Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich VWL - Geschichte, Note: 1,7, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Öffentliche Finanzen), Veranstaltung: Seminar: Deutsche Klassiker der Finanz- und Wirtschaftspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Walter Eucken ist der Begründer des Ordoliberalismus und gilt als einer der geistigen Väter der Sozialen Marktwirtschaft und damit der deutschen Wirtschafts- und Sozialpolitik.1 Doch das Konzept der (Sozialen) Marktwirtschaft wird derzeit stark kritisiert, teils gar als überholt bezeichnet. Ergibt es heute noch einen Sinn, sich mit Walter Euckens Werk zu beschäftigen? Robert Solow hat einmal geäußert, dass es wenig Sinn habe, sich mit obsoleten Theorien und ihren Schöpfern zu befassen.2 Die Frage, die sich demnach stellt, lautet: Sind Euckens Theorien obsolet geworden? Oder hat sein Werk heute noch Relevanz? Gibt es Erkenntnisse, die heute noch verwendet werden können? In der vorliegenden Arbeit werden nach Euckens Biographie im zweiten Abschnitt, die noch heute bedeutsamen grundlegenden Ideen seines Forschungsprogramms in Abschnitt drei beschrieben. Da Euckens Werk stark durch seinen familiären Hintergrund und die Zeitgeschehnisse geprägt ist, die historische Sicht der Wirtschaft und Gesellschaft für ihn von besonderer Wichtigkeit war und die wirtschaftlichen Hauptprobleme, die Eucken identifizierte, auf heute noch existieren, wird auf diese Einflüsse im dritten Abschnitt ebenfalls eingegangen. Der vierte Abschnitt schlägt schließlich den Bogen zur heutigen wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Situation, um die Bedeutsamkeit und den Sinn einer Beschäftigung mit Eucken gerade derzeit nachzuweisen. 1 Blümle/Goldschmidt (2003a), S. 1539. 2 Vgl. Braunberger (2009).
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