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Positivismus in der Soziologie des 19. Jahrhunderts

AutorThorsten Reineke
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783638116855
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: keine, Universität Bielefeld (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Rationalismus und Empirismus in der Soziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Das wohl hervorstechenste Merkmal der Soziologie des 19. Jahrhunderts ist ihre Faszination durch die Naturwissenschaften und die Orientierung an diesen. Das erklärte Ziel einiger Sozialwissenschaftler des 19. Jahrhunderts, wie z.B. Comte, Pareto oder Durkheim, war es, die Sozialwissenschaften endlich auf das Niveau der Naturwissenschaften zu heben, um für das menschliche Zusammenleben Gesetzmäßigkeiten hoher Präzision und Gewißheit zu finden. Den Schlüssel zum Erfolg in diesem Bemühen sahen sie allesamt in der Übernahme der naturwissenschaftlichen, 'positiven' Methode durch die Sozialwissenschaftler. Sie gingen alle von der Einheit der Methode in Natur- und Sozialwissenschaften aus und wollten die sozialen Tatbestände wie 'Dinge' behandeln und nur 'beobachtbare Fakten' gelten lassen. Alfred Schütz kritisiert diese Vorgehensweise als 'Naturalismus'. Gegenseitiges Verstehen, Interaktion, Interkommunikation und Sprache würden dabei einfach als ungeklärte Grundlage ihrer Theorien vorausgesetzt, anstatt sie als ihren eigentlichen Gegenstand zu behandeln. Nun darf man dem Positivismus nicht nur als reinen Empirismus kritisieren, denn keiner der frühen Soziologen war naiver Empirist in dem Sinne, daß er glaubte, es genüge, die Fakten 'sprechen' zu lassen, um zu positiver Erkenntnis zu gelangen. So war z.B. Comte der Meinung, daß 'keine echte Beobachtung' möglich sei, 'ohne daß sie durch irgendeine Theorie anfangs gelenkt und am Ende interpretiert wird' (Comte in Hauck 1991, 444). Auch Pareto war der Meinung, daß es nötig sei, im voraus gewisse Normen und Prinzipien aufzustellen, die jedoch nicht als Dogmen aufzufassen seien, sondern eher als an den Fakten zu korrigierende Hypothesen (vgl. Hauck 1991, 445). Doch in welcher Art und Weise manifestieren sich solche Überlegungen in den jeweiligen Theorien dieser positivistischen Soziologen? Dieser Frage will ich in dieser Arbeit nachgehen, wobei ich die Theorien von vier Soziologen aus dem 19. Jahrhundert vorstellen und kritisieren will. Ich kann mich bei der Vorstellung dieser Theorien aber nur auf einzelne Aspekte beziehen, da eine umfassende Vorstellung dieser Theorien den Rahmen dieser Arbeit bei weitem sprengen würde. [...]

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