1. Einführung
Jeder Tag Ihres Lebens wird bestimmt von Rohstoffen, Währungen und Devisen
Sie stehen morgens auf, verlassen Ihr Bett, vielleicht aus einem hölzernen Gestell, und schlagen Ihre Bettdecke zurück, gefüllt möglicherweise mit Gänsedaunen, überzogen mit einem baumwollenen Bezug. Sie duschen
sich, trocknen sich ab mit einem baumwollenen Badetuch, ziehen Ihren Morgenmantel aus Baumwolle an, bereiten Ihr Frühstück zu. Dabei dürfte Ihnen wohl kaum bewusst sein, dass etwa die Hälfte aller weltweit hergestellten Textilien aus der Naturfaser Baumwolle besteht.
Sie bereiten sich, sofern es Ihre Zeit zulässt, ein gemütliches Frühstück zu mit Kaffee, Kakao oder Tee, mit Zucker, Milch oder Kaffeesahne und zusätzlich Orangensaft, mit Butter, Konfitüre, Honig, vielleicht auch Schinken, Wurst, Käse und Ei, dazu Brot und Brötchen, eventuell auch Müsli oder Joghurt. Alles Rohstoffe, die da auf den Tisch kommen! Sogenannte »Weichwaren«, naturbelassen oder verarbeitet, verfeinert, veredelt. Allein Kaffee gibt rund 20 Millionen Menschen Arbeit, liefert von weltweit 15 Milliarden Bäumen einen Ernteertrag von mehr als 20 Milliarden Dollar pro Jahr. Kaffee ist hinter Erdöl die bedeutendste Rohhandelsware.
Aber was wäre ein leckeres, entspanntes Frühstück ohne die Lektüre der Tagespresse, hergestellt aus Papier – Grundstoff Holz. Sie studieren die
Börsenkurse mit den aktuellen Angaben zu Devisen und Währungen, informieren sich über die Entwicklung des Rohölpreises, weil Sie in nächster Zeit Ihren Öltank auffüllen müssen. Sie genießen Ihre häuslichen Mahlzeiten vor allem an arbeitsfreien Tagen, freuen sich über die angenehme Zimmertemperatur, in der kalten Jahreszeit sichergestellt durch Öl oder Gas. Trotz des bedrohliche Ausmaße annehmenden Klimawandels und des Auftriebs der regenerativen Energien beruhigt es Sie, dass die Rohölreserven noch für weitere 35 bis 40 Jahre reichen dürften. Der Anteil genutzter Wind- und Sonnenkraft sowie der Biokraftstoffe steigt gewaltig, ebenso aber auch die Ölnachfrage. Für 2030 wird ein Bedarf an 120 Millionen Barrel geschätzt. Das sind rund 640.000 Tankwagenladungen.
Sie fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Rad oder dem Auto zur Arbeit, ärgern sich als Kraftfahrer über die Preiserhöhungen von Sprit oder Diesel. Die Preisgestaltung gehorcht nicht nur den Marktgesetzen Angebot und Nachfrage, sondern wird insbesondere während der Urlaubs- und
Ferienzeit und als Folge politischer Krisen und Naturkatastrophen auch von Spekulation getrieben. Egal, wo Sie arbeiten, ob in einer Fabrik oder einem modernen Verwaltungsgebäude: Niemand kann ein Haus bauen ohne eine Vielzahl von Rohstoffen. Denken Sie nur an die verwendeten Industriemetalle allein in einem Fahrstuhltrakt! Sie betreten Ihr Büro, betrachten den Fußboden aus Naturholz oder Holzwerkstoffen, die Tapeten, Möbel und Beleuchtungskörper, die Computeranlage, Bildschirm, Tastatur, Drucker, Kopierer.
In der Arbeitspause trinken Sie Wasser, Säfte oder Kaffee, als Beigabe vielleicht ein Stückchen Schokolade. Kakao als wichtigster Rohstoff bei der Schokoladenherstellung lässt sich nur in den Ländern am Äquator anbauen, vor allem in Ghana und Elfenbeinküste. Verarbeitet wird der Rohkakao bevorzugt in den Niederlanden und den USA. Größte Genießer sind die Schweiz und Deutschland.
Nach der Arbeit halten Sie noch Ausschau nach einem Geschenk aus Gold für einen lieben Menschen, sei es eine Münze oder ein Schmuckstück.
Das gesamte bislang geförderte Gold wiegt etwa 158.000 Tonnen und hat einen Gesamtwert von mehr als zwei Billionen US-Dollar. In die Form eines Würfels gegossen hätte dieser eine Kantenlänge von 20 Metern. Das meiste Gold lagert in den Tresoren der Notenbanken. Nicht wenig von diesem begehrten Edelmetall schlummert aber auch als sichere Geldanlage ohne Verzinsung als Goldbarren in den Schließfächern von Privatanlegern.
Gegen Abend spielen Sie vielleicht noch ein Stündchen Tennis, auf einem Sandplatz mit einem Belag aus Ziegelmehl und einer Umzäunung aus Metall. Danach schmeckt Ihnen ein kühles Weizenbier. Möglicherweise fahren Sie aber auch gleich nach Hause und betätigen sich noch als Hobbykoch.
Vielleicht haben Sie einen Gasherd. Laut einer Studie der International Energy Agency dürfte das Erd- beziehungsweise Naturgas noch vor dem Jahr 2010 die Kohle als die zweitwichtigste Energiequelle verdrängen.
