SHOPS VERKAUFSWIRKSAM EINRICHTEN
Ideal: Schon die Webadresse sagt, was Sie anbieten
Domainnamen, welche das Produkt, den Nutzen oder die Dienstleistung konkret, treffend, eingängig und klar beschreiben und schnell und einfach sagen, worin das Angebot besteht, sind wichtig und hilfreich. Und zwar für Suchmaschinen und für Kunden, da einfache und konkrete Shopnamen wesentlich besser im Gedächtnis haften bleiben und aussagekräftige Shop-Webadressen einen erheblichen Einfluss auf das Ranking bei Google haben. Zudem fallen solche Namen auch bei den Suchtreffern schnell auf und sind somit verkaufsfördernd – auch bei Onlineanzeigen.
Sind populäre Produktnamen schon besetzt, können Sie diese mit anderen Begriffen kombinieren bzw. verkaufsfördernde hinzufügen (lampenspezialist.de, topfitnesscenter.de, pc-expresssupport.de, backup-experten.de). Als Beispiele für solche Webadressen, die schon im Namen das Angebot klar kommunizieren und zudem noch sehr gut merkbar sind, seien genannt: sportschuhe.ch – mitarbeiter-coaching.de – finanzberatung.com – krimi-buchhandlung.de.
Klare Navigation und Kategorien
Achten Sie beim Erstellen von Kategorien auf aussagekräftige Bezeichnungen, die von den Kunden verstanden und verwendet werden und beim Erscheinen in Suchmaschinen eine optimale Wirkung erzielen. Auch die Genauigkeit oder die Bezeichnungsart (Markenbezeichnung oder Gattungsbezeichnung) ist gut zu überlegen. So ist die Bezeichnung Haushaltsgeräte zu allgemein, die Bezeichnung oder Bildung von Untergruppen wie Küche, Klimageräte, Reinigung ist besser. Die Navigationsrubriken sind mit den Abteilungen von Warenhäusern vergleichbar. Kunden wollen wissen, wo sie was finden.
Bei starken Markennamen können auch diese Untergruppen bilden. Das Gespräch mit Kunden ist hier oft ein sehr guter Weg, um Klarheit zu bekommen. Es gibt Meinungen, dass die Navigation nicht mehr als sechs Rubriken umfassen sollte, um die Übersicht für den Besucher zu bewahren. Wo möglich, ist dies sicher gut, doch oft sind mehr Rubriken unumgänglich. Hierfür eignet sich aus den Erkenntnissen der Praxis am besten der Top-down-Ansatz, bei dem die Kategorien so aufgebaut sein sollten, dass die oberen Kategorien auf die wichtigsten allgemeinen Suchbegriffe abzielen und die Rubriken mit zunehmender Tiefe spezieller werden.
Wie viele Funktionen braucht Ihr Online-shop?
Onlineshops verfügen über immer mehr Funktionen. Allerdings leiden darunter oft die Übersichtlichkeit und intuitive Bedienbarkeit. (Man spricht dabei auch von Usability.) Doch dem Kunden sind die einfache Bedienbarkeit und das einfache Sichzurechtfinden entschieden wichtiger als überladene Funktionen und technische Raffinessen sowie Spielereien, die oft nicht einmal einem wirklichen Kundenbedürfnis entsprechen. Auch hier gilt die so oft richtige Regel: Weniger ist mehr. Lassen Sie Ihre Besucher die Produkte entdecken und machen Sie ihnen das Leben nicht mit Dutzenden von rätselhaften Buttons unnötig schwer. Sie danken es Ihnen mit mehr Bestellungen und mehr Folgebesuchen!
Die Navigation: das Angebot auf einen Blick
Die Navigation sollte das Produktangebot stimmig und mit klaren Konturen erkennbar abbilden, und zwar in der gesamten Tiefe. Dazu gehören interessante Begriffe, Nutzenorientierung und eine Positionierung mit klarem Profil. Und auch hier ist wichtig: Was macht Ihren Shop einzigartig und besonders, worin unterscheidet er sich wie von der Konkurrenz?
Als Faustregel für die Anzahl der Links gelten in der Regel sechs bis acht. So wenige Links wie möglich zur Wahrung der Übersicht und so viele wie nötig, um das Angebot Ihres Shops erkennbar zu machen, kann aber ebenso richtig sein. Dabei ist es wichtig, Kategorien auch sinnvoll zusammenzufassen. Eine Navigation muss nicht zwangsläufig nur aus Textlinks bestehen, Kategorie-Bilder und prominent platzierte Suchfenster helfen visuell orientierten Kunden, sich schnell einen Überblick zu verschaffen.
