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Kriminalisierung von Jugendlichen durch Massenmedien

AutorChristian Peters
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783638130868
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1.0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Die Diskussion über die Auswirkung von Gewaltdarstellungen in den Massenmedien auf eine potenzielle Kriminalisierung von Jugendlichen ist ein Thema, welches immer wieder durch unterschiedliche Auslöser, sprich: Gewaltdelikte Jugendlicher nach Vorlage des Fernsehens, in der Öffentlichkeit auftaucht. So zum Beispiel betrat am 26. April 2002 Robert S. mit einer Pumpgun und einer kleinkalibrigen Faustfeuerwaffe bewaffnet das Gutenberg-Gymnasium in Erfurt. Er war mit einem schwarzen Ninja-Kostüm bekleidet. Im Schulzentrum schoss Robert S. gezielt auf Lehrer und Erwachsene und tötete hierbei 13 Lehrer, zwei Mitschülerinnen und einen zur Hilfe gerufenen Polizisten mit gezielten Schüssen, bevor er von einem Lehrer in einen Klassenraum gesperrt werden konnte, in welchem Robert S. sich schließlich selbst richtete. Seinen Amoklauf plante Robert S. seit ca. einem halben Jahr. Robert S. war begeisterter Spieler des Computer-Krieg-Spieles 'Counter-Strike' und Fan der Death Metal-Band 'Slipknot'. Diese Aspekte sollen auf seine tödliche Entscheidung Einfluss genommen haben. So sehen die einen die neuen Massenmedien, so zum Beispiel das Fernsehen und das Internet, als Gefahren an, welche die Kultur zerstören und eine Bedrohung für die Menschheit darstellen, die anderen bestreiten eben diese Befürchtungen und sehen keine gefährlichen Auswirkungen der neuen Massenmedien auf die Menschen. Die Wirkung von Gewaltdarstellungen wird schon seit geraumer Zeit diskutiert: schon im antiken Griechenland wurde darüber nachgedacht, ob Märchenerzähler den Kindern durch Geschichten über Gräueltaten falsche Gedanken zuführten, die diese eigentlich nicht haben sollten. Deshalb sollten ,,nur die guten Märchen (...) eingeführt werden' und ,,die Dichter von Märchen und Sagen beaufsichtigt werden' (Kunczik, 1994, S.17). Ich möchte in meiner Arbeit die Schwerpunkte auf das Fernsehen und Kriegs-Computerspiele legen, weil diese Medien in Bezug auf die Verbreitung und die Effekte von Gewaltdarstellungen scheinbar die wichtigsten Medien darstellen. Ferner werde ich auf die möglichen Auswirkungen von Metal-Musik und Fantasy-Rollenspielen auf kriminelle Handlungen eingehen. Bei meinen Ausführungen werde ich eine kurze Übersicht über die Gewaltdarstellung in den Medien und deren Entwicklung geben und mich ferner mit den Auswirkungen dieser Darstellungen befassen.[...]

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