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Ludwig Förster: Erlebnisse und Erinnerungen

Zweiter Weltkrieg, Vor- und Nachkriegszeit

VerlagBooks on Demand
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl132 Seiten
ISBN9783743150225
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis5,99 EUR
Ludwig Förster aus Lammersdorf, Nordrhein-Westfalen, war 20 Jahre alt, als er zur Wehrmacht berufen wurde. Der heute 95-Jährige berichtet in diesen Lebenserinnerungen von seinen vielen dramatischen Erlebnissen als Soldat an der Ostfront im Zweiten Weltkrieg, von Gefangenschaft und Rückkehr unter nahezu unglaublichen Umständen. Aber auch die Vorkriegskindheit auf dem Dorf und abenteuerliche Episoden aus der Nachkriegszeit sind zusammen mit Kaffeeschmuggel, turbulenten Zoll-Begebenheiten und Wiederaufbau der Gemeinde anschaulich geschildert. Ein langes, aktiv gestaltetes Leben in einer besonderen Zeit ist hier dokumentiert - detailreich und eindrücklich.

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Leseprobe

Hintergrundinformationen

Vorgeschichte zu Ludwig Försters Einsatz: Auszüge aus Online-Lexika zur Wehrmacht/Infanterie-Regiment 278 und 95. Infanterie-Division

95. Infanterie-Division

Gliederung 1944:

Grenadier-Regiment 278

Grenadier-Regiment 279

Grenadier-Regiment 280

Artillerie-Regiment 195

Panzerjäger-Abteilung 195

Pionier-Bataillon 195

Divisions-Füsilier-Bataillon 95

Nachrichten-Abteilung 195

Feld-Ersatz-Bataillon 95

Divisions-Nachschubtruppen 195

21.07.1944 – Auflösung der Division bei der 3. Panzer-Armee und Überführung in die Korpsabteilung "H". Dort Bildung der Divisionsgruppe 95 mit den Regimentsgruppen 278 und 279, dem Füsilier-Bataillon 95, sowie der I. und II./AR 195

10.09.1944 - Neubildung durch Umbenennung der Korps-Abteilung "H" bei der HG Mitte in Ostpreußen (Raseinen)

Gliederung 10.09.1944:

Grenadier-Regiment 278 mit I.–II. Btl. aus Divisionsgruppe 95 (WK XII)

Grenadier-Regiment 279 mit I– II. Btl. aus Div.gr. 197 u. Füsilier-Bataillon 95

Grenadier-Regiment 280

Artillerie-Regiment 195

Panzerjäger-Abteilung 195

Pionier-Bataillon 195

Füsilier-Bataillon 95 aus III./Sicherungs-Regiment 75

Nachrichten-Abteilung 195

Versorgungs-Regiment 195

05.1945 – Kapitulation auf Hela und sowjetische Gefangenschaft

Kriegseinsätze:

1939Westwall am Oberrhein
1940Westwall in der Saarpfalz, Durchbruch durch die Maginotlinie bei Merzig, ab Juli Truppe für Ernteeinsatz beurlaubt
1941Besatzungstruppe Nordfrankreich, ab Juli Verlegung in die Ukraine, Vormarsch nach Kiew, ab Oktober Kämpfe zwischen Brjansk und Kursk
1942Kämpfe um Kursk, Woronesh und Gshatsk, Verlegung nach Rshew
1943Abwehr- und Rückzugskämpfe bei Jelnja, Brjansk, Gomel und ostwärts von Bobruisk
1944Abwehrkämpfe um Bobruisk, später um Witebsk, hier Untergang im Juni, ab September Neuaufstellung in Ostpreußen aus der Korpstruppe "H" (früher 197. Infanterie-Division), Kämpfe um Tauroggen und Memel
1945Verteidigung von Memel, ab Februar Verlegung nach Samland und Pillau, Kapitulation auf Hela

(Vgl. www.balsi.de/Weltkrieg/Einheiten/Heer/Divisionen/Infanterie-Divisionen/95-ID.htm)