Es lohnt sich: der Usability-Test
Lassen Sie Ihren Shop durch Bekannte, Freunde und Testkunden auf seine Bedienerfreundlichkeit testen und schauen Sie diesen am PC bei einer realen "Shoppingtour" über die Schulter. Wo wissen sie jeweils nicht weiter, wo wird gestutzt, welche Informationen sind unklar, was weckt bei der Kaufabwicklung Misstrauen oder Unsicherheiten, welche Informationen werden vermisst, als wie aussagekräftig werden Abbildungen eingestuft, welche Begriffe werden nicht verstanden und wie steht es um die Orientierung und Navigation? Wie schnell werden gewünschte Produkte gefunden, welche Elemente werden besonders stark beachtet, welche hingegen als irrelevant eingestuft.
Die Startseite ist das Shop-Schaufenster
Die Startseite ist für Suchmaschinen – und ebenso für Kunden – besonders wichtig, da diese die Hauptorientierung bei den Suchresultaten geben und oft als Beschreibung verwendet werden. Und: Der erste Eindruck entscheidet – das gilt auch für Shops ganz besonders. Dabei gilt das Prinzip: das Wichtigste zuerst mit der Beinhaltung der wichtigsten Suchbegriffe und den in den Fliesstext eingebundenen relevanten Keywords.
Auch für Kunden ist die Startseite entscheidend, um sie beim Shop zu behalten. Wer in den ersten Sekunden überzeugt und das Interesse der Besucher weckt, hat schon viel erreicht! Wichtig sind dafür: kompakte und interessante Angaben zum Angebot und zu den Kernleistungen, eine klare Navigation und ein sympathisches und angenehmes Look&Feel, eventuell verbunden mit einem attraktiven Angebot für Erstbesteller.
Eine attraktive und stimmungsvolle, aber auch informative Produktpräsentation ist Bestandteil des Online-Shop-Erfolges
Überfrachtung der Shop-Startseite vermeiden
Mit der Zeit laufen viele Shopbetreiber Gefahr, immer neue Features, Funktionen, Banner oder andere Elemente hinzuzufügen. Vermieden werden sollten ein Überfrachten mit Bildern und Grafiken und zu viele und zu schlecht strukturierte Informationen. So verliert der Shop nach einiger Zeit an Übersichtlichkeit und Überschaubarkeit und die Ladezeiten verlängern sich deutlich. Um dies zu verhindern, sollten Sie die Inhalte Ihres Shops immer wieder kritisch überprüfen, Texte straffen und alte Produkte eliminieren. Auch nicht benutzte Funktionen oder selten oder nie aufgerufene Zusatzseiten sollten entfernt werden. Versetzen Sie sich immer wieder in die Rolle eines Besuchers, der Ihren Shop zum ersten Mal besucht, und versuchen Sie herauszufinden, auf welche Elemente oder Informationen man ebenso gut verzichten kann. Der Fokus auf das Wesentliche und Wichtige erhöht letztlich nicht nur die Übersicht, sondern auch die Verkäufe!
Produktfotos: Variationen kommen an
Die Produktpräsentation nimmt im Onlineshop eine noch wichtigere Rolle ein als in stationären Ladengeschäften, denn die Produkte können wegen deren physischer Abwesenheit nicht für sich sprechen und angefasst werden. Dem potenziellen Kunden müssen also alle relevanten Details kurz und ansprechend präsentiert werden. Viele Kunden sind visuell orientiert, Produktabbildungen haben daher einen recht grossen Einfluss auf Beachtung und Kaufentscheid.
Perspektivenwechsel und -überraschung
Doch auch hier gilt es, Kunden optimal zu informieren, Alternativen zu zeigen und viele Bedürfnisse anzusprechen. Das heisst konkret: Zeigen Sie Produktfotos aus verschiedenen Perspektiven oder Farben, zeigen Sie auch Grossabbildungen oder die Lupenfunktion. Amazon zeigt bei Modeartikeln und PCs anschaulich, welche Möglichkeiten es hier gibt. Besonders interessant und nutzenstiftend können aber Abbildungen von verschiedenen und interessanten Anwendungsideen, Detailansichten, Seitenbeispielen bei Büchern und oder Vorher-nachher-Vergleiche sein. Nicht nur der optische und ästhetische Aspekt, sondern auch der Informationsgehalt von Abbildungen und Fotos und das Berücksichtigen unterschiedlicher Bedürfnisse sind wichtig.
Dynamische und spannende Präsentationen
Dynamische Präsentationen, bei denen Onlineshop-Betreiber Bilder, Grafiken und Texte zu animierten Szenen zusammensetzen können, bieten auch technisch interessante und kurzweilige Möglichkeiten. Die Anzeigedauer der einzelnen Bestandteile lässt sich dabei oft exakt definieren und die verwendeten Elemente können mit verschiedenen Übergangseffekten versehen werden. So entstehen Präsentationen, in denen Bilder von der Seite einfahren und verschwinden, Hintergrundklänge ertönen sowie Schriftzüge ein- und ausgeblendet werden, was lebendige und multimediale Produktdemonstrationen ermöglicht. 360-Grad-Ansichten von Brillen sind in folgendem Shop auf besonders dynamische Weise realisiert:...