise wurde damals aus Heilpflanzen gewonnen und die Auswahl dieser Kräuter oder Wurzeln für bestimmte Beschwerden wurde zum größten Teil anhand der eigenen Intuition getroffen. Dann allerdings trat das Christentum seinen Siegeszug an und versuchte, alle früheren Glaubens- und Lebensmodelle zu verbannen.

Hochphase des Denkens

Spätestens durch den...

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