Einsatz und Unterstellung:

Im Juli 1941 wurde die Division in die Ukraine verlegt und marschierte auf Kiew zu. Ab Oktober nahm die Division an den Kämpfen zwischen Brjansk und Kursk teil. Das Jahr 1942 begann erneut mit Kämpfen bei Kursk, dann bei Woronesh und Gshatsk. Im Herbst 1942 verlegte die Division nach Rshew. Zu Beginn des Jahres 1943 stand die Division in schweren Abwehr- und Rückzugskämpfen bei Jelnja, dann bei Brjansk, Gomel und ostwärts von Bobruisk. Im Winter 1943/44 wurde die Division in eine Division neue Art 44 umgegliedert. Auch zu Beginn des Jahres 1944 kämpfte die Division um Bobruisk, dann um Witebsk, wo sie im Juni 1944 vernichtet wurde. Am 21. Juli 1944 wurde die Division bei der 3. Panzerarmee aufgelöst und in die Korpsabteilung H überführt. Sie bildete die Divisionsgruppe 95 mit den Regimentsgruppen 278 und 279, dem Füsilier-Bataillon 195 sowie I. und II./AR 195.

Am 10. September 1944 wurde eine neue 95. Infanterie-Division bei der Heeresgruppe Mitte in Ostpreußen bei Raseinen durch die Umbenennung der Korpsabteilung H aufgestellt. Die Division stand zum Zeitpunkt der Umbenennung nördlich von Kauen und war durch die vorangegangenen russischen Angriffe und die dadurch bedingten Rückzugsgefechte schwer angeschlagen. Am 6. Oktober begann der russische Angriff zur Erreichung der Ostsee-Küste. Die Front der 95. Infanterie-Division wurde bis zum Mittag auf gesamter Länge durchstoßen. Daraufhin musste sich die Division in die sog. Breslau-Stellung zurückziehen (Gefechtsstand Smeltyne, 1,5 km südwestlich Nemakasciai). Anschließend wich sie unter großen Verlusten auf die sog. Dresden-Stellung aus (Gefechtsstand Stragute). Doch auch diese Stellung ließ sich nicht halten und die Division ging nach Tauroggen zurück. Im Brückenkopf Ragnit zusammengedrängt, überquerte die Division am 22. Oktober die Memel und besetzte die sog. Memel-Stellung.

Am 20. November wurde die Division durch die 548. Volks-Grenadier-Division abgelöst und im Eisenbahn-Transport nach Memel verlegt. Hier sollte sie, im Austausch mit der Panzergrenadier-Division "Großdeutschland" dem XXVIII. Armeekorps zugeführt werden. Eingesetzt wurde die Division an der Nordfront des Memel-Brückenkopfes zwischen Gut Löllen und der Ostsee. Mitte Januar 1945 begann in diesem Raum der russische Großangriff. Dieser drängte die deutschen Truppen auf das Samland zurück, wobei die 95. Infanterie-Division am 24. Januar zwischen Truschellen und Wirkutten stand. In den Nächten vom 24. bis zum 28. Januar wurde die Front von Memel zurückgenommen und die Division überquerte das Memeler Tief. Es folgten Rückzugskämpfe der Division im Samland. Die Division geriet bei Pillau und auf Hela in russische Gefangenschaft.

(Vgl.www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/Infanteriedivisionen/95ID.htm)

Infanterie-Regiment 278

Im Februar 1941 wurde die 95. Infanterie-Division und somit auch das Regiment wieder aufgerufen. In der Zeit vom 21. bis 28. Februar 1940 wurde das Regiment mit der Bahn in den belgisch-französischen Grenzraum verlegt und im Raum südlich der Linie Lüttich – Namur und ostwärts der Maas untergebracht. Nach Erreichen der Quartiere begann hier wieder die Ausbildung des Regiments. Anfang März verlegte sich das Regiment dann in den Raum um Chimay. Anfang Mai wurde das Regiment zu Übungen in den Raum St. Quentin und Chateau-Thierry verlegt. Am 20. Juni erhielt das Regiment für seine 13. Kompanie die benötigten schweren Infanterie-Geschütze. Am 25. Juni übernahm die 711. Infanterie-Division die Befehlsgewalt im Département Aisne.

