Heilendes
Obst
Wenn Früchte heranreifen, entwickeln sie einen enormen Reichtum an Nährstoffen – Vitamine, Mineralstoffe, Eiweißbausteine, wertvolle Fettsäuren und Kohlenhydrate.
Tiere konnten sich im Lauf der Evolution nur entwickeln, weil sie sich von Pflanzen ernährten und deren Reichtum an Nährstoffen in ihrem Stoffwechsel verwerteten. Obst war dabei nicht nur Nahrung, sondern lieferte auch Abwehrstoffe gegen Krankheitserreger wie Pilze oder Bakterien oder auch gegen freie Radikale – aggressive Substanzen, die Zellen angreifen. Auch für uns Menschen ist Obst ein natürliches Heilmittel. Jede Frucht enthält ihren eigenen Schatz an Biostoffen und hilft auf spezifische Weise gegen Beschwerden.
Die hübscheste Variante, Ananas auf den Tisch zu bringen, ist die folgende: Man trennt den »Hut« mit den Blättern ab, höhlt die Frucht aus und füllt sie mit Obstsalat aus dem gewürfelten Fruchtfleisch oder einem Ananassorbet. Sie können Ananas auch zu Gelee oder Marmelade einkochen; flambierte Ananasringe sind ein beliebtes Dessert. Bei vielen süßsauren Gemüsegerichten sind Ananasstückchen das Tüpfelchen auf dem i. Ananassaft ist in vielen Cocktails und Drinks unverzichtbarer Bestandteil.
Heilen mit Ananas
•Hebt den Eiweißstatus im ganzen Körper
•Entlastet die Bauchspeicheldrüse
•Entwässert den Körper, baut Ödeme (Gewebewassersucht) ab
•Hilft bei Darmstörungen und Durchfall
•Hilft bei Sonnenstichbeschwerden
•Lässt Altersflecken schwinden
Beschreibung In der Mitte der kräftigen Stauden stehen bis zu drei Kilogramm schwere Früchte mit ihrer typischen schuppenartigen Schale. Das gelbe Fruchtfleisch hat einen charakteristischen aromatischen Geschmack, der Sie von Ferien in exotischen Ländern träumen lässt.
Herkunft Die Ananas wuchs ursprünglich nur in Südamerika, Brasilien und Paraguay. Weil sie bei Jung und Alt so beliebt ist, wird Ananas inzwischen auch in Mexiko, Puerto Rico, auf Hawaii und den Philippinen, in Thailand, Afrika und Australien angebaut – fast überall, wo die Sonne ganzjährig scheint und subtropische Regengüsse niedergehen.
Wirkstoffe Die Ananas enthält – abgesehen von Biotin, Vitamin B12 und Vitamin E – sämtliche Vitamine sowie 16 verschiedene Mineralstoffe und Spurenelemente. Was sie aber zu einem der besten natürlichen Heilmittel macht, ist ihr extrem hoher Gehalt an Bromelain. Dieses proteolytische (eiweißspaltende) Enzym wirkt auf zwei Arten: Erstens zerstört Bromelain im Darm harte Bakterieneiweißpanzer und macht Würmern den Garaus. Und zweitens spaltet Bromelain Eiweiß in der Nahrung in seine Bausteine, die Aminosäuren, auf. Die Aminosäuren schlüpfen problemlos durch die Darmwand ins Blut. Auf ihrer Reise durch das Labyrinth der menschlichen Gefäße nehmen sie noch zahlreiche Spurenelemente wie Eisen, Zink oder Kupfer mit.
Bromelain durchdringt auch die Haut: Mit Ananassaft getränkte Wattebäuschchen auf Altersflecken am Handrücken hellen diese Pigmentansammlungen auf oder lassen sie sogar ganz verschwinden. Auch bei Sonnenstichbeschwerden beschert Ananas Linderung.
Einkauf Aus dem Regal auswählen sollten Sie nur reife Ananasfrüchte. Sie erkennen sie daran, dass sich die harten, aufgewölbten Schuppen leicht abzupfen lassen. Grüne Ananas sind unreif, dunkle Früchte sind qualitativ wertvoller. Ananasfrüchte sind empfindlich – sie dürfen nicht zu kühl aufbewahrt werden. Den Kühlschrank mögen sie überhaupt nicht. Diese exotischen, sonnenverwöhnten Früchte wollen auch nicht in Scheiben geschnitten, zusammen mit Zuckerwasser in Dosen eingesperrt und monatelang gelagert werden. Dabei verlieren sie bis zu 60 Prozent ihrer Vitamine – und auch die heilsamen Bromelainmoleküle zersetzen sich.
Verarbeitung Die frische Ananas vom Blattschopf befreien, das Fruchtfleisch in fingerdicke Scheiben schneiden und dann schälen. Sie können Ananas mit Obstmesser und kleiner Gabel essen, wobei Sie das holzige Innere übrig lassen. Wer Ananas hübsch dekorieren möchte, kann die Frucht auch in Längsviertel teilen und das harte Innere herauslösen. Danach das Fruchtfleisch schälen und nach Belieben zerkleinern und anrichten.
