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Psychische Beanspruchung der Torleute: Verarbeitungsstrategien in Wettkampfsituationen

AutorKarlheinz Piringer
Verlagdisserta Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl130 Seiten
ISBN9783954256570
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Gerade die Torhüter erleben in Training und Spiel viele belastende Situationen. Dabei ergeben sich zahlreiche Fragestellungen: Wie gehen sie miteinander um? Wie ist ihr Verhältnis zu Feldspielern, Trainern und Fans? Wie bewältigen Torleute stressige Situationen wie Freistoß, Elfmeter, 1:1-Situation oder Flanke? Wie gehen sie mit der Angst vor dem Versagen um? Wie kommen die Torleute in den Flow-Zustand? Müssen sie extrinsisch motiviert werden? Wie können Torleute ihre Aufmerksamkeit über 90 oder gar 120 Minuten aufrechterhalten? Schaffen sie das mit mentalem Training oder anderen Strategien? All diese Fragen stellen sich auch dem Autor als ehemaligem Tormann. In diesem Buch unternimmt er den Versuch, hinter die Kulissen erfolgreicher Goalies zu schauen. Interviews - unter anderen mit Nationalteamtorhütern - bringen Praxiswissen in das Buch, das somit ein Muss für alle Trainer im Torfrauen-/ Tormannbereich ist, die der Psyche im Fußballtorleute-Spiel einen hohen Stellenwert zumessen.

Mag. Karlheinz Piringer wurde 1971 in Heidenreichstein geboren. Sein Studium der Leibesübungen und Psychologie schloss er 2002 erfolgreich ab. Während des Studiums durchlief er die Trainerausbildung bis hin zur UEFA-A-Lizenz und dem staatlichen Tormanntrainerdiplom des ÖFB. Praktische Erfahrungen sammelte er bei Rapid Wien, Austria Wien, Zwettl, dem Frauennationalteam sowie bei einigen Frauenteams - Heidenreichstein, Horn, Landhaus, Neulengbach und St. Pölten. Nun gibt er sein Wissen als Trainerausbildner weiter.

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 5, Emotionen und das flow-Erlebnis: Welche Einflüsse üben Emotionen auf das sportliche Handeln eines Torhüters aus? Wie beeinflussen Emotionen die Aktionen des Keepers? Wie geht der Torwart mit den äußeren Umständen um? Kann sich der Tormann so stark auf einen Punkt konzentrieren, dass er schließlich in einen Zustand des 'Fließens' kommt? Da es für die Emotion keine einheitliche und von allen Forschern gebildete Definition gibt, möchte ich sie anhand einer Umschreibung näher bringen. 'Stellen wir uns einmal vor, wir könnten einen Roboter schaffen, der genauso wie ein menschliches Wesen aussieht, spricht und sich ebenso bewegt. [...] Solch ein Roboter könnte ohne Zweifel viele Dinge zeigen. Aber er würde niemals lächeln, lachen, weinen, erröten usw. Würde jemand unseren Roboter kennenlernen, so würde er wahrscheinlich erraten, dass das kein menschliches Wesen ist, weil er niemals Gefühle zeigt, wenn er sich in einer befindet' (Zimbardo 1983, S. 379). Der Sport ist ein Handlungsfeld, in dem es sehr oft zur Aktivierung von Emotionen kommt und somit emotionale Vorgänge eine wesentliche Rolle spielen. Gefühle, die bei Sportlern in Wettkämpfen und Sportveranstaltungen hervorkommen, erleben nicht nur die unmittelbaren Teilnehmer, sondern auch die Beobachter und Zuschauer. Gerade dieser emotionelle Reichtum, die zahlreichen spannenden Momente im Sporttreiben ziehen Millionen Menschen an. Unter dem Begriff Emotion lassen sich einige Erscheinungen noch herausnehmen: der Affekt (extremer Erregungszustand, in dem Handlungsabläufe nicht mehr rational kontrolliert werden können, z.B. Angst, Furcht, Wut), die Erregung (die von einem hohen physiologischen Zustand - Affekt - bis hin zu einem niedrigen Erregungszustand - Bewusstlosigkeit - reicht), das Gefühl (beschreibt den phänomenologisch fassbaren Aspekt eines Erregungszustandes, z.B. Hoffnung, Freude, Stolz, ...) und die Stimmung (länger andauernder Gefühlszustand, der eine der jeweiligen Stimmungslagen entsprechende Handlungsbereitschaft hervorruft). 