Die 95. Infanterie-Division und das Regiment zogen ab dem 23. Juni in den Osten. Bis zum 4. Juli erreichte das Regiment im Landmarsch Zamosc in Krakau. Am 4. Juli trat das Regiment den Vormarsch nach Osten an. Am 6. Juli wurde Luck und am 8. Juli Klewan erreicht. In den Abendstunden des 10. Juli stieß das Regiment in den Raum westlich von Tuczyn am Horyn vor.

Am 14. Juli löste die 95. Infanterie-Division die SS-Leibstandarte im Abschnitt Sokolow – Mündung der Bialka in die Tenja ab. Die Ablösung erfolgte im Zuge eines Gegenangriffs der Division, da die eigenen Linien von einem russischen Gegenangriff durchbrochen worden waren. Das II. Bataillon des Regiments erreichte um 17.30 Uhr den Nordrand des Waldes 2,5 km nordöstlich von Sokolow. In den Abendstunden meldete das Infanterie-Regiment 278, dass seine 5. Kompanie vor dem Waldstück nordöstlich von Sokolow mit Front nach Westen festlag und aus dem Wald Feuer erhielt. Am 16. Juli stieß das III. Bataillon des Regiments am Vormittag bis Tynia/ Cebrynka) vor. Am 17. Juli erreichte das II. Bataillon um 14.20 Uhr das Wegekreuz nördlich von Zubrynka. Der Ort selbst wurde gegen 15.00 Uhr genommen. Das III. Bataillon war bis in die Gegend um Alexandrowka vorgestoßen. Nach der Einnahme von Zubrynka war die 95. Infanterie-Division in Besitz eines Brückenübergangs über die Irszyca gekommen und stieß zügig weiter nach Norden vor. Das III. Bataillon erreichte Alexandrowka und der Pionierzug des Regiments klärte gegen 16.00 Uhr gegen Paschinka auf. In der Nacht zum 18. Juli wurde die 95. Infanterie-Division und das Regiment in den erreichten Stellungen angehalten. Das Regiment wurde aus der Front gezogen und in den Raum Wilsk verlegt. Das Regiment bezog nördlich der Linie Shitomir – Wilsk seine Unterkünfte. Am 25. Juli begann die Verlegung des Regiments in den Raum Dedowschtschina/Oserjani, das am 27. Juli erreicht wurde. Von hier aus begann der Einsatz der 95. Infanterie-Division gegen den Großraum Kiew.

Gegen Mittag des 30. Juli erreichte das Regiment mit vorderen Teilen Grebjenki. Am 31. Juli setzte das Regiment seinen Vormarsch fort und erreichte um 10.30 Uhr den Raum 1 km vor Deremisna. Am 31. Juli überschritt das Regiment die Stugna. Mit Einbruch der Dunkelheit hatten das Infanterie-Regiment 278 rechts mit einem Bataillon die Stugna nördlich Sloboda und die Infanterie-Regimenter 279 und 280 mit 3 bzw. 2 Bataillonen den Fluß überschritten und sich hart nördlich der Übergangsstelle für die Nacht zur Verteidigung eingerichtet. In der Nacht wurde der Brückenkopf bis zur Straße Welikije Dmitrowitschi, Welikaja Bugajewka ausgedehnt. Am 1. August trat das Regiment dann in Richtung auf die Weta zum Angriff an. Am 2. August kam es zu schweren Kämpfen an der Weta. Am 4. August wurde das Regiment an die Weta vorgezogen, um hier den Übergang zu erzwingen. Am 5. August begann der deutsche Angriff über die Weta....

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