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E-Book

Napoleon Hill's Goldene Regeln

Zeitlose Weisheiten für Ihren Erfolg

AutorNapoleon Hill
VerlagWiley-VCH
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl212 Seiten
ISBN9783527647484
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Napoleon Hill gilt als der Vater der persönlichen Erfolgsliteratur. Zum ersten Mal in Buchform findet sich hier eine Serie von Artikeln, die Hill zwischen 1919 und 1923 veröffentlicht hat. Napoleon Hill, der selbst in sehr ärmlichen Verhältnissen aufwuchs, beschäftigte sich zeitlebens leidenschaftlich mit dem Rezept für bzw. der Erreichung von persönlichem und finanziellem Erfolg. Dafür studierte und interviewte er im Auftrag des Stahl-Tycoons Andrew Carnegie über 500 der berühmtesten und reichsten Personen seiner Zeit, u. a. Henry Ford, Thomas Edison, Alexander Graham Bell und John D. Rockefeller. Basierend auf diesen Interviews entwickelte Hill seine Erfolgsphilosophie - eine Philosophie, die von ihrer Aktualität und Anwendbarkeit seitdem nichts eingebüßt hat. Sie fand Eingang in seine in diesem Buch veröffentlichten Artikel - kleine aber feine Goldstücke unschlagbarer Weisheit: inspirierend, motivierend und zeitlos. Die goldenen Regeln beschäftigen sich mit Themen wie: Suggestion, Selbstvertrauen und der Kraft des Geistes.
Viele seiner Gedanken wurden in den folgenden Jahrzehnten immer wieder von späteren Autoren aufgegriffen und neu verpackt. Das Original ist und bleibt aber das Beste.

Napoleon Hill (1883-1970) gilt als Grunder des Genres der personlichen Erfolgsliteratur (Motivation). Begonnen hat er mit 13 Jahren als Reporter einer Lokalzeitung, um den armlichen Verhaltnissen seines Elternhauses zu entkommen und sich das Jurastudium zu finanzieren. Beauftragt durch den Stahltycoon Andrew Carnegie befragte er uber 500 der beruhmtesten Menschen seiner Zeit nach ihrem personlichen Erfolgsrezept. Diese Forschung dauerte 20 Jahre. Die daraus entwickelte Erfolgsphilosophie veroffentlichte Hill 1928 in seinem Buch 'The Law of Success' (Das Gesetz des Erfolgs). In der Forschungszeit (1919-1920) war Hill Herausgeber der Zeitschrift 'The Golden Rule'. Weitere Bucher: 1930 'The Ladder to Success' und 1937 sein bekanntestes Werk 'Think and Grow Rich' (Denke nach und werde reich), das sich bis heute uber 60 Millionen Mal verkauft hat.
Au?erdem baute Hill die Napoleon Hill Foundation auf, eine Nonprofit-Organisation, die sich der Bewahrung seiner Philosophie zu Leadership, Selbsthilfe, Motivation und individueller Leistung verschrieben hat.

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Leseprobe

2
Autosuggestion


Der Ausdruck Autosuggestion bedeutet einfach Selbst-Suggestion, also Selbst-Beeinflussung oder ein Vorschlag, den man sich bewusst selber macht.

James Allen hat der Welt in seiner ausgezeichneten kleinen Schrift As a Man Thinketh (im Deutschen: Heile deine Gedanken. Werde Meister deines Schicksals) eine schöne Lektion zum Thema Autosuggestion erteilt, indem er zeigte, wie sich ein Mensch durch den Vorgang der Selbst-Suggestion buchstäblich selbst neu erschaffen kann.

Diese Lektion soll ebenso wie James Allens Schrift hauptsächlich ein Mittel sein, um Männer und Frauen zur Entdeckung und Erkenntnis der Wahrheit anzuregen, dass »sie selbst die Erschaffer ihrer selbst« sind, aufgrund der Gedanken, die sie auswählen und favorisieren; dass der Webmeister sowohl des inneren Stoffes Charakter als auch des äußeren Stoffes Verhältnisse der Geist ist; und dass sie in Zukunft aufgeklärt und glücklich weben können, auch wenn sie bisher in Unkenntnis, Schmerz und Leid gewoben haben sollten.

Diese Lektion ist weder eine Predigt noch eine Abhandlung über Moral und Ethik. Sie ist eine wissenschaftliche Abhandlung, durch die der Leser und die Leserin den Grund verstehen kann, warum die erste Sprosse der magischen Leiter zum Erfolg hier platziert wurde und wie man das Prinzip, das hinter dieser Sprosse steht, zum Bestandteil der eigenen Arbeitsausrüstung machen kann, mit der man die wichtigsten wirtschaftlichen Probleme des Lebens meistert.

