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'Poème eléctronique'. Über Edgard Varèse

'Musik ist Zeit und Raum, wie die Architektur'

AutorAlexandra Wolf
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl12 Seiten
ISBN9783640703364
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,0, Technische Universität Berlin (Musikwissenschaft), Veranstaltung: Muik und Technik, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Raum' ist ein Begriff, der zunächst durch die Architektur definiert ist. Aber auch in der Musik ist von Räumen die Rede. Mitunter sind jeweils vollkommen andere Gebilde und folglich Phänomene gemeint. Ein Musikraum kann ein realer Raum sein, der bestimmte bauliche Eigenschaften aufweist. Es kann sich aber auch um einen Raum handeln, der in der Vorstellung generiert wurde, ein mentaler Raum. Betrachten wir zunächst den realen Musikraum. Ein Raum kann beispielsweise durch die Verteilung von Klangquellen konzipiert werden beziehungsweise können akustische und architektonische Gegebenheiten in Bezug gestellt werden. Eine andere Interpretation meint die akustische Simulation bis hin zur artifiziellen Erschaffung einer Raumsituation. Und natürlich, als letztes, wird die Akustik (die physikalische Eigenschaft von Schall) bei der Bauplanung, also bei der Realisierung von realen Räumen berücksichtigt. Die andere Art von Musikräumen bezeichnet jene, die nur geistig existieren - Gefühlsräume. Sie können beim Hören von Musik entstehen, oder auch im Kopf des Komponisten, der ein Stück erdenkt. Das Nachdenken über die mentale Komponente von Musikräumen kann erst aufkommen mit der Aufgabe der Tonalität Anfang des 20. Jahrhunderts. Edgard Varèse (1883-1965) ist einer der Protagonisten jener Tage der anfänglich durch die Lektüre Helmholtz' Die Lehre von den Tonempfindungen als physiologische Grundlage für die Theorie der Musik zu Experimenten mit Sirenen inspiriert ist: 'Bei Varèse hatten sie einer seiner wichtigsten Ideen, nämlich dass Musik nicht eine untergeordnete Reihe von Noten sei (...), sondern im Raum schwingende Materie. Mit zwei kleinen Handsirenen, die er auf dem Flohmarkt in Paris gekauft hatte, machte er selber solche Versuche und erzeugte damit ein wunderschönes (...) parabolisches und hyperbolisches Klanggeschehen, das ihm Phänomenen im visuellen Raum vergleichbar erschienen.'

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