Gegenwärtig deckt Erdgas ungefähr ein Viertel des weltweiten Energieverbrauchs – und dies trotz des Siegeszugs der regenerativen Energien auch im Hinblick auf den sich vollziehenden Klimawandel.
Wollen Sie Ihre Gäste mit eigenen Kochkünsten verwöhnen, gilt es, sich auch auf Vegetarier einzustellen, die alle tierischen Produkte ablehnen. Vielleicht bereiten Sie ein Gericht aus Gemüse, eine Salatplatte mit Mais und Tofu aus Sojabohnen zu. Weltweit werden heute 635 Millionen Tonnen Mais angebaut, eine deutlich höhere Produktion als von Reis und Weizen.
Soja gilt als die weltweit bedeutendste Ölpflanze und wird bereits seit mehr als 4.000 Jahren angebaut. Mehr als die Hälfte des in aller Welt produzierten Pflanzenöls wird aus der Sojabohne gewonnen. Die wichtigsten Erzeugerländer sind USA, Brasilien, Argentinien und China. Allein im Jahr 2004 wurden rund 225 Millionen Tonnen Sojabohnen geerntet, wobei auch die Haustiere von diesem Agrarrohstoff als Nahrungsmittel profitieren.
Was Sie auch an diesem Tag und danach noch alles anstellen mögen und wie sehr sich Ihr eigenes Leben auch von meinem Ausgangsbeispiel unterscheiden mag: Rohstoffe bestimmen Ihr Leben: heute – morgen – übermorgen. Managed-Futures-Fonds als das für Sie richtige alternative Allwetter-Investment handeln transparent, effizient und stark kontrolliert an Hunderten von Märkten mit Terminkontrakten zu den Produkten, die Sie ständig brauchen und die Ihr Dasein überhaupt erst lebenswert machen. Sie können Ihr Kapital mit Managed-Futures in steigenden wie in fallenden Märkten vermehren und sich über Rohstoff- und Finanz-Futures die finanzielle Unabhängigkeit und Freiheit schaffen, die für ein erfülltes Dasein so wichtig sind.
Managed-Futures nutzen die großen Chancen am Rohstoffmarkt und senken durch Diversifikation und Trendfolge das Risiko
Managed-Futures nutzen nicht nur die großen Chancen am Rohstoffmarkt und bei den Finanz-Futures, sondern senken durch Diversifikation und eine effiziente Trendfolgestrategie auch Ihr Anlagerisiko. Managed-Futures sind genau das Allwetter-Investment, das Sie brauchen, um zuversichtlich nach vorn zu schauen und Ihr Kapital zu vermehren für Vermögensaufbau und Altersvorsorge. Mit den richtigen Rohstoffen begegnen Sie dem Klimawandel und bewältigen leichter die Herausforderungen, die der Wandel in der Bevölkerungsentwicklung mit sich bringt. Die steigende Lebenserwartung, begleitet von einem späteren Renteneintrittsalter, von Rentenkürzungen und der Notwendigkeit, die Altersvorsorge eigenverantwortlich auszugestalten, muss Sie nicht schrecken.
Ein Fallbeispiel: Alternative Investments und Allwetter-Anlage
Die folgende Abbildung zeigt eine klassische Portfoliostruktur mit und ohne 25-prozentige Beimischung von Managed-Futures über einen Zeitraum von 21 Jahren, nämlich von Januar 1980 bis November 2006.
Managed-Futures gleichen einer Allwetter-Anlage, dem Investment in zwei für sich allein genommen riskante Assets – Long und Short. Scheint die Sonne, vergleichbar mit anspringenden Börsenkursen bei den Aktien im steigenden Bullenmarkt, gewinnt das eine. Regnet und stürmt es, vergleichbar mit sinkenden Aktienkursen im fallenden Bärenmarkt, siegt das andere. Wer zudem in 100 internationalen Terminmärkten handelt, findet auch hier unterschiedliche Witterungsverhältnisse vor. Bei wolkenverhangenem Himmel ohne Sonnenschein und Regen analog zu einer seitwärts tendierenden, unentschlossenen Marktlage, auch Sägezahnmarkt genannt, spielt sich wenig ab. Die Gewinne bleiben aus, aber ebenso die Verluste. In der modernen Portfoliotheorie ist das Risiko der Einzel-anlagen unwichtig, vergleichbar mit einer Fußballmannschaft, die trotz mäßigen Spiels von zwei Leistungsträgern die drei erhofften Siegpunkte einfährt. Es kommt allein auf die Gesamtperformance an, also wie sich das Risiko des Einzelinvestments in Kombination mit dem Gesamtportfolio verhält. Auch hier bietet sich Fußball zum Vergleich an. Sollten die Stürmer diesmal keine Tore schießen, das Mittelfeld aber bravourös in die Bresche springen und das Spiel mit schön herausgespielten Treffern
Abb. 9: Aktien-/Rentenportfolio mit und ohne Managed-Futures im Zeitraum 01/1980 bis 11/2007
Quelle: Superfund
entscheiden, sind mit dem Spielabpfiff Trainer und Mannschaft dennoch zufrieden. Managed-Futures funktionieren bei schönem wie bei schlechtem Wetter, können also sowohl in der Hausse als auch in der Baisse eine ordentliche Rendite erwirtschaften. Wünschenswert ist eine geringe Korrelation...