Diese Lektion beruht auf den folgenden Tatsachen:

  1. Alle Bewegungen des menschlichen Körpers werden durch das Denken kontrolliert und gesteuert, das heißt durch Befehle, die vom Gehirn ausgesandt werden, wo der Regierungssitz des Geistes liegt.
  2. Der Geist ist in zwei Bereiche eingeteilt, von denen der eine der bewusste Bereich genannt wird (der unsere körperlichen Aktivitäten steuert, während wir wach sind), der andere der unbewusste Bereich, der unsere körperlichen Aktivitäten kontrolliert, während wir schlafen.
  3. Die Anwesenheit jedes Gedankens, jeder Idee im bewussten Geist (dasselbe gilt aber wahrscheinlich auch für Gedanken und Ideen im unbewussten Teil des Geistes) bringt tendenziell ein damit »assoziiertes Gefühl« hervor und drängt zu entsprechender körperlicher Aktivität, um den so gefassten Gedanken in physische Realität umzusetzen. Zum Beispiel kann man Mut und Selbstvertrauen entwickeln, indem man die folgende oder eine ähnliche positive Aussage macht oder den Gedanken hinter dieser Aussage ständig im Geist behält: »Ich glaube an mich. Ich bin mutig. Ich kann alles schaffen, was ich unternehme.« Das wird Autosuggestion genannt.

Wir werden nun dazu übergehen, Ihnen den Modus Operandi zu liefern, mit dem Sie die erste Stufe der magischen Leiter zum Erfolg erklimmen und nutzen können. Begeben Sie sich als Erstes sorgfältig auf die Suche, um die spezielle Aufgabe zu finden, der Sie Ihr Leben widmen wollen, wobei Sie beachten sollten, dass Sie etwas wählen, was allen Nutzen bringt, die von Ihren Aktivitäten betroffen sind. Nachdem Sie beschlossen haben, was Ihre Lebensaufgabe sein soll, legen Sie das in klarer Form schriftlich nieder und prägen Sie es sich dann ein.

Wiederholen Sie die Worte dieser schriftlichen Bezeichnung Ihrer Lebensaufgabe mehrmals am Tag und besonders abends kurz vorm Einschlafen und versichern Sie sich, dass Sie die notwendigen Kräfte, Menschen und materiellen Dinge zu sich heranziehen, mit denen Sie das Objekt Ihrer Lebensaufgabe oder Ihr klar festgelegtes Lebensziel erreichen können.

Behalten Sie im Sinn, dass Ihr Gehirn buchstäblich ein Magnet ist und andere Menschen anzieht, die in ihren Gedanken und Idealen mit denjenigen Gedanken harmonieren, die Ihren eigenen Geist beherrschen, mit den Idealen, die in Ihnen am tiefsten verwurzelt sind.

Er gibt ein Gesetz, das wir mit Fug und Recht das Gesetz der Anziehung nennen können, durch dessen Wirken das Wasser sein Niveau sucht, und alles, was im Universum von gleicher Natur ist, seinesgleichen sucht. Wenn es dieses Gesetz nicht gäbe, das so unveränderlich ist wie das Gravitationsgesetz, das die Planeten in den richtigen Bahnen hält, dann könnten die Zellen, aus denen eine Eiche wächst, sich davonstehlen und sich mit den Zellen vermischen, aus denen die Pappel wächst, und dann einen Baum hervorbringen, der teils Pappel, teils Eiche wäre. Von einem solchen Phänomen hat man jedoch noch nie gehört.

Wenn wir diesem Gesetz der Anziehung ein Stück weiter folgen, dann können wir sehen, wie es unter Männern und Frauen wirkt. Wir wissen, dass erfolgreiche, wohlhabende Geschäftsleute die Gesellschaft ihresgleichen suchen, während ein Stadtstreicher wiederum seinesgleichen sucht, und dies geschieht ebenso natürlich, wie Wasser bergab fließt.

Gleich und Gleich gesellt sich gern, Gleiches zieht Gleiches an, eine Tatsache, die sich nicht bestreiten lässt.

Wenn es nun wahr ist, dass die Menschen beständig die Gesellschaft derjenigen suchen, deren Ideale und Gedanken mit den eigenen harmonieren, können Sie dann nicht erkennen, wie wichtig es ist, dass Sie Ihre Gedanken und Ideale so kontrollieren und steuern, dass Sie schließlich genau die Art »Magnet« in Ihrem Gehirn entwickeln, der so, wie Sie es wünschen, auf andere als Anziehungskraft zu Ihnen hin wirkt?

