Marion Eckertz-Höfer, Präsidentin des Bundesverwaltungsgerichts: Begrüßung | 6 |
Inhaltsverzeichnis | 10 |
Jörg Berkemann: Die Entwicklung der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zum Planungsrecht | 12 |
I. Allgemeines | 12 |
II. Das Abwägungsgebot | 13 |
1. Der Einstieg: Das bauplanungsrechtliche Abwägungsgebot – BVerwGE 34, 301 [1969] | 13 |
2. Der Ausbau des Abwägungsmodells | 16 |
a) Planrechtfertigung | 17 |
b) Das Gebot der Konfliktbewältigung – Belange „nach Lage der Dinge“ | 19 |
c) Sog. Optimierungsgebote – Abwägungsdirektive | 22 |
III. Planerhaltungsrecht | 24 |
1. Richterrechtliches Planerhaltungsrecht – Drei „Strategien“ | 25 |
a) Beurteilungsspielraum – Einschätzungsprärogative | 25 |
b) Die „richterliche“ Kausalitätsprüfung | 26 |
c) Unzureichendes Prozessvorbringen | 27 |
2. Gesetzliches Planerhaltungsrecht | 28 |
a) Fehlerqualifizierung – legislatorische Katalogisierungen | 28 |
b) Fachplanungsrechtliche Planergänzung – Schutzauflage (BVerwGE 41, 178 [1972]) | 30 |
c) Bauplanungsrechtliche Planergänzung | 32 |
IV. Klagebefugnisse | 33 |
1. Die klagende Gemeinde – Verteidigung der Planungshoheit | 33 |
2. Enteignungsrechtliche Vorwirkung – „verdeckte“ Verbandsklage (BVerwGE 67, 74) | 34 |
3. Prozessualer Widerstand: Das BVerwG und die Effektivität der Normenkontrollklage | 37 |
a) Abwägungsanspruch als subjektives Recht (BVerwGE 107, 215) | 38 |
b) Der „obligatorische“ Kläger (BVerwGE 105, 178 | 107, 215) | 39 |
c) Ziel der Raumordnung (BVerwGE 119, 217) | 40 |
d) Konzentrationsflächen (BVerwGE 117, 287 | BVerwGE 128, 382) | 41 |
V. Fragen des Lärmschutzes – Die Zumutbarkeitsfrage zwischen Wissen und Abwägung | 42 |
VI. Unionsrechtliche Einflüsse – Europäisierung | 47 |
1. UVP-Richtlinie 85/337/EWG (RL 97/11/EG, RL 2003/35/EG) | 48 |
2. Das Unionsrechtliche Habitatschutzrecht | 50 |
a) Vogelschutz-Richtlinie 79/409/EWG | 50 |
b) FFH-Richtlinie 92/43/EWG | 51 |
VII. Herausforderungen und Erwartungen | 56 |
Michael Uechtritz: Die planerische Steuerung des großflächigen Einzelhandels | 58 |
I. Vorbemerkung | 58 |
II. Bestandsaufnahme und Entwicklungstendenzen | 59 |
1. Grundstrukturen der raumordnerischen Steuerung | 59 |
2. Aktuelle Entwicklungen bei der Steuerung des großflächigen Einzelhandels | 60 |
3. Raumordnerischer Steuerungsanspruch in Bezug auf nicht großflächigen Einzelhandel | 62 |
4. Zur Problematik der Entwicklung | 63 |
III. Rechtsprechungsentwicklung | 65 |
1. Allgemeine Tendenz | 65 |
2. Beurteilung von „i.d.R.“ und „Soll“-Zielen | 66 |
3. Sonderfall FOC's | 66 |
4. Bundesrechtliche Anforderungen an Ziele der Raumordnung | 67 |
5. Steuerung des nicht großflächigen Einzelhandels | 70 |
IV. Unionsrechtliche Problematik der raumordnerischen Steuerung des Einzelhandels | 71 |
V. Fazit | 72 |
Wolf-Rüdiger Schenke: Gerichtliche Kontrolleröffnungen gegenüber Plänen, insbesondere gegenüber Raumordnungs- und Flächennutzungsplänen | 74 |
I. Allgemeines | 74 |
II. Rechtsschutz gegen Raumordnungspläne | 75 |
1. Die Rechtsnatur von Zielen der Raumordnung | 75 |
a) Untaugliche Qualifikationsversuche | 75 |
