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Marketing im konfessionellen Krankenhaus. Widerspruch oder Segen?

Inwiefern kann das Marketing aus der Gewerbewirtschaft auf den Nonprofit-Gedanken einer freigemeinnützigen Klinik übertragen werden?

AutorKerstin Bösl
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl39 Seiten
ISBN9783668012554
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Gesundheit - Public Health, Note: 1,5, Steinbeis-Hochschule Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der vorliegenden Studienarbeit ist es, zu prüfen, inwiefern das aus der Gewerbewirtschaft stammende Marketing, als mögliches Instrument, auf den Nonprofit-Gedanken einer freigemeinnützigen Klinik übertragen werden kann. Dazu wird das kirchliche Krankenhaus sowohl als Dienstleitungsunternehmen sowie als konfessionelle Institution dargestellt. Weiter werden die theoretischen Grundlagen des Krankenhausmarketings aufgezeigt. Mittels dieser Erkenntnisse wird die Forschungsfrage 'Marketing im kirchlichen Krankenhaus - Widerspruch oder Segen?' diskutiert und beantwortet. Deutschland befindet sich im demografischen Wandel. Dem kontinuierlichen Absinken der Geburtenrate steht, vor allem wegen des medizin-technischen Fortschritts und der Verbesserung der Hygienebedingungen, eine zunehmend höhere Lebenserwartung der Bevölkerung gegenüber. Diese Veränderung führt zu einer steigenden Zahl chronisch erkrankter und multimorbider Patienten. Da deren Behandlung aufwändiger und kostenintensiver durchgeführt werden muss, erscheint der Krankenhaussektor in finanzieller Hinsicht vom demografischen Wandel besonders betroffen. Zusätzlich konkurriert der Gesundheitssektor um die immer knapper werdende Ressource der Fachkräfte. Der seit 2010 verpflichtende Nachweis eines Qualitätsmanagements (gemäß §137 Sozialgesetzbuch Fünftes Buch - SGB V), die pauschalierte Vergütung auf Preisbasis (Diagnosis Realated Groups - DRGs) sowie zunehmende gesundheitswirtschaftliche Einsparungen erhöhen den Kostendruck auf Seiten der Krankenhäuser. Diese Situation wird durch immer kürzere Krankenhausverweildauern, den Abbau von Betten sowie die zunehmende Privatisierung öffentlicher Träger verschärft. Somit stehen Krankenhäuser, heute mehr denn je, unter einem steigenden Wettbewerbsdruck. Der Anteil an Kliniken in finanzstarker, privater Trägerschaft hat sich im Zeitraum von 1991 bis 2010 bereits verdoppelt. Auf Grund deren Wachstumsstrategie wird sich dieser Trend, vor allem zu Ungunsten der öffentlichen Trägerschaften weiter fortsetzen. Durch den historisch begründeten Vertrauensvorsprung in der Versorgung von alten und kranken Menschen haben die freigemeinnützigen Krankenhäuser einen Wettbewerbsvorteil. Daher hält sich deren Entwicklung mit einem Marktanteil um die 36 % konstant. Dennoch müssen sich konfessionelle Träger mit Strategien und Maßnahmen auseinandersetzen, die ihnen dauerhaft einen Wettbewerbsvorteil sichern und sie als Unternehmen am Gesundheitsmarkt weiter positionieren.

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