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Pierre Bourdieu's Theorie als sozialstrukturelle Ungleichheitsanalyse

Die Begriffe Kapital, 'Klasse', Habitus und ihre Anwendung

AutorAdrian Arnold
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl38 Seiten
ISBN9783638538510
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,0, Universität Bielefeld (Fakultät für Soziologie Sozialstrukturanalyse), Veranstaltung: Klasse und Schicht oder Milieu und Lebensstil?, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bourdieu gilt als einer der großen Namen in der Ungleichheitsforschung der jüngsten Zeit. Das liegt sicher auch an seinem Anspruch, ein umfassenderes Konzept zu liefern als Mikrotheorien. Gerhard Schulze oder Stefan Hradil stehen in einer induktiv- empirischen Tradition der Nachkriegszeit, die wohl prägend, wenn auch nicht allein dominierend für die deutsche Sozialstrukturanalyse war. Inwiefern Bourdieu' s Ansprüche der Überwindung oder Integration von individuenzentrierten Mikrotheorien (z.B. E. Goffman) mittels einer universelleren Theorie gerecht wurden, ist hier aber nicht von Belang. Von eigentlicher Bedeutung ist vielmehr die zunächst deskriptive Darstellung der Begriffe Kapital, Habitus und 'Klasse' in ihrem Kontext der Bourdieu' schen Gesellschaftstheorie. Zweitens jedoch soll untersucht werden, wie diese Begriffe einer Ungleichheitsanalyse dienen und dienen könnten. D.h. wie weit und inwiefern kann eine Anwendung dieser drei zentralen Bausteine erfolgen. Eine kreative Projektion von Habitus, Kapital und 'Klasse' auf völlig neuartige Beschreibungswege von Ungleichheit war dabei nicht das Ziel. Auch deshalb, weil das Gesamtkonzept Bourdieu' s nicht nur eine Kultur- sondern auch eine Machttheorie darstellt, welche die sog. Herrschaftsstrukturen und die ungleichen Lebensverhältnisse a priori zum Gegenstand hat. Bourdieu liefert nämlich subjektive Kategorien wie Habitus, Lebensstil und Distinktion als zentrale Mittel seiner Ungleichheitsanalyse. Im resümierenden Schlussteil möchte ich eine kritische Reflexion leisten, welche versucht, diese Arbeit distanziert und auch interpretierend zu erfassen. Wieweit Bourdieu beim Wort nehmen? Den Bezugspunkt bildet für die Frage das Erkenntnisinteresse dieser Arbeit: Anwendung und Anwendbarkeit, Legitimität und Notwendigkeit der Bourdieu' schen Termini. Wie fruchtbar und sinnvoll sind diese für eine vertikale und horizontale Ungleichheitsanalyse (objektive und subjektive Kategorie) des Bourdieu' schen Zuschnitts?

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