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Lexikon der Symbole und Archetypen für die Traumdeutung

AutorPeter Chairon
VerlagBooks on Demand
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl532 Seiten
ISBN9783752889284
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Umfangreiche Sammlung von Traumsymbolen, aus über 30.000 originalen Traumniederschriften erarbeitet. Wissenschaftlich fundiert auf den Arbeiten von C.G. Jung und S. Freud. Träume klären am besten über unser Unbewusstes auf. In der Tiefe der Seele liegt auch ein Wissen über Schwangerschafts- und Geburtserlebnisse sowie über Aspekte der Ewigkeit. Alle Traumsorten werden berücksichtigt (Albträume, Kinderträume, Zukunftsträume, Kollektivträume u.a.m.). Viele Archetypen werden erklärt: der "Tisch" steht für Beziehung (Partnerschaft oder Muttererfahrung), das Symbol "Essen" hat gern eine erotische Bedeutung, "Bahnhof" oder "Brücke", auch manchmal "Fahrstuhl", tauchen in Geburtsträumen auf, "Lachen" kann Weinen bedeuten, die "Kleidung" im Traum steht für unsere Rollen oder auch für Zwänge, Prägungen, "Nacktheit" hat mit Wahrheit zu tun, und zwar mit seelischer, das "Fliegen" ist mentale Freiheit ohne Materie (wie Levitation). Das Unbewusste spricht in Bildern, und die Erzsymbole = Archetypen, die die Menschen verwenden, sind vergleichbar. Beeindruckend, wie viel der Mensch im Traum weiß und verstehen kann, erheblich mehr als im Alltag. Träume sind eine großartige Hilfe zur Selbsterfahrung. Die "Symbole" sind der Schlüssel zum Verständnis der Träume. Näheres unter www.traumpsychologie.de

Peter Chairon ist ein Pseudonym für Willy Peter Müller, der bereits einige Traumbücher veröffentlicht hat. Seine Homepage ist: www.traumpsychologie.de. Über 30 Jahre hat er sich mit Träumen beschäftigt, eine enorm große Sammlung aufgebaut. Außerdem ist er über Jahrzehnte als Dozent und Seminarleiter intensiv tätig und erhält fast täglich neue Träume von Teilnehmern bzw. Hörern erzählt. Er hat sein Uni-Studium mit dem Staatsexamen abgeschlossen, verschiedene geisteswissenschaftliche Fächer studiert und war u.a. als VHS-Direktor beruflich tätig. In der VHS Köln z.B. gestaltet er seit Jahren mit vielen Themen den Fachbereich Psychologie. Er stellt das Fazit aus seiner umfangreichen Erfahrung mit Träumen den Lesern zur Verfügung. Sein Vorbild ist Carl Gustav Jung.

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Leseprobe

B


Baby sprechend: Wahre, erstaunliche Erinnerung aus der frühesten Kindheit.

Baby vergewaltigen (oder kleines Kind): Meist bedeutet es abtreiben. Sexuell missbrauchen ist oft identisch mit töten, und zeitlich ist dann nicht eine gewisse Zeit nach der Geburt, sondern in Wahrheit eine vor der Geburt gemeint (Umkehrung). Leider erklärt es sich so auch, dass Kinder, die abgetrieben werden sollten (oder in einer Vorinkarnation abgetrieben wurden), statistisch häufiger als andere Kinder, auf scheinbar unerklärliche Weise, in sexuellen Missbrauch geraten.

Baby-im-Wasser: Erinnerung an die Uteruszeit. Meistens als Idylle, d.h. Erinnerung an eine schöne paradiesische Zeit. Hinzu kommt: Grundlage für die Sexualität später.

Babykleidung: Wenn ein Baby auffallend eingehüllt ist, in Überzug, Anzug, Wolle, besonders auch schützend etwas Haubenartiges auf dem Kopf trägt, kann das bedeuten, dass das Baby zu früh geboren oder geholt worden ist. In solchen Fällen hat es real eine Art ‚Käseschmiere‘, die wie ein Überzug wirkt. Bei dem von der Natur vorgegebenen, reellen Geburtstermin gibt es diesen ‚Überzug‘ nicht mehr.

