Die Hoheit und Heiligkeit Jesu Christi ist der letzte Maßstab des Guten überhaupt. Die Schrift nennt ihn die Gerechtigkeit Gottes. Aber in seiner Zuwendung zur Schöpfung ist er Güte, Milde, Geduld, eben unendliche Liebe mit dem Verlangen, seine geliebten Menschen am Ende ihres Weges bei sich in Herrlichkeit geborgen zu wissen. Darum beugt Gott sich über den Menschen in heilender Liebe, obwohl er ein Sünder ist, - vielleicht weil er ein Sünder ist. Seiner Gerechtigkeit tut das keinen Abbruch. Uns aber soll dieses Wissen ermutigen, alle Angst vor Gott fallen zu lassen. Uns soll dieses Wissen ermutigen, uns selbst zu vergeben, weil auch Gott uns vergeben hat. Uns selbst soll dieses Wissen ermutigen, uns nicht so wichtig zu nehmen, uns loszulassen, uns fallen zu lassen in die Hände Gottes. Denn "man ist das, was man vor Gott ist", sagt die hl. Therese von Avila, "nicht mehr und nicht weniger". Der Autor ist Priester der Gesellschaft Jesu. Bei seiner Weihe wurde er nicht in die Wissenschaft, vielmehr in die Verkündigung der Frohen Botschaft gesandt zum Lob und der Verherrlichung Gottes, - AD MAIOREM DEI GLORIAM
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