'Emotionen sind subjektive Befindlichkeiten (Prozesse und Zustände), die mit Bewertungen der eigenen Situation und physiologischen Erregungs- und Aktivierungsprozessen sowie mit Verhaltensimpulsen verbunden sind' (Gabler/Nitsch/Singer 1986, S. 101). So gesehen haben Emotionen auf unser Sporttreiben eine handlungsorganisierende Funktion: Sie entstehen im und aus dem Handeln. Sie orientieren sich über persönliche Aspekte einer Situation und wirken regulierend, indem sie die Handlungen, in zeitlicher und inhaltlicher Hinsicht geplant, vorbereitet, ausgeführt und bewertet, bestimmen. 'Persönlichkeitsentfaltung, das Umgehen mit deinen Kollegen, du musst ja lernen - du kannst nicht immer nur deinen Weg gehen, du musst dich ja auch weiterentwickeln, deine Persönlichkeit entwickeln. Ich weiß, ich war als Kind sehr ehrgeizig und jähzornig und habe das alles durch den Sport echt in den Griff bekommen und bin viel ruhiger. Das ganze Familienleben spielt hier mit' (Interviewpartner B). Dieser Torwart lernte mit seinen Emotionen umzugehen. Früher war er offenbar jähzornig und ließ seinen Gefühlen freien Lauf. Das Tormannspiel formte an seiner Persönlichkeit. Jetzt bringt ihn so leicht nichts mehr aus der Ruhe, da ihm sein Umfeld, die Familie, mehr Verantwortung übergab. Ein Torhüter kann über eine geglückte Bewegung oder eine gelungene Abwehr so erfreut sein, dass er in seinen folgenden Handlungen diesen Zustand unbedingt so oft wie möglich zu erreichen trachtet. Wird eine sichere Abwehr aber durch die Intervention eines Gegners verhindert, so kann das den Torwart so in Wut bringen, dass er die angestauten Emotionen durch aggressives Verhalten gegen den Foulspieler, gegen den Schiedsrichter, die gegnerische Mannschaft, das eigene Team, die Zuschauer oder gegenüber Gegenständen abreagieren kann. Der französische Teamtorhüter Fabian Barthez prügelte einmal einen Ballbuben, und der Schlussmann von Bayern München, Oliver Kahn, packte einen Mittspieler am Hals und schüttelte ihn, weil er von dessen Fehler so erregt war. Solches Verhalten dient nicht der zweckrationalen Auseinandersetzung mit der Umwelt und wird auch deshalb von der sozialen Umwelt als unsinnig, unverständlich und störend angesehen. Tatsächlich aber erfüllt es eine wichtige Regulationsfunktion. Dieses Verhalten geht von trieb- und instinkttheoretischen Annahmen aus. 'Ich habe ihn dann ohne Probleme gefangen, und ich sage, das war einfach so: Ich hatte so viel kleine Gedanken, war motiviert, war spritzig, da hat einfach alles von der Einstellung hundertprozentig gepasst, das war für mich so ein signifikanter Ball, der absolut ungewöhnlich war, mit dem du normalerweise viel mehr Probleme hast. In diesem Moment habe ich genau gewusst, das kann jetzt passieren, der kann jetzt hoch wegspringen oder er kann auch flach kommen. Das war auch so und ich habe sehr gut oder einfach richtig reagiert, weil ich mich in diesem Spiel, alles ist so gut gelaufen, dass ich von vornherein die richtige mentale Einstellung gefunden habe, funktionierte das alles im Spiel, fast vorbildhaft für mich selbst. Also so, wie ich es mir wünschen würde, dass es immer wäre' (Interviewpartner C). Das Zitat zeigt, dass dieser Tormann während des ganzen Ablaufes sowohl von der Bewegung als auch von den kognitiven Bedingungen her, optimal eingestellt war. Der schwierige