b) Raumordnungsziele als Rechtsnormen | 76 |
c) Die Rechtsnatur raumordnerischer Grundsätze | 78 |
2. Der Rechtsschutz gegen als Rechtsnormen zu qualifizierende Raumordnungspläne über § 47 Abs. 1 Nr. 2 VwGO | 79 |
a) Die Statthaftigkeit einer Normenkontrolle gem. § 47 Abs. 1 Nr. 2 VwGO | 80 |
b) Die Antragsbefugnis | 81 |
3. Der Rechtsschutz gegen nicht dem § 47 Abs. 1 Nr. 2 VwGO unterfallende Raumordnungspläne | 82 |
III. Rechtsschutz gegen Flächennutzungspläne | 84 |
1. Rechtsschutz gegen Flächennutzungspläne mittels einer oberverwaltungsgerichtlichen Normenkontrolle | 85 |
a) Normenkontrollen bei Festsetzung von Konzentrationsflächen | 85 |
b) Einwände gegen die Analogie | 86 |
c) Keine allgemeine analoge Anwendung des § 47 Abs. 1 Nr. 1 VwGO auf Flächennutzungspläne | 89 |
2. Rechtsschutz gegen Flächennutzungspläne außerhalb des § 47 VwGO | 89 |
a) Ansätze eines Rechtsschutzes für Nachbargemeinden | 90 |
b) Die grundsätzliche Ablehnung eines Rechtsschutzes gegen Flächennutzungspläne durch die h. M. | 90 |
c) Ansätze zu einer Neuorientierung | 91 |
d) Die Subjektivierung des Abwägungsgebots | 92 |
e) Der Anspruch auf Beseitigung eines subjektive Rechte verletzenden Flächennutzungsplans als Unterfall des allgemeinen öffentlich-rechtlichen Beseitigungsanspruchs | 94 |
f) Die Durchsetzung des Beseitigungsanspruchs mittels einer allgemeinen Leistungsklage | 96 |
g) Die Untauglichkeit anderer Versuche zur Gewährung eines Rechtsschutzes gegen Flächennutzungspläne | 98 |
IV. Resümee | 102 |
Wilfried Erbguth: Die planerische Abwägung und ihre Kontrolle – aus rechtsstaatlicher Sicht | 104 |
I. Einleitung | 104 |
II. Allgemeiner rechtsstaatlicher Hintergrund der Planung | 105 |
III. Planungsfreiraum und -grenzen: planerischer Gestaltungsspielraum und Abwägungsgebot | 107 |
1. Planung und planerischer Gestaltungsspielraum | 107 |
2. Abwägungsgebot als rechtsstaatliche Grenzziehung des planerischen Gestaltungsspielraums | 109 |
a) Abwägungsgebot als Ausdruck und Konkretisierung rechtsstaatlicher Verhältnismäßigkeit | 110 |
b) Einhaltung des Abwägungsgebots: gerichtliche Kontrolle und verfahrensrechtliche Sicherung | 112 |
aa) Abwägungsfehlerlehre als Spiegelbild des Abwägungsgebots | 113 |
bb) Planungsverfahren und Vorwirkung des rechtsstaatlichen Abwägungsgebots | 119 |
IV. Ergebnisse in Thesen | 121 |
Martin Beckmann: Planfeststellung zwischen Zulassungsverfahren und Planung | 124 |
I. Einführung | 124 |
1. Vorzüge des Planfeststellungsverfahrens | 125 |
2. Kritik an der Planfeststellung | 126 |
3. Reaktionen des Gesetzgebers | 126 |
a) Verzicht auf Planfeststellungsverfahren | 126 |
b) Verfahrensvereinfachungen | 128 |
c) Rechtsschutzverkürzungen | 128 |
4. Akzeptanzprobleme der Planfeststellung | 129 |
II. Planungscharakter der Planfeststellung | 131 |
1. Die Planfeststellung als Raumnutzungsentscheidung | 132 |
2. Planerischer Gestaltungsfreiraum | 133 |
a) Planung und planerische Gestaltung | 134 |
b) Maßgeblichkeit der gesetzlichen Regelungen | 135 |
c) Maß der materiellen Bindung | 137 |
d) Verteilung der Planungskompetenz | 139 |
e) Nachvollziehende oder gestaltende Abwägung | 140 |
