Mobilität und Alltag

Einblicke in die Mobilitätspraxis älterer Menschen auf dem Land

Autor	Mathes Wilde
Verlag	Springer VS
Erscheinungsjahr	2013
Seitenanzahl	187 Seiten
ISBN	9783658038199
Format	PDF
Kopierschutz	Wasserzeichen/DRM
Geräte	PC/MAC/eReader/Tablet
Preis	39,99 EUR

Ausgehend von der Theorie Sozialer Praxis analysiert Mathias Wilde die Möglichkeit, dass Mobilität als ein konstitutives Moment von Lebenswirklichkeit begriffen wird. Dieser Ansatz dient als Ausgangspunkt einer qualitativen Studie, die sich mit der Mobilität im Alltag älterer Menschen auf dem Land auseinandersetzt. Die Recherchen geben Einblicke in das Leben der Menschen und verdeutlichen, wie im zunehmenden Alter gerade im ländlichen Raum die Mobilitätsanlässe schwinden. Der Autor zeigt aber auch, wie die Menschen auf geänderte Situationen reagieren und neue Mobilitätsstrategien entwickeln. Letztlich münden die Erkenntnisse in eine Theorie über die Praxis der Mobilität.

Dr. Mathias Wilde ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Humangeographie, Arbeitsgruppe Mobilitätsforschung der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

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Inhaltsverzeichnis

Inhalt	6
Abbildungen	8
Vorwort	10
1 Einleitung	12
2 Forschungen zur Mobilität älterer Menschen	15
2.1 Forschungen zur Planungspraxis	16
2.1.1 Mobilitätsverhalten	18
2.1.2 Sicherheit älterer Verkehrsteilnehmer	21
2.1.3 Aufrechterhaltung von Mobilität im Alter	22
2.2 Forschungen zur Lebenspraxis	25
2.2.1 Mobilitätsforschung jenseits funktional bestimmter Bedürfnisse	26
2.2.2 Mobilität und Raum	27
2.3 Schlussfolgerungen für die Verkehrsgeographie: Sozialgeographische Betrachtungsweisen	29
3 Sozialgeographische Mobilitätsforschung	32
3.1 Zum Verständnis von Mobilität	33
3.2 Grundsätze sozialgeographischer Mobilitätsforschung	36
3.2.1 Der Blick auf Raum	37
3.2.2 Zur Unterscheidung von Handeln und Verhalten	41
3.2.3 Bezug auf Handlungsmodelle	43
3.2.4 Praxisorientierung	46
3.3 Theoretische Ausgangspunkte: Grundelemente sozialer Praxis	47
3.3.1 Grundelemente sozialer Praxis	47
3.3.2 Mobilitätsforschung und Soziale Praxis	50
4 Empirische Herangehensweise	51
4.1 Feldzugang und Auswahl der Akteure	52
4.2 Das Umfeld der Akteure: Hockeroda	57
4.3 Instrumente der Datenerhebung	64
4.3.1 Themenzentrierte Interviews	64
4.3.2 GPS-Datenerfassung	68
4.3.3 Narrative Landkarten	70
5 Die Mobilitätspraxis älterer Menschen auf dem Land	73
5.1 Wissen innerhalb der Mobilitätspraxis	73
5.1.1 Methodisches Wissen	74
5.1.2 Motivational-emotionales Wissen	81
5.1.3 Interpretatives Verstehen	93
5.2 Routinisiertheit und Unberechenbarkeit der Mobilitätspraxis	104
5.2.1 Mobilitätspraxis im Rhythmus des Tagesverlaufes	104
5.2.2 Mobilitätspraxis im Rhythmus des Wochenverlaufs	115
5.2.3 Mobilitätspraxis im Rhythmus des Jahresverlaufes	123
5.3 Materialität der Mobilitätspraxis	124
5.3.1 Körper	125
5.3.2 Verkehrsmittel	128
5.3.3 Orte und Schauplätze	130
5.3.4 Strecken und Routen	143
5.4 Zusammenfassung der empirischen Befunde	147
5.4.1 Wissen	148
5.4.2 Routine	149
5.4.3 Materialität	150
5.5 Anregungen für Verkehrspolitik und -planung	151
5.5.1 Aufrechterhaltung von Mobilität im Alter	152
5.5.2 Gesellschaftliche Teilhabe	154
6 Theoretische Diskussion: Mobilität als soziale Praxis	156
6.1 Theorie Sozialer Praxis und Mobilitätspraxis	157
6.2 Die Praxis der Mobilität	159
6.2.1 Wissen, Routinen, Materialität: Modell einer Mobilitätspraxis	159
6.2.2 Akteur, Ort, soziales Ereignis: Trias der Mobilitätspraxis	165
6.2.3 Ankommen und Unterwegssein: Erscheinungsformen der Mobilitätspraxis	166
6.3 Forschungsperspektive: Mobilitätspraxis im Strom sozialer Praktiken	167
6.4 Resümee: Mobilitätspraxis in sechs Thesen	171
Literatur	174