Ball wurde sicher gefangen und der Gegner mit dieser Aktion eingeschüchtert, weil dieser Goalie den schwierigen Ball scheinbar ohne Probleme fangen konnte. So eine geglückte Abwehraktion bringt dem Goalie Selbstvertrauen für seine weiteren Handlungen. '... deswegen sage ich auch das: Für ein Tormannspiel ist es egal, wo du spielst. Spiele, Spiele, Spiele das ist das wichtigste, du kannst 100 Mal trainieren, super trainieren, doch wenn du keine Spiele hast ist, wirst du nicht dieses positive Gefühl haben' (Interviewpartner B). Wichtig für den Tormann ist also, dass er so viele Spiele wie möglich absolvieren kann. Denn das beste Training scheint nicht so gut wie ein Wettkampf zu sein. Nach vielen Spielen kann er instinktgeleitet einige Aktionen voraussehen und Bewegungsabläufe automatisiert positiv bewältigen. Fragt man Fußballer oder Sportler allgemein nach deren Erleben und nach Emotionen, die mit Sporttreiben zusammenhängen, dann werden vorwiegend Freude, Spaß, Kameradschaft, ... genannt. In der Sportpsychologie wurden aber nur selten diese positiven Erlebnisse untersucht. Meistens stand als die dominierende Emotion im Sport Angst im Vordergrund der Untersuchungen. Die Torhüter hingegen bestätigen, dass das Schöne und Positive am Fußballspiel überwiegt, und dass gerade das der Grund ist, warum die Goalies hart an sich arbeiten. Es soll nicht am Negativen gearbeitet werden, sondern das Positive und Schöne muss verstärkt werden. 'Ja es ist schön, wenn du einen Spielzug lesen kannst. Das ist dann eine Genugtuung, und das sage ich auch nach der Aktion, wenn du einen Ball gefangen hast und weißt, es ist gut gegangen für dich. Da brauche ich von einem Mitspieler kein Lob, aber zusätzlich ist es natürlich auch gut, und wichtig für mich ist: Ich weiß, ich habe den Spielzug super lesen können. Ich weiß das, das ist für mich schon Genugtuung, und ich weiß, dass ich gut drauf bin' (Interviewpartner D). Wenn das Schöne überwiegt, besteht für den Keeper aber auch eine Gefahr in seinen weiteren Handlungen. Er wird sich immer sicherer und das Selbstbewusstsein steigt, daraus folgt möglicherweise, dass er sich überschätzt. So eine Fehleinschätzung kann den Torwart schnell wieder auf den Boden der Realität bringen. Seine nächste Abwehrhandlung verläuft negativ und er ist der Buhmann der Mannschaft. In so einer Situation versucht Interviewpartner D, trotz guter Aktionen nicht größenwahnsinnig zu werden. Diese Gratwanderung im Tormannspiel benötigt viel positive Emotion, um erfolgreich zu sein. 'Dann ist es schwierig, am Boden zu bleiben. Dann kommt einmal ein Corner, der kommt zwischen 11er oder 16er herunter, dass du da nicht größenwahnsinnig wirst. Und dass du da hinausgehst auf so einen Ball, das ist mir auch schon ein oder zweimal passiert. Das ist nicht Größenwahn, aber du überschätzt dich. Das kann auch schon einmal ins Auge gehen. Aber du musst dich halt wieder herunterholen, und sagen: Okay das war zwar gut, aber die Aktion ist vorbei und jetzt schaue, dass die nächste Aktion wieder geht. Und nicht immer größer, größer und größer werden, bis du einmal am Plafond anstehst und du dann eine von oben kriegst. Es ist eine Gratwanderung im Tormannspiel, und das ist das, was die Reize ausmacht' (Interviewpartner D). Die Ungewissheit, ob das Spiel gelingen wird oder nicht, hört für Interviewpartner C eineinhalb Stunden vor dem Spiel auf. Da fängt sein programmiertes Einstellen, Umziehen und Aufwärmen an. Da kommt er gar nicht mehr zum Überlegen, das ist wie ein Ritual. 