Wenn es wahr ist, dass allein die Anwesenheit eines Gedankens in Ihrem bewussten Geist die Tendenz hat, Sie zu einer körperlichen, muskulären Aktivität zu stimulieren, die mit der Natur dieses Gedankens übereinstimmt, können Sie dann nicht erkennen, welche Vorteile es hat, die Gedanken mit Sorgfalt auszuwählen, bei denen Sie Ihrem Geist zu verweilen gestatten?

Lesen Sie diese Zeilen sorgfältig und überdenken und verarbeiten Sie die Bedeutung, die sie haben, denn wir legen nun die Grundlage für eine wissenschaftliche Wahrheit, auf der alle lohnende menschliche Leistung aufbaut. Wir beginnen jetzt den Weg zu bauen, auf dem Sie aus der Wildnis des Zweifels, der Entmutigung, der Unsicherheit und des Scheiterns herausreisen werden, und wir wollen, dass Sie sich mit jedem Zentimeter dieses Weges vertraut machen.

Niemand weiß, was Denken ist, doch jeder Philosoph und jeder wissenschaftlich befähigte Mensch, der dieses Thema ein wenig studiert hat, stimmt der Aussage zu, dass Denken eine kraftvolle Form der Energie ist, die die Aktivitäten des menschlichen Körpers steuert, dass jede Idee, die durch langes, konzentriertes Denken im Sinn behalten wird, dauerhafte Gestalt annimmt und die körperlichen Aktivitäten entsprechend ihrer Natur weiter beeinflusst, sei es bewusst oder unbewusst.

Die Autosuggestion, die nicht mehr und nicht weniger ist als eine Idee, die man durch Denken im Sinn behält, ist das einzige bekannte Prinzip, nach dem man sich buchstäblich selbst neu erschaffen kann, gemäß jedem beliebigen Muster, das er oder sie wählen mag.

Wie Sie durch Autosuggestion Charakter entwickeln


Dies bringt uns an einen geeigneten Punkt, um die Methode zu erläutern, nach der sich Ihr Autor in einem Zeitraum von etwa fünf Jahren buchstäblich selbst neu erschaffen hat.

Bevor wir dabei in die Einzelheiten gehen, möchten wir Sie an die übliche Neigung der Menschen erinnern, alles zu bezweifeln, was sie nicht verstehen und nicht zu ihrer eigenen Zufriedenheit nachvollziehen können, sei es durch ähnliche eigene Erfahrungen, sei es durch Beobachtung.

Wir möchten Sie außerdem daran erinnern, dass dies kein Zeitalter für einen ungläubigen Thomas ist. Ihr Autor, obgleich noch ein verhältnismäßig junger Mann, hat nichtsdestoweniger bereits die Geburt einiger der größten Erfindungen der Welt gesehen, sozusagen die Aufdeckung einiger der so genannten »verborgenen Geheimnisse« der Natur. Und er bewegt sich klar innerhalb der Grenzen wissenschaftlicher Genauigkeit, wenn er Sie daran erinnert, dass die Wissenschaft innerhalb der letzten sechzig Jahre die Vorhänge hochgezogen hat, die uns vom Licht der Wahrheit trennten, und mehr Werkzeuge für Kultur, Entwicklung und Fortschritt in Gebrauch gebracht hat, als in der gesamten Geschichte der Menschheit zuvor entdeckt worden sind.

Innerhalb vergleichsweise weniger Jahre haben wir in der letzten Zeit die Geburt der elektrischen Glühlampe gesehen, der Setzmaschine, der Druckerpresse, der Röntgenstrahlen, des Telefons, des Automobils, des Flugzeugs, des Unterseeboots, der drahtlosen Telegrafie und unzähliger weiterer organisierter Kräfte, die der Menschheit dienen und sie tendenziell von den animalischen Instinkten der dunklen Zeiten trennen, aus denen sie sich erhoben hat.

Während diese Zeilen geschrieben werden, erreicht uns die Information, dass Thomas A. Edison an einer Vorrichtung arbeitet, die es nach seiner Überzeugung den verstorbenen Seelen der Menschen ermöglichen wird, mit uns hier auf Erden zu kommunizieren, wenn so etwas möglich ist. Und sollte morgen früh aus East Orange/New Jersey die Nachricht kommen, dass Edison diese Maschine fertiggestellt und mit...

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