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Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können

AutorImmanuel Kant
VerlagFelix Meiner Verlag
Erscheinungsjahr2001
ReihePhilosophische Bibliothek 540
Seitenanzahl223 Seiten
ISBN9783787321148
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Die Prolegomena von 1783 sind eine Kurzfassung der »Kritik der reinen Vernunft«, deren Plan und Ergebnisse sie übersichtlich darstellen sollen. In Umkehrung der Methode der Kritik - statt der synthetischen Lehrart wird nun die analytische befolgt - nimmt Kant unter der Leitfrage »Wie sind synthetische Urteile a priori möglich?« eine Inhalts-, Umfangs- und Grenzbestimmung reiner Erkenntnis vor. Orientiert am Ideal der Mathematik und der Naturwissenschaft soll der Metaphysik hinsichtlich der Gewißheit ihrer Prinzipien die Nobilitierung einer Wissenschaft zuteil werden, die ihr vor der Kritik versagt war. Damit sind die Prolegomena nicht nur eine Einführung in den Transzendentalen Idealismus Kants, sondern dokumentieren bereits die Weiterführung dieser Kritischen Philosophie, welche sich über die »Grundlegung zur Metaphysik der Sitten« (1785) sowie die »Metaphysischen Anfangsgründe der Naturwissenschaft« (1786) bis zur zweiten Auflage der Kritik (1787) und über diese hinaus fortsetzt. Neben einer umfangreichen Einleitung, einer aktuellen Bibliographie sowie einem Anmerkungsapparat ist dieser Neuedition auch die von den beiden Philosophen Ch. Garve und J. G. H. Feder stammende sogenannte Göttinger Rezension der Kritik der reinen Vernunft beigegeben, wodurch der Entstehungshintergrund der Schrift erkennbar wird. In der Forschung ist mittlerweile nahezu unumstritten, dass der originale Textbestand der Prolegomena korrumpiert ist. Die vorliegende Neuedition schließt sich der sogenannten »Blattversetzungs-Hypothese« zu den §§ 2 und 4 an und folgt darüber hinaus einem weiteren Umstellungsvorschlag von Georg Kullmann. Die Abweichungen vom Original sind in einem Lesartenapparat unter dem Haupttext verzeichnet.

Immanuel Kant wird 1724 in Königsberg geboren. Mit 16 Jahren beginnt er das Studium der Theologie, Philosophie und Naturwissenschaften an der Königsberger Universität. Jedoch erst im Alter von 46 Jahren erhält er eine ordentliche Professur für Logik und Metaphysik in Königsberg. Als wirkungsmächtigster deutscher Philosoph neben Hegel erlangt Kant schon zu Lebzeiten einen legendären Ruf. Er verbringt sein Leben alleinstehend und einem strengen selbstauferlegten Tagesablauf folgend, der Anlaß zu zahlreichen überlieferten Anekdoten bietet. Kant stirbt in hohem Alter von 80 Jahren 1804 in Königsberg.

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Inhaltsverzeichnis
Cover1
Contents6
Einleitung10
A. Entstehungsgeschichte der Prolegomena17
1. Der Plan eines Auszugs aus der Kritik der reinenVernunft17
2. Die Göttinger Rezension24
B. Kurze Rezeptionsgeschichte der Prolegomena41
C. Editorische Hinweise50
Bibliographie64
Immanuel Kant: Prolegomena...76
Vorrede78
§§ 1-3 Vorerinnerung von dem Eigentümlichen aller metaphysischen Erkenntnis91
§1 Von den Quellen der Metaphysik91
§2 Von der Erkenntnisart, die allein metaphysisch heißen kann92
a) Von dem Unterschiede synthetischer und analytischer Urteile überhaupt92
b) Das gemeinschaftliche Prinzip aller analytischen Urteile ist der Satz des Widerspruchs93
c) Synthetische Urteile bedürfen ein anderes Prinzip als den Satz des Widerspruchs93
§3 Anmerkung zur allgemeinen Einteilung der Urteile in analytische und synthetische100
§ 4 Der Prolegomenen allgemeine Frage: Ist überall Metaphysik möglich?101
§ 5 Prolegomena. Allgemeine Frage: Wie ist Erkenntnis aus reiner Vernunft möglich?104
§§ 6-13 Der transzendentalen Hauptfrage erster Teil: Wie ist reine Mathematik möglich?112
Anmerkung I121
Anmerkung II123
Anmerkung III125
§§ 14-38 Der transzendentalen Hauptfrage zweiter Teil: Wie ist reine Naturwissenschaft möglich?132
Logische Tafel der Urteile143
Transzendentale Tafel der Verstandesbegriffe144
Reine physiologische Tafel allgemeiner Grundsätze der Naturwissenschaft145
§ 36 Wie ist Natur selbst möglich?165
§ 39 Anhang zur reinen Naturwissenschaft: Von dem System des Kategorien171
§§ 40-56 Der transzendentalen Hauptfrage dritter Teil: Wie ist Metaphysik überhaupt möglich?178
§ 45 Vorläufige Bemerkung zur Dialektik der reinen Vernunft185
§§ 46-49 I. Psychologische Ideen186
§§ 50-54 II. Kosmologische Ideen193
§ 55 III. Theologische Idee207
§ 56 Allgemeine Anmerkungen zu den transzendentalen Ideen208
§§ 57-60 Beschluß. Von der Grenzbestimmung der reinen Vernunft210
Auflösung der allgemeinen Frage der Prolegomenen: Wie ist Metaphysik als Wissenschaft möglich?231
Anhang. Von dem, was geschehen kann, um Metaphysik als Wissenschaft wirklich zu machen240
Probe eines Urteils über die Kritik, das vor der Untersuchung vorhergeht242
Vorschlag zu einer Untersuchung der Kritik, auf welche das Urteil folgen kann252
Beilage. Die Göttinger Rezensionen258
Anmerkungen des Herausgebers266
Register280
Personenregister280
Sachregister281

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