'Das heißt ab eineinhalb Stunden vorher kommst du nicht mehr viel zum Überlegen, da geht das Ganze seinen Weg. Alleine schon vom Zeitplan her, das ist mir schon ganz angenehm. Das ist dann, wo das Spiel eigentlich losgeht und das Schönste ist natürlich, wenn du zum Aufwärmen rausgehst. Dann bist du wirklich draußen und kannst dann das, was du in der Theorie überlegt hast, gleich selber probieren' (Interviewpartner C). 5.1, Positive Emotionen: Nach einem erfolgreichen Torschuss entsteht sicher eine positive Emotion (Freude, Zufriedenheit, ...). Danach kann es schon passieren, dass der erfolgreiche Schütze vergisst, seine Deckungsarbeit zu erfüllen. Des Öfteren lässt sich beobachten, dass gerade ein Team, das im Freudentaumel ist, kurz darauf einen Gegentreffer hinnehmen muss. Oder ein junger Sportler wird in kürzester Zeit auf Grund seiner außerordentlichen Leistung hochgejubelt, von der Presse als neuer Star gepriesen, um anschließend wieder in das Mittelmaß zu verschwinden. Auf der anderen Seite gibt es auch wieder Sportler, die 'über sich hinauswachsen', wenn z.B. die Zuschauer 'wie ein Mann' hinter ihnen stehen. Diese wenigen Beispiele können einerseits verdeutlichen, dass Athleten auf Grund des erwarteten Erlebens von Emotionen aktiv werden, sie aber beim Erleben bestimmter Emotionen nicht jederzeit dazu in der Lage sind, ihr vorhandenes Leistungspotential umzusetzen oder voll auszuschöpfen. Das Erleben solcher 'positiver' Emotionen kann sogar leistungshemmende Faktoren darstellen, deren Kontrolle in vielen Fällen nicht oder nur ungenügend berücksichtigt wird. 'Es war ein unheimlich tolles Gefühl, weil es war eines der ersten Heimspiele überhaupt bei meinem Verein, und die Fans waren beim Aufwärmen ein bisschen zurückhaltend. Wenn du normal rauskommst, skandieren die Fans einmal deinen Namen. Das war ein bisschen vorhanden, aber nachdem ich den ersten Ball gehalten habe, hat die ganze Tribüne meinen Namen geschrien, und das war für das Selbstbewusstsein sehr wichtig. Der Ball, obwohl ich ihn nicht so schwer empfunden habe, und ich war überrascht, dass er überhaupt so knapp in Tornähe war, also ich habe das Gefühl gehabt, er wäre noch einen Meter weiter draußen und er wäre klar ins Torout gegangen, war aber eine sehr schöne Erinnerung. Der Ball, der war einfach' (Interviewpartner C). Dieses Zitat bestätigt die oben erwähnte Theorie, dass die Zuschauer einen Spieler über sich hinauswachsen lassen können. Für den Keeper war dieser Ball nichts Aufregendes, doch die Fans ließen ihn wissen, dass er diese Aktion gut gemeistert hat. Mit dieser Antwort der Zuschauer steigt sein Selbstbewusstsein für den Rest des Matches. Der folgende Ausspruch eines Tormannes zeigt aber auch, dass ein positives Gefühl nach guten Handlungen nicht nur in einen Freudentaumel führen kann, sondern dass dieser Goalie seine Emotionen so kontrollieren kann, damit seine überschüssige Energie auf die Mitspieler übertragen wird. Aber nur in dem Sinne, dass sie positiv motiviert. 'Aber ein Egoist, wie ich ihn verstehe, hat sich unter Kontrolle, schaut nur auf sich und dadurch, dass er sich unter Kontrolle hat, hat er noch genügend Kraft, die er nicht nur für sich verwenden muss, für seine Fehler, die er vielleicht macht, sondern er hat genügend Kraft, um den anderen zu helfen und um den anderen positiv gegenüber zu treten, das heißt du wirst von mir niemals sehen, dass ich einen Spieler geschimpft habe - während dem Spiel' (Interviewpartner E). Eine positive Emotion wie Freude oder Zufriedenheit kann bei einem Schlussmann aufkommen, wenn er die ersten paar Bälle gut pariert. Dieses Gefühl ist von Beginn an da, und er ist sich so sicher, eine gute Partie zu spielen, da kann sein was will. Genau auf so einem Aktivierungsniveau, wie es für diesen einen Torhüter optimal ist, kann er seine gewünschte Leistung erbringen. 