Babysachen: Gemeint sind hier Utensilien und besonders Kleidung für Babys. Diese verweisen auf eine Fixation in der Babyzeit. Dieser Person wird man eine Regression auf ein unbewusstes Ereignis oder Trauma aus der Babyzeit zuschreiben können. Als Rückschritt, Hindernis zeigen Babysachen eine infantile Entwicklungsblockade. Es kann sich natürlich auch einmal um etwas Positives handeln.

Bäcker: Ein Bäcker ist ein Mann, der Süßigkeiten zu bieten hat und auch Brot. D.h. er kann für einen Mann stehen, der sexuelle Befriedigung für eine Frau zu bieten hat, aber auch konkreter für einen Mann, der schwängert, der symbolisch ‚backt‘, also für einen Erzeuger.

Bäckerei: Ein Mutter-Liebes-Ziel. Oder eine zu große Fixation auf Mutter. Typischer mütterlicher Laden der Lust; Symbol der oralen Phase. Ähnlich ist „Konditorei“. Später als Ersatzsymbol für Sexualität.

Backofen: siehe „Ofen“

Backstein: Backsteingebäude haben meistens eine Bedeutung wie der Bauch der schwangeren Mutter; oder sie meinen die Mutter allgemein; manchmal auch die eigene, aber ehemals kleine Person, die gezeugt und gewachsen ist: sozusagen wie gebacken und zusammengesetzt. In der Regel ist dieser Stein ein deutliches Schwangerschaftssymbol (eine uterale Erinnerung).

Backsteinanordnung: Backsteine aus Ton, etwa als Kubus oder als Haus, haben meist mit der Schwangerschaftserinnerung zu tun. Wie nun diese Backsteine angeordnet oder gerichtet sind, das ist eine Aussage über die damals schwangere, eigene Mutter. Backsteine können im Einzelfall etwas zubauen, also ein Hindernis sein, oder auch in einer aversiven Igelhaltung auf den Betrachter gerichtet sein. Das sagt dann schon Einiges aus über die (Abwehr-)Haltung der Mutter gegen ihre Frucht.

Backsteinhaus: Ähnlich auch Backsteinhaus-Mauer. Hier ist in aller Regel die Mutter dargestellt. Wenn eine Person ggf. nahe bei den Backsteinen steht oder an die Mauer angelehnt ist, kann vielleicht von einer Mutterabhängigkeit gesprochen werden. Wenn „Backsteine“ mit Erde, Mutterboden verbunden sind, ist die Assoziation zur schwangeren Mutter noch deutlicher.

Backsteinpflaster: Eine Art Überlebenserfolg (Backsteine als gut Basis für frühes Werden).

Bad, Badezimmer: Entwicklungsterrain, -stufe, als Erfolg oder auch als Lücke bzw. Desiderat. So geht es in diesem Zimmer um die Station Schwangerschaft, Geburt oder Pubertät. Damit steht Bad auch indirekt oder sekundär für Sexualität.

Bad, Schwimmbad: Ein Wasserbassin meint das Unbewusste (1) oder die Uteruserfahrung (als eingefasster Wasserpool) (2) oder Sexualität/ Gefühlsbereich (3) oder aber den reinen Geist (4) (nämlich das Klar-Wasser-Symbol als Geist).

Badeanstalt: In der Regel geht es um ein erotisches Thema. Steht auch allgemein für ein Entwicklungsthema.

Badehose, Badeanzug: Tangiert die sexuelle Seite eines Menschen.

Bademeister: Symbolisch haben wir es hier mit einem Mann zu tun, der sexuell aktiv ist oder erotisch als interessant empfunden wird.

Bahnhof: Entscheidungen und Weichenstellungen im Leben. Anschluss, z.B. an eine Partnerschaft, finden oder verpassen. Sogar das Scheidungsthema kann auf einem Bahnhof oder Bahnsteig dargestellt sein (Trennungs-Archetyp). Stark verändernder Eingriff in eine biografische Linie (z.B. früher Vaterverlust). Siehe auch „Bahnübergang“. Der „Bahnhof“ ist primär ein klassisches Geburtssymbol.

Bahnsteig: Schaltstation im Leben, z.B. für Trennung oder Gemeinsamkeit.

Bahnübergang: Zentrale Stelle des Geburtsmoments, eine Schwelle im Prozess; ähnlich wie Schranke, Bahnhof, Barriere. Bahnübergang geschlossen = blockierte, verweigerte Geburt (d.h. in der Praxis sehr verzögerte, mit Todesangst einhergehende Geburt).

