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Leben nach dem Tod

Warum es nicht irrational, sondern logisch ist, an das Jenseits zu glauben

AutorDinesh D'Souza
VerlagArkana
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl288 Seiten
ISBN9783641054625
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Gute Gründe für den Glauben an Gott und das Jenseits
Ist der Tod das Ende? Ist es vernünftig, an ein Jenseits zu glauben? Und wenn ja, welche Konsequenzen hat dieser Glaube für uns? Diesen Fragen, die die Menschen seit Jahrhunderten beschäftigen, geht Dinesh D'Souza in bisher nie dagewesener Weise nach. Er verlässt sich weder auf göttliche Offenbarung noch auf religiöse Glaubenserlebnisse oder heilige Texte, sondern nähert sich dem Thema mit Logik, Wissenschaft und außerordentlicher Gelehrsamkeit. Auf der Basis neuester Erkenntnis der Wissenschaft, Philosophie und Psychologie zeigt D'Souza, warum die atheistische Kritik an Gottes- und Jenseitsvorstellungen irrational ist - und warum es als Konsequenz daraus rational ist, an das Leben nach dem Tod zu glauben. Denn nicht zuletzt verleiht der Glaube an das Jenseits dem Leben Sinn und Tiefe, und ist zugleich ein Weg zum Glück und ein Grund zur Hoffnung.

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Leseprobe
Kapitel 9 Nicht von dieser Welt (S. 136-137)

Die Philosophie entdeckt das Leben nach dem Tod

Der Sinn der Welt muss außerhalb ihrer liegen.

Ludwig Wittgenstein, Tractatus Logico-Philosophicus    

Im vorangegangenen Kapitel haben uns die Ergebnisse der Hirnforschung gezeigt, dass Bewusstsein und freier Wille anscheinend nicht den Gesetzen der Physik unterworfen sind, woraus wir vernünftigerweise auf ein Leben nach dem Tod schließen dürfen. Nun will ich einen zweiten, davon völlig unabhängigen Beweis für das Leben nach dem Tod präsentieren. Dabei stütze ich mich auf einige der herausragendsten Philosophen der letzten beiden Jahrhunderte, um den Standort eines ewigen Reiches jenseits der physikalischen Gesetze zu ermitteln. Sowohl die westlichen als auch die östlichen Lehren der Unsterblichkeit benötigen ein derartiges Reich, und ich werde ihre Erwartungen rechtfertigen, dass es existiert.

Anschließend werde ich zeigen, dass ein ewiger Teil von uns dieses Reich jetzt bewohnt und wir uns bei unserem Tod mit ihm wiedervereinigen werden. Unser Reiseführer auf diesem Weg wird erstaunlicherweise der atheistische Philosoph Arthur Schopenhauer sein. So wie Vergil Dantes spiritueller Wegweiser durch Hölle, Fegefeuer und Himmel war, wird Schopenhauer unser intellektueller Wegweiser sein und uns in eine Welt führen, die jenseits der Wissenschaft und jenseits unserer sinnlichen Wahrnehmung liegt.

Schopenhauer war der erste große Philosoph des Westens, der sich ausdrücklich als Atheist zu erkennen gab. Andere wie Hobbes, Hume und Diderot lehnten Gott zwar ab, bekannten sich aber nie explizit zum Atheismus. Schopenhauer begann in gewisser Weise eine Tradition des öffentlichen Atheismus, die in der Philosophie von Nietzsche, Heidegger und Sartre fortgesetzt wurde. In eine angesehene Danziger Kaufmannsdynastie geboren, entwickelte Schopenhauer eine schillernde und exzentrische Persönlichkeit. Seine Perspektive war pessimistisch, in gesellschaftlicher Hinsicht war er elitär und äußerte sich des Öfteren verächtlich über Frauen, in seinen politischen Einstellungen war er reaktionär.

Als eine Gruppe von Aufständischen sich im September 1848 in Frankfurt erhob, bot Schopenhauer den Soldaten seine Wohnung an, damit sie durch das Fenster auf die Aufrührer schießen konnten. Er stellte dem Truppenführer sogar sein Opernglas als Visier zur Verfügung. Obwohl Schopenhauer stark von Kant beeinflusst war, hat er zum Glück nie dessen einschläfernden Schreibstil übernommen. Seine Prosa ist klar, lebendig und prägnant. Schopenhauer fand zu seinen Lebzeiten keine Anerkennung als großer Philosoph.

Der bekannteste deutsche Denker des frühen 19. Jahrhunderts war vielmehr Georg Wilhelm Friedrich Hegel, den Schopenhauer für einen Angeber und »gemeinen Scharlatan« hielt. Schopenhauer war verblüfft, dass die Leute Hegel lasen, wo sie doch, wie er sich ausdrückte, dasselbe Gerede in einem Irrenhaus hätten hören können. Überzeugt, dass Hegel eine ganze Generation korrumpierte, ging Schopenhauer nach Berlin und verkündete, er werde zur gleichen Zeit wie Hegel an der Universität Vorlesungen halten. Der Schuss ging nach hinten los; niemand besuchte Schopenhauers Veranstaltungen.
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