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E-Book

Qualitätsverbesserung an Musikhochschulen

Entwicklung eines Evaluierungsansatzes, empirische Anwendung und Ableitung von Handlungsempfehlungen

AutorMatthias Koch
VerlagDUV Deutscher Universitäts-Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl321 Seiten
ISBN9783835092006
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis71,93 EUR
Auf der Grundlage etablierter Forschungsansätze entwickelt Matthias Koch einen musikhochschulspezifischen Evaluierungsansatz, wendet ihn am Beispiel einer großen deutschen Musikhochschule an und leitet konkrete Handlungsempfehlungen ab.

Dr. Matthias Koch war während seiner Promotion Lehrbeauftragter im Master-Studiengang Theater- und Orchestermanagement der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Inzwischen ist er als Finanzmanager bei Procter&Gamble in Schwalbach tätig.

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Leseprobe
2 Einführung in die Musikausbildung in Deutschland (S. 8-9)

Im wiedervereinigten Deutschland gibt es derzeit 24 staatliche Musikhochschulen, in denen sich Studenten auf Tätigkeiten in künstlerischen, künstlerisch-pädagogischen und künstlerisch-wissenschaftlichen Berufen vorbereiten. Acht dieser 24 Hochschulen sind Einrichtungen, in denen auch Studiengänge für .Darstellende Kunst angeboten werden.® Die Vielfältigkeit der Aufgaben, Ausbildungseinrichtungen, Organisationsformen und Arbeitsweisen, welche die Arbeit und das Profil der heutigen Musikhochschulen prägen, sind das Ergebnis von Entwicklungen im Musikleben, das Ergebnis der Geschichte der musikalischen Ausbildung und natürlich auch das Ergebnis der Geschichte der einzelnen Institutionen.®

Daher wird in Unterkapitel 2.1 ein kurzer Abriss über die Entstehung der institutionellen Musikausbildung in Deutschland seit den Kestenberg-Reformen in den 1920er Jahren gegeben werden. Dieser Einblick soll es dem Leser erleichtern, die aktuellen Probleme der Musikhochschulen besser nachvollziehen zu können. Unterkapitel 2.2 beschäftigt sich danach mit den aktuellen Entwicklungen an deutschen Musikhochschulen.

Dabei wird zunächst auf Aufgaben und Ziele sowie den organisatorischen Aufbau heutiger Musikhochschulen eingegangen, bevor dann die Unterschiede zwischen Musikhochschulen und Universitäten dargestellt werden. In Unterkapitel 2.3 wird letztlich auf die aktuellen Entwicklungen am Arbeitsmarkt für Musiker eingegangen, der sich von anderen akademischen Arbeitsmarkten deutlich unterscheidet und darüber hinaus in den letzten Jahrzehnten starken Schwankungen unterlag.

2.1 Entwicklung des Musikstudiums im 20. Jahrhundert

Unterkapitel 2.1 beschreibt kurz die verschiedenen Entwicklungsschritte der deutschen, heute staatlichen Musikhochschulen seit Anfang des 20. Jahrhunderts.Dabei wird zunächst auf die Kestenberg-Reformen eingegangen, die als der Grundstein der modernen institutionellen Musikausbildung angesehen werden können. Weiterhin werden die Entwicklungen der Musikhochschulen wahrend des Nationalsozialismus und im Nachkriegsdeutschland unter alliierter Besatzung beschrieben, bevor die aktuelleren Entwicklungen in der bundesdeutschen Musikhochschullandschaft dargestellt werden.