Balancieren: Ein Spiel, das manchmal auf eine sehr ernste Sache verweist, nämlich gar auf ein Balancieren zwischen Tod und Leben. D.h., wenn man in seiner Biografie eine lebensgefährliche Phase überstanden hat, kann man vom Balancieren über dem Abgrund träumen.

Balkon: Ähnlich wie Balkonzimmer, Erkerzimmer geht es um einen Außen-Vorbau eines Hauses wie aber auch einer Persönlichkeit. Wer hier untergebracht ist, ist sozusagen vom Hausbesitzer nicht in das Innere gelassen worden – im übertragenen Sinne (als Ablehnung). Als ‚Vorbau oben‘ kann Balkon auch der Busen einer Frau sein (Mutterthema). Dann geht es also um eine Erfahrung als Säugling in der oralen Phase. Balkon ist der ‚Vorbau‘ von Haus/Persönlichkeit/Körper.

Ball: Symbol des amourösen Hin und Her zwischen zwei Menschen, manchmal (selten) auch für eine unerotische gute Beziehung; Kontaktthema; Energie-, Spaß-, Vitalitätsaustausch. Auch Mutterbauch. Wer den Ball zuerst wirft oder als Spielzeug mitbringt, ist der Anfänger, Auslöser, er initiiert das Spiel, er ist der Beginner, z.B. eines Flirts. Bälle = auch manchmal Mutterbrustsymbol.

Ball-Treten: Das hat etwas von einer männlichen Aktivität, mit dem Ziel, das Tor zu treffen. Also kann es ein allgemeines energiereiches Streben sein, aber auch die männliche Sexualität meinen.

Bällchen: Kleine luftige gelbe Bällchen oder Kügelchen z.B. sind ein Kontaktversuch. Sie sind eine Liebessendung oder ein Liebesgefühl, von einer Person zur anderen.

Ballon: Schwangerer Mutterleib. Ungeborener Foetus eventuell in diesem Zusammenhang: als Archetyp des frühen Verlustes der Frucht fliegt der Ballon davon. Da geht es gern um Leben oder Tod, meist pränatal, oder gar weiter zurück in der Vorgeschichte (Inkarnationsgeschichte). Betrifft z.B. Abtreibung oder Fehlgeburt. Vom Ballon abgeholt werden und in die Luft getragen werden ist in der Regel ein Flug Richtung Jenseits (dazu gehören auch die Motive „Raumfähre“ und „Abgeholtwerden“).

Ballspiel: siehe „Ball“ und „Mannschaftsspiel“ und „Spiel“ und „Spielleitung“

Banane: Nicht selten hat die Banane eine phallische Bedeutung.

Band: Stellt eine Verbindung dar bzw. einen komplex-verbundenen Inhalt. Als Gummiband: Beziehung zu einem Menschen in loser Form, wie etwa erwachsene Kinder zu den Eltern. Als viele Kabel oder Käbelchen = aus vielen Einzelheiten fast unentwirrbar zusammengestricktes Thema, d. h. eine komplizierte Information und Bindung. Auffällige Bänder = auffällige, starke (personale) Bindung.

Bandtrennung: Bänder zu trennen oder zu zerschneiden, z.B. auch Keilriemen oder Zahnriemen, bedeutet eine sehr gravierende Trennung. Es geht um eine irreparable Trennung, meist von einer Person, um einen endgültigen Verlust.

Bank als Geldhaus: siehe „Sparkasse“

Bank: Als Sitzbank sagt sie aus, dass ein entsprechender Akteur hier bleiben will. Das kann also bedeuten: auf ein Ziel versessen sein, oder eine Beziehung, d.h. ein „Weitergehen“ mit einem andern, beenden (zurückbleiben). Die Bank sagt deutlich: hier will ich Platz nehmen und nirgends sonst = z.B. als Anspruch auf das Leben, am Anfang. Vgl. „Stuhl“

Bär: Symbol einer mächtigen, dominierenden, meist aggressiven Frau, also gern eine gefährliche Mutter darstellend. Der positive Aspekt ist seltener: im Märchen z.B. (Schneeweißchen und Rosenrot) bricht mit dem Bär die (positive) weibliche Pubertät ein bzw. ein Mann als Sexualitätsauslöser (der „Freier“). In der Regel gilt aber für...

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