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Obamas Charisma oder Charismatische Herrschaft

Überlegungen nach Max Weber

AutorStefanie Ender
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl7 Seiten
ISBN9783640606580
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis5,99 EUR
Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,7, Technische Universität Dresden (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Seminar: Max Weber, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 12. Dezember 2008 brachte die deutsche Jugendzeitschrift 'Bravo' ein Poster des gewählten US-Präsidenten Barack Obama heraus. Er ist der erste Präsident der amerikanischen Geschichte, der als 'Popstar' von der jungen Generation bejubelt wird. Barack Obama besitzt eindeutig Charisma. Er hat die besondere Gabe, sich gut darstellen zu können und zu seinem Publikum ergreifend zu sprechen. Adolf Hitler hatte diese besondere Gabe auch. Er konnte seine Herrschaft ganz auf dieser Gabe aufbauen. Baut Barack Obama seine Herrschaft auch auf seinem Charisma auf oder ist er einfach nur ein charismatischer Mensch? Ist seine Herrschaft eine, in Max Webers Sinn, charismatische Herrschaft? Oder anders gefragt: Welche Eigenschaften müsste Barack Obamas Herrschaft aufweisen, um nach Max Weber eine charismatische zu sein? Im Folgenden soll dies unter Zuhilfenahme der Definitionen aus Max Webers Werk 'Wirtschaft und Gesellschaft'[Weber 1976] überprüft werden. Am Ende des Essays gehe ich kurz auf die wichtigsten Kontrollmechanismen ein, die eine charismatische Herrschaft verhindern können, wobei ich bei dieser Darstellung keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebe, sondern einen Denkanstoß präsentiere. Die erste Grundlage, die eine charismatische Herrschaft in Max Webers Sinn haben sollte, ist das Charisma des Herrschers. Charisma ist für Max Weber die Außeralltäglichkeit einer Person. Um von einer charismatische Herrschaft sprechen zu können, müsse zusätzlich folgende Prämisse erfüllt sein: Die Anhänger des Herrschers sollten seine außeralltägliche Eigenschaft als außeralltäglich bewerten. Wie der Herrscher sich selber sieht, spielt keine Rolle.[Weber 1976] Wie sich Barack Obama selber einschätzt, ist also erstens nicht relevant und zweitens nur medienvermittelt zu erkennen, in Folge dessen also nicht ohne weiteres überprüfbar. Von seinen Anhängern, also seinen Wähler, wird Barack Obama als ein Mann beschrieben, der Hoffnung verkörpert und besonders ist. Sie schreiben ihm eine außeralltägliche Redekunst und moralische Absichten zu. Die Voraussetzung für eine charismatische Herrschaft in Webers Sinn ist im Fall Barack Obamas also gegeben. Der amtierende US-Präsident besitzt Charisma, welches seine Wähler ihm anerkennen.

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