'Da gibt es ein paar Spiele, da hast du an diesem Tag ein Gefühl, dass dir nichts passieren kann. Und bist ganz gierig auf den ersten Ball. Und da kommen ein paar Bälle daher und die hältst einfach. Erstens weißt du gar nicht wie du sie hältst. Zweitens weißt du genau im Unterbewussten, dass das heute dein Tag ist, da können sie dir gar kein Tor schießen, egal wie gut die sind. Ein paar solche Spiele habe ich schon gehabt. Da hätte sein können, wenn da fünf Elfmeter gewesen wären, hätte ich gewusst, ich hätte alle fünf gehalten oder ich hätte drei gehalten, und sie hätten zwei verschossen. Aber auf jeden Fall hast du das Gefühl, die können dir an dem Tag kein Tor schießen, wie auch immer' (Interviewpartner D). Aber dass es nicht so einfach ist, auf sein optimales Aktivierungsniveau zu kommen, bestätigt die nächste Aussage. Wenn das nämlich ausrechenbar wäre, würde sich natürlich jeder Keeper bemühen, in diesen optimalen Zustand zu kommen. 'Wenn du es immer merken würdest, wäre es leicht, dann würde ich es bei jedem Spiel und würde keine Tor bekommen und wäre der beste Tormann der Welt, und wäre auch begehrt und alles Mögliche' (Interviewpartner D). Bis jetzt war alles relativ beeinflussbar. Nun meint Interviewpartner C, dass bei dem Spiel alles gepasst hat, und trotzdem hatte das Glück seine Hände im Spiel. Man kann sich nun optimal auf ein Match vorbereiten, aber man kann nicht vorher schon sagen, wie es verlaufen wird. Der Faktor Glück spielt im Fußball immer wieder eine große Rolle. Lediglich kann die Komponente Glück auf ein Minimum reduziert werden. 'In gewissen Sachen, du kannst das Glück auch irgendwie verdienen, in diesem Match habe ich gewusst, dass ich eine hundertprozentige Einstellung gehabt habe, dass alles gepasst hat. Ich habe mir in dieser Situation gedacht: Siehst, heute passt alles, es kommt das Glück auch dazu, und es war in diesem Fall so' (Interviewpartner C). Wie oben von Glück gesprochen wurde, so wiederholt die folgende Aussage diese These. Interviewpartner E meint, alleine auf das Gefühl soll man sich nicht verlassen, weil er schon einige Male Pech hatte. Das heißt, das gute Gefühl alleine garantiert noch lange nicht, dass im Spiel alles nach Plan abläuft. Wenn sich der Torhüter aber darauf verlässt, kann es mitunter auch negativ verlaufen, indem sich der Torwart überschätzt.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Psychische Beanspruchung der Torleute1
Inhaltsverzeichnis3
Vorwort5
1 Einleitung6
2 Zur „Person“ des Torwarts9
2.1 Leistungsfaktoren (Was muss ein Torhüter alles können?)10
2.2 Was gab es früher, den Ball oder das Tor? (ein geschichtlicher Überblick)17
3 Konzentration und Aufmerksamkeit19
3.1 Merkmale der Aufmerksamkeit22
3.2 Gedächtnis, Vorstellung, Antizipation31
4 Motive/Motivation40
5 Emotionen und das flow-Erlebnis53
5.1 Positive Emotionen57
5.2 Das kognitiv-motivationale Mediatorenmodell60
5.3 Das flow-Erlebnis63
5.4 Der Affekt69
6 Angst und Angstbewältigung72
6.1 Was ist Angst?72
6.2 Angst und Erregung73
6.3 Yerkes-Dodson-Gesetz74
6.4 Bewältigungsmechanismen76
7 Kommunikation des Torhüters mit seiner Umgebung90
7.1 Torwart - Trainer - Interaktion90
7.2 Torwart - Torwart - Interaktion98
7.3 Torwart - Feldspieler - Interaktion106
7.4 Torwart - Zuschauer - Interaktion110
8 Zusammenfassung113
9 Anhang116
9.1 Das Interview116
10 Literaturliste120
10.1 Erweiterte Literatur124
10.2 Schriftenreihe128
10.3 Video128
10.4 Zeitschriften129
10.5 Radio129

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