Warnhinweis Unreife Ananasfrüchte sind extrem säurehaltig, sodass sie selbst Zähne schädigen können. Wer unter Magenschleimhautreizungen oder gar Magengeschwüren leidet, sollte auch auf die säureärmeren, reifen Früchte verzichten. Auch bei einer Schwangerschaft ist der Genuss von Ananasfrüchten und -säften nicht angezeigt, da sie abtreibend wirken können.
Info Vielseitiges Heilmittel In der Naturmedizin wird frisch gepresster Ananassaft auch bei den verschiedensten Fieberkrankheiten und Beschwerden bei Seekrankheit eingesetzt. In ihren karibischen Herkunftsländern schätzt man die Ananas zudem als Aphrodisiakum.
Bromelain – das Enzymwunder
•Genau genommen ist Bromelain ein Gemisch aus drei eiweißspaltenden Enzymen: Bromelain, Ananase und Extranase. Die Ananas kann demnach einer der wichtigsten Verbündeten der Eiweißverwertung im Körper sein.
•Darüber hinaus erweist sich Bromelain als Naturwunder mit weiteren Eigenschaften: Das Enzym hemmt die Blutgerinnung und verbessert damit die Durchblutung. Es senkt den Blutdruck und trägt zum Abbau von Ablagerungen an den Gefäßinnenwänden (Ursache von Arteriosklerose) bei.
•Das Ananasenzym Bromelain wirkt außerdem auch noch entzündungshemmend. Es entspannt Muskeln, hemmt lokale Muskelspasmen, wie z. B. Menstruationskrämpfe, indem es die Synthese bestimmter Gewebshormone (wissenschaftlich: Prostaglandine vom Typ 2) blockiert.
Der Apfelbaum ist weltweit der meistverbreitete Obstbaum. Den Apfel kann man für eine Vielzahl von Gerichten und Getränken verwenden, wenn man ihn nicht gleich als Zwischenmahlzeit roh verzehrt. Obwohl man im Supermarkt oder am Obststand immer noch unter verschiedenen Sorten wählen kann, findet man heute nicht mehr die gleiche Artenvielfalt wie früher – einige Sorten, die z. B. traditionell zur Mostherstellung genutzt wurden, sind inzwischen ausgestorben.
Heilen mit Äpfeln
•Senken Blutdruck, Cholesterin- und Blutfettwerte
•Kräftigen Immunsystem, Herz und Kreislauf
•Stabilisieren den Blutzuckerspiegel
•Kräftigen die Gefäße, vor allem schwache Venen
•Reinigen den Darm
•Kräftigen das Zahnfleisch
Beschreibung Der Apfel hat zahlreiche symbolische Bedeutungen: von Evas Apfel der Versuchung im Paradies über den mittelalterlichen Reichsapfel bis zum Namen einer Computerfirma. Besonders wichtig jedoch: Der Apfel versorgt die Menschen mit köstlichen Vitaminen und anderen Nährstoffen.
Herkunft Urheimat des Apfels ist Mittelasien. Von dort verbreiteten sich Baum und Früchte im Laufe vieler Jahrhunderte bis nach Europa und in alle Kontinente. Die Gene in den Apfelkernen, die Träger der Erbinformation, veränderten sich bei dieser Entwicklung, passten das Obst den klimatischen Bedingungen an. So entstanden Hunderte von Sorten. Allein in Deutschland sind mehr als 20 Sorten im Handel.
Wirkstoffe Äpfel enthalten kaum Eiweiß, viel Wasser und wenig Kohlenhydrate, sind reich an essenziellen Fettsäuren in der Schale und bieten einen köstlichen Reichtum an Vitaminen und Spurenelementen. Wenn der Apfel am Baum heranwächst, reichern sich in ihm hohe Konzentrationen von Vitamin C an. Dieser Biostoff fühlt sich im Apfel besonders wohl, weil ihn die Bioflavonoide und andere Pflanzenschutzstoffe vor vorzeitiger Oxidation schützen. So wird jeder Apfel im menschlichen Darm zum Kombipräparat gegen allerlei Wehwehchen.
Der Apfel ist Omas Liebling: Schon unsere Ahnen kultivierten ihn, weil er eine wahre Pektinbombe ist. Äpfel bestehen bis zu 30 Prozent aus diesem wirksamen Faser- bzw. Ballaststoff, der den Cholesterin- bzw. Blutfettspiegel senkt sowie Giftstoffe wie Blei und Quecksilber bindet. Sogenannte Malic- bzw. Tartarinsäuren im Apfel hemmen schädliche Fermentbildungen und Bakterienansiedlungen im Darm.
Einkauf Handelsübliche Sorten wie Cox Orange,...