f) Übernahme der Planungsverantwortung | 141 |
3. Zwischenergebnis | 142 |
III. Zukunft der Planfeststellung | 144 |
1. Abnehmender Entscheidungsfreiraum | 145 |
a) Gesetzliche Bedarfsfeststellung | 146 |
b) Einengung durch zunehmende materiellrechtliche Vorgaben | 148 |
c) Konzentrationswirkung | 148 |
2. Mangelnde Akzeptanz einzelner planfestgestellter Vorhaben | 149 |
a) Kooperation von Vorhabenträger und Planfeststellungsbehörde | 150 |
b) Funktion des Planfeststellungsverfahrens | 151 |
c) Wirkung der Beschleunigungsbemühungen | 152 |
3. Gefährdungen des Bestandsschutzes | 152 |
a) Erforderliche Anpassung an späteres Gemeinschaftsrecht | 152 |
b) Modifikation von Planfeststellungsbeschlüssen | 153 |
c) Widerrufbarkeit der Planfeststellung | 154 |
IV. Resümee | 156 |
Winfried Kluth: Standort und rechtlicher Stellenwert des zentralörtlichen Gliederungsprinzips im Recht der Raumordnung | 158 |
I. Entwicklung und aktuelle Herausforderungen des Raumordnungsrechts | 158 |
1. Raumordnung als Siedlungspolitik | 158 |
2. Die Entwicklung des Raumordnungsrechts in Deutschland | 159 |
3. Die Veränderung der Leitbilder – die „neue Unübersichtlichkeit“ | 161 |
II. Gleichwertige Lebensbedingungen als Kern aller Grundsätze der Raumordnung und das zentralörtliche Gliederungsprinzip als Umsetzungsinstrument | 163 |
1. Das sozialstaatliche Fundament und Ziel der Raumordnungspolitik | 163 |
2. Rechtliche Verankerung des Postulats der gleichwertigen Lebensbedingungen | 163 |
3. Umsetzung im ROG 2008 | 164 |
III. Von der Zentralen-Orte-Theorie zum Zentralen-Orte-Konzept | 165 |
1. Die Zentrale-Orte-Theorie in der Ökonomie | 165 |
2. Die Ableitung des zentralörtlichen Gliederungsprinzips im Raumordnungsrecht | 167 |
3. Systematischer Standort und Wechselwirkungen | 170 |
4. Verstärkung des Zentrale-Orte-Konzepts durch das ROG 2008 | 171 |
IV. Das zentralörtliche Gliederungsprinzip als Schranke gemeindlicher Planungshoheit | 172 |
1. Die Spannungslage im Überblick | 172 |
2. Das Beispiel der Steuerung des großflächigen Einzelhandels | 172 |
3. Die Funktionen und Rechtsfolgen des zentralörtlichen Gliederungsprinzips: Kongruenzgebot oder Beeinträchtigungsverbot? | 174 |
4. Die Kritik von Werner Hoppe | 176 |
5. Die Kritik von Hoppe im Spiegel der Rechtsprechung | 177 |
V. Ausblick | 178 |
Stefan Paetow: Ziele der Raumordnung – Entwicklung in Gesetzgebung und Gerichtsbarkeit | 180 |
I. Einleitung | 180 |
1. Gesetzliche Grundlagen | 181 |
2. Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts zu Grundsatzfragen | 184 |
a) Wesen der Raumordnungsziele | 184 |
b) Konkretisierungsgrad der Zielfestlegungen | 185 |
c) Rechtscharakter der Ziele der Raumordnung | 186 |
3. Ziele der Raumordnung im Städtebaurecht | 187 |
a) Pflicht zur Anpassung der Bauleitplanung (§ 1 Abs. 4 BauGB) | 187 |
b) Ziele der Raumordnung bei Vorhaben von Personen des Privatrechts | 188 |
aa) Großflächige Einzelhandelsbetriebe (§ 11 Abs. 3 BauNVO) | 188 |
bb) Raumbedeutsame Vorhaben im Außenbereich (§ 35 Abs. 3 BauGB) | 189 |
4. Ziele der Raumordnung im Fachplanungsrecht | 191 |
5. Ausblick | 193 |