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Lernen aus biographischer Perspektive

Untersuchung zu gemeinschaftlichen Wohnformen alter Menschen

AutorBenjamin Krasemann
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl356 Seiten
ISBN9783658155858
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR
Benjamin Krasemann setzt an den Herausforderungen einer alternden Gesellschaft an und beschäftigt sich mit den immer populärer werdenden selbstorganisierten gemeinschaftlichen Wohnformen alter Menschen. Dabei geht es um das Wohnen bzw. das gemeinschaftliche Wohnen als Lernprozess. Verbunden wird damit eine noch relativ junge Wohnform im Kontext biographischer Lernprozesse der Akteure. Theoretisch setzt die qualitative Interviewstudie dabei am Konzept der Biographizität an und thematisiert gemeinschaftliches Wohnen als biographische Perspektive und Herausforderung.

Benjamin Krasemann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Kassel, Fachbereich Humanwissenschaften. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Fallarbeit in der LehrerInnenbildung, biographische Zugänge im Kontext der LehrerInnenbildung sowie Lebenslanges Lernen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung5
Inhaltsverzeichnis6
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis10
Einleitung11
1 Lebensplanung – auch im Alter(n)25
1.1 Gemeinschaftliche Wohnprojekte28
1.1.1 Systematisierung gemeinschaftlicher Wohnformen29
1.1.2 Typischer Entwicklungsverlauf gemeinschaftlicher Wohnprojekte33
1.2 Soziologische Perspektiven auf gemeinschaftliches Wohnen34
1.2.1 Wohngruppen34
1.2.2 Gemeinschaftliches Wohnen – sozialer Raum und Sozialform37
1.3 Gemeinschaftliches Wohnen im „lernenden Projekt“39
2 Selbstorganisierte gemeinschaftlicheWohnprojekte älterer Menschen als Lernumfeld42
2.1 Von lebenslangem Lernen zu biographischem Lernen43
2.1.1 Biographisches Lernen48
2.1.2 Dimensionen biographischen Lernens49
2.2 Biographizität53
2.2.1 Biographizität und ungelebtes Leben54
2.2.2 Transitorische Bildungsprozesse56
2.3 Communities of Practice – gemeinschaftliches Wohnen als Lernort61
2.4 Die biographische Perspektive der Akteure als Mittelpunkt dervorliegenden Untersuchung68
3 Der figurationssoziologische Ansatz als weiteretheoretische Grundlage der Arbeit71
3.1 Menschen im Plural71
3.2 Figuration72
3.3 Figurationen gemeinschaftlichen Wohnens76
4 Methodischer Rahmen und methodischesVorgehen81
4.1 Grounded Theory als Forschungsrahmen bzw. Forschungshaltung81
4.2 Das narrative Interview83
4.2.1 Narrationsstrukturelle Analyse biographischer Erzählungen88
4.2.2 Das Codierparadigma der vorliegenden Arbeit91
4.2.3 Kategorisierung und Codierverlauf93
4.2.4 Typenbildung und Konfiguration der Ankerfälle96
4.2.5 Analyse von Kernstellen98
4.3 Die Interviews der vorliegenden Untersuchung und methodische Notiz99
5 Typ I: Gelegenheitsstruktureller AnschlussInterview mit Gerda Mertens –„Ich wollte nicht pflegen, ich wollte leben“104
5.1 Biographisches Porträt Gerda Mertens108
5.2 Kernstellenanalyse110
5.2.1 Kernstelle 1: Beschreibung der problematischen biographischen Ausgangssituationund Suizid der Tochter110
5.2.2 Kernstelle 2: Erkrankung des Partners im Projekt „Ich wollte nicht mehrpflegen, ich wollte leben.“123
5.2.3 Kernstelle 3: Konflikte im Projekt „Also ich gehe da auch nicht äh, wiesoll ich sagen, ungestraft raus aus diesen allen.“132
5.2.4 Kernstelle 4: Weitere Lernprozesse im Projekt „Mh, weil man ja vorher nicht nötig hatte äh, äh (...) manche Dinge zu regeln, die man jetz re- gemeinschaftlichregeln muss“143
5.3 Zusammenfassung des Interviews148
5.4 Dokumentierende Interpretation Typ I150
5.4.1 Gemeinschaftliches Wohnen als neue Gelegenheitsstruktur151
5.4.2 Pragmatische Entscheidung157
5.4.3 Starke Orientierungen außerhalb der Gemeinschaft160
6 Typ II: Sinnstruktureller AnschlussInterview mit Norma Karst – „warum soll ’n alterMensch plötzlich im Ghetto leben“165
6.1 Biographisches Porträt Norma Karst169
6.2 Kernstellenanalyse171
6.2.1 Kernstelle 1: Normalität und Alltag im Krieg „Die Kinder starben, dieEltern sind davongekommen“171
6.2.2 Kernstelle 2: Einzug in das Projekt „So schließt sich der Kreis“183
6.2.3 Kernstelle 3: Aushandlung gemeinschaftlichen Wohnens als Lernprozess„ich hab mir’s eigentlich Jung und Alt vorgestellt“191
6.2.4 Kernstelle 4: Lernen für sich und in Gemeinschaft202
6.3 Zusammenfassung des Interviews215
6.4 Dokumentierende Interpretation Typ II217
6.4.1 Phasen der Selbstverwirklichung218
6.4.2 Gemeinschaftliches Wohnen als sinnstruktureller Anschluss226
6.4.3 Fortlaufende Anpassung an die Gemeinschaft232
7 Typ III: Ideologiestruktureller Anschluss Interview mit Helga Johns – „Also ich finde esnach wie vor richtig für mich“240
7.1 Biographisches Porträt: Helga Johns244
7.2 Kernstellenanalyse247
7.2.1 Kernstelle 1: „Zerstörung der Familie“247
7.2.2 Kernstelle 2: Die Kinderladenzeit – „das war also schon eine intensiveAuseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten und der Rolle“255
7.2.3 Kernstelle 3: Gemeinschaft erlernen durch Schaffung von Distanz – „sichnicht gegenseitig in die Kochtöpfe schauen“263
7.2.4 Kernstelle 4: Generationen- und Wertekonflikte im Wohnprojekt269
7.3 Zusammenfassung des Interviews280
7.4 Dokumentierende Interpretation Typ III282
7.4.1 Nähe und Distanz als bestimmendes Thema a) der Wohnbiographieund / oder b) der Projektbiographie283
7.4.2 Pädagogisierte Perspektive auf gemeinschaftliches Wohnen292
8 Zusammenfassung der Ergebnisse304
8.1 Typologie biographischer Anschlüsse gemeinschaftlichen Wohnens305
8.1.1 Typ I: Gelegenheitsstruktureller Anschluss305
8.1.2 Typ II: Sinnstruktureller Anschluss306
8.1.3 Typ III: Ideologiestruktureller Anschluss308
8.1.4 Vergleich der Typen I–III309
8.2 Feminisierung des Alters und die hierarchische Komplementarität derGeschlechter310
8.3 Biographizität und biographischer Möglichkeitsraum312
8.3.1 Das Abschreiten des biographischen Möglichkeitsraums313
8.3.2 Commitment und Belonging-to als Verortungsstrategien315
8.3.3 Distanzierung zur organisierten Nachbarschaft320
8.4 Selbstorganisierte gemeinschaftliche Wohnformen – organisierte Nachbarschaft und das Lernmodell einer Community ofPractice321
8.5 Potenziale für die Erwachsenenbildung – biographieorientierteWohnprojektbegleitung326
8.6 Weitere Forschungsperspektiven330
9 Fazit333
Literatur336

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