2.1.1 Entwicklungen nach den Kestenberg-Reformen

Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts stand in Deutschland bei den musikalischen Ausbildungsinstituten die Aufgabe im Mittelpunkt, das „Erbe der klassischen Periode zu erhalten und zu pflegen. Die Einrichtungen verstanden sich damit als ..Institution der Berufsausbildung für musikalische Reproduktionen, auf Spitzenleistungen in der Interpretation von Musik abgestellt was zu Ihrer geistigen Erstarrung führte. Schon zu Anfang des 20. Jahrhunderts war auf die Krise der deutschen Musikerziehung hingewiesen worden. aber erst nach dem Ersten Weltkrieg und nachdem Leo Kestenberg mit seinem 1921 vorgelegten Werk. Musikerziehung und Musikpflege die Grundlagen dafür gelegt hatte. wurden einige der im damaligen Deutschen Reich bestehenden Ausbildungsinstitute in Hochschulen umgewandelt.
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort des Doktorvaters6
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
Tabellenverzeichnis14
Abbildungsverzeichnis18
Abkürzungsverzeichnis 1: Allgemeine Abkürzungen19
Abkürzungsverzeichnis 2: Empirische Fragen21
1 Einleitung26
1.1 Problemstellung26
1.2 Zielsetzung27
1.3 Gang der Arbeit28
2 Einführung in die Musikausbildung in Deutschland33
2.1 Entwicklung des Musikstudiums im 20. Jahrhundert34
2.1.1 Entwicklungen nach den Kestenberg-Reformen34
2.1.2 Entwicklungen während des Nationalsozialismus37
2.1.3 Entwicklung während der alliierten Besatzung bis zur Grundung der Bundesrepublik Deutschland40
2.1.4 Entwicklung seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland42
2.2 Aktuelle Entwicklungen an deutschen Musikhochschulen45
2.2.1 Aufgaben und Ziele von Musikhochschulen46
2.2.2 Organisation und Studienstrukturen an Musikhochschulen48
2.2.3 Grundlegende Unterschiede zwischen Musikhochschulen und Universitäten49
2.3 Darstellung des Arbeitsmarktes52
3 Evaluation der Ausbildungsqualität57
3.1 Begriffsdefinitionen57
3.1.1 Qualität57
3.1.2 Evaluation59
3.2 Evaluation der Qualität von Musikhochschulen60
3.2.1 Bisherige Ansatze zur Evaluation von Musikhochschulen61
3.2.2 Ableitung von Konsequenzen aus den bisherigen Untersuchungen74
3.3 Auswahl des Evaluationsansatzes77
3.3.1 Darstellung alternativer Analyse-Ansätze78
3.3.2 Nähere Beschreibung des Gap-Modells86
4 Evaluation der Ausbildungsqualitat an der HfMDK95
4.1 Studentenperspektive95
4.1.1 Qualitative Voruntersuchung96
4.1.2 Quantitative IHauptuntersuchung136
4.1.3 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse177
4.2 Hochschulperspektive (Dozenten/Entscheidungstrager)182
4.2.1 Forschungsdesign und Bewertung der Datenbasis182
4.2.2 Aufbereitung der Ergebnisse193
4.2.3 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse213
4.3 Arbeitgeberperspektive217
4.3.1 Forschungsdesign218
4.3.2 Güteprüfung der Arbeitgeberdaten221
4.3.3 Aufbereitung der Ergebnisse fiir Orchestermusiker225
4.3.4 Aufbereitung der Ergebnisse für Musikschullehrer231
4.3.5 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse234
4.4 Zusammenfassende Darstellung aller vorausgegangenen empirischen Ergebnisse235
5 Ableitung von Handlungsempfehlungen238
5.1 Studentenberatung239
5.1.1 Formen der Studentenberatung239
5.1.2 Kritische Beratungszeitpunkte242
5.1.3 Mögliche Beratungsanbieter247
5.2 Evaluation251
5.2.1 Formale Evaluation (Prüfungen)252
5.2.2 Informelle Evaluation263
5.2.3 Dozentenevaluation271
5.3 Hochschulstrukturreformen281
5.3.1 Kurzfristiger Ansatz: Integration des neu gewonnenen Wissens282
5.3.1 Kurzfristiger Ansatz: Integration des neu gewonnenen Wissens282
5.3.2 Langfristiger Ansatz: Etablierung einer ,Corporate Identity'285
6 Schlussbetrachtung und Ausblick291
Literaturverzeichnis296
Anhang316
Anhang 1: Die Organisationsstruktur der HfMDK316
Anhang 2: Studenten-Fragebogen317
Anhang 3: Dozenten-Fragebogen321
Anhang 4: Entscheidungsträger-Fragebogen327
Anhang 5: Ergänzende Studenten-Erhebungsdaten334
Anhang 7: Ergänzende Entscheidungstrager- Erhebungsdaten340
Anhang 8: Einschätzung des Orchester-Arbeitsmarktes durch Studenten und Entscheidungsträger341
Anhang 9: Einschätzung des Musikschul-Arbeitsmarktes durch Studenten und Entscheidungsträger343

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