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Kreativwirtschaft. Was müssen Städte bieten, um für die kreative Klasse attraktiv zu sein?

AutorAnonym
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl29 Seiten
ISBN9783656720096
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,3, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Stadt war noch nie so gefragt wie heute. Während zur Mitte des 20. Jahrhunderts 30 Prozent der Menschen in urbanen Zentren der Welt lebten, sind es seit 2008 mehr als 50 Prozent der Weltbevölkerung, die in Städten leben, und die Tendenz ist steigend. Nach Expertenschätzungen des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung werden im Jahr 2030 mehr als zwei Drittel der Gesamtbevölkerung in den Städten leben. Ein Faktor für die Bedeutungszunahme der Städte ist der in den 1970er-Jahren einsetzende Strukturwandel, welcher immer stärker von den Merkmalen der 'Wissensökonomie' beeinflusst wurde und weg von einer fordistisch geprägten Industriegesellschaft hin zu einer postfordistischen Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft führte. Die im 19. Jahrhundert bestehende Industriegesellschaft hatte industrielle Produktionsweisen forciert, bei welchen die Arbeitsprozesse schematisch verliefen. Die effiziente Arbeitsgestaltung wurde als Übertragung technologischen Wissens auf die Güterproduktion verstanden, und Arbeit, Wohnen und Freizeit wurden stark voneinander getrennt. Dies beeinflusste die Stadtstrukturen, und die sozialräumliche Gestaltung richtete sich nach der fordistischen Arbeitsorganisation. Dies führte zu überwiegend homogenen und hierarchischen Räumen. Nun lag der Fokus auf der Bereitstellung immaterieller Leistungen, welche die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung durch 'Kreativität' und 'Wissen' vorantrieben. Mit dem Wandel in Richtung einer wissens- und kreativitätsbasierten Ökonomie ging auch eine Veränderung der Wahrnehmung und des Verständnisses der Attraktivität von Städten einher. So hebt unter anderem der amerikanische Theoretiker Richard Florida hervor, dass es die von ihm beschriebene Kreativwirtschaft war, welche die Städte attraktiv und lebenswert und somit wettbewerbsfähig macht. Aus diesem Grund betreiben viele Städte und Regionen kreative Stadtentwicklungspolitik. Lange Zeit über wurde dem Aspekt der Kreativwirtschaft wenig Beachtung geschenkt, was wohl überwiegend daran liegt, dass, wie es auch in den gängigen Lehrbüchern zu dieser Thematik zu bemerken ist, Wirtschaftsförderern kaum Aufmerksamkeit zuteil wurde.

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