Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 2,3, Universität Trier (Theologische Fakultät), Veranstaltung: Vom Arbeitshaus zum Caritasverband: Katholische Armutsdiskurse und Armenfürsorgepraktiken vom späten 18. bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Möchte man sich ein Bild über die katholischen Armenfürsorgepraktiken des 19. Jahrhunderts machen, so kommt man wohl an Mutter Rosa und ihrer Gründung nicht vorbei. Das Profil der Waldbreitbacher Franziskanerinnen passt sich entsprechend gut in die Armenfürsorge des 19. Jahrhunderts ein: Wie Wilhelm Liese schreibt, war der Tätigkeitsbereich der neuen Genossenschaften in diesem Zeitrahmen weniger das traditionelle Spital, sondern eine neue Form der Pflege: die Hauskrankenpflege. Die Waldbreitbacher Schwestern waren somit auch eine von vielen neu entstandenen caritativen Gemeinschaften. Die neu entstandenen Waldbreitbacher Schwestern waren also auch ein Produkt des 'Ordensfrühlings', innerhalb dessen eine ungemein große Zahl von neuen Gemeinschaften entstand. Sie konzentrierten sich nicht auf die traditionelle Spitalpflege, sondern auf die ambulante Hauskrankenpflege und trafen damit den Nerv der Zeit. Was macht diese Waldbreitbacher 'Erfolgsstory' darüber hinaus so interessant? Dieser Frage soll diese Seminararbeit nachgehen.
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