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E-Book

Rechtliche Behandlung von Derivaten

Ein Casebook

AutorJulian Roberts
VerlagWalter de Gruyter GmbH & Co.KG
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl304 Seiten
ISBN9783899498066
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis97,95 EUR

This book addresses the legal background of the derivative business. The author analyses existing rules and comes to the conclusion that further regulation is superfluous. The European legal systems are aware of substantiated principles that are applicable to this type of business, such as those from the insurance and gambling fields. Established instruments of the law of obligations and criminal law offer better protection than the mere expansion of supervisory authorities.



Julian Roberts, Rechtsanwälte Wolfsteiner Roberts & Partner, München, Ludwig-Maximilians-Universität München.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung14
1.1 Was ist ein Derivat?14
1.2 Die gegenwärtige Rechtslage16
2 Derivate: Sinn, Funktion, Bewertung17
2.1 Verwerfliche Finanzderivate?17
2.2 Anwendungsbereiche von Derivaten17
2.3 „Swaps“ als Kern der Wette19
2.4 Verlustpotenzial20
2.5 Psychologie des Spiels Quotenkenntnis22
2.6 Kausale und statistische Gesetzmäßigkeiten23
2.6.1 Mittelwert und Standardabweichung in der statistischen Gesetzmäßigkeit24
2.6.2 Statistische Gesetzmäßigkeiten sind keine Prognosen!26
2.6.3 Statistik und „außergewöhnliche Bedingungen“26
2.7 Bewertung von Derivaten mit statistischen Techniken27
2.7.1 Exotische Finanzinstrumente Simulation29
2.7.2 Parametrisierung29
2.8 Spielerei und quantifizierbare Wetten30
2.8.1 Wahre Odds und Wettquoten die „faire“ Wette31
2.8.2 Parameter der Finanzinstrumente31
2.8.3 Der faire Marktwert33
2.8.4 Abweichungen vom fairen Wert34
2.8.5 Asymmetrie und fairer Wert35
2.8.6 Prognosen35
2.8.7 „Worst Case lässt sich nicht bestimmen“36
2.8.8 „Theoretisch unbegrenztes Risiko“36
2.9 Optionsstruktur und fairer Wert37
2.10 Eigenschaften eines typischen Zinsswaps38
2.11 Offene Fragen38
3 Aufbau des deutschen Derivaterechts40
3.1 Systematik der Derivate40
3.1.1 Definitionen40
3.2 Legitimität von Derivaten42
3.3 Rechtsnatur von Derivaten47
3.3.1 Termingeschäfte und der Schutz der Arglosen: das Prinzip „Aufklärung“49
3.3.2 Abgrenzung zu Umsatzgeschäften52
3.4 Grundstruktur des Termingeschäfts55
3.4.1 Herausgeschobener Erfüllungszeitpunkt55
3.4.2 Bezug auf einen Terminmarkt58
3.4.3 Exkurs: „Unkündbarkeit“ von Derivaten60
3.5 Relevanz des Spielbegriffs für Derivate61
3.5.1 Spiel und Leistung61
3.5.2 Close-out netting Einheitlichkeit der Leistung63
3.6 Derivate kein Austausch64
3.6.1 Synallagma und Äquivalenzkontrolle65
3.7 „Umsatz“ bei Risikoverträgen steuerrechtliche Aspekte65
3.7.1 Chancenverschiebung: Gewinn oder Umsatz?67
3.7.2 Entgelt als vertragsbestimmendes Merkmal69
3.8 Status und Information70
4 Der Streit um Derivate in Großbritannien und den USA72
4.1 Finanzinnovationen und Rechtsprechung72
4.2 Derivate und ihr Preis72
4.3 Zinsswaps I: Hazell v Hammersmith73
4.3.1 Überschreitung des Wirkungskreises Ultra vires78
4.4 Zinsswaps II: Bankers Trust v Procter & Gamble80
4.5 Zinsswaps III: Bankers Trust v Dharmala84
5 Auskunftspflichten nach dem Modell „Beratungsverhältnis“87
5.1 Beratungsverhältnis87
5.2 Umfang der Beratung: Rechtsprechung vor Ille89
5.3 Komplexe Finanzinstrumente91
5.4 Eigenschaften und Nutzen von strukturierten Instrumenten94
5.4.1 Wertpapiere: sachenrechtliche und vertragsrechtliche Blickweise94
5.4.2 Strukturierte Finanzinstrumente, Gestaltungsmöglichkeiten und Bewertung96
5.4.3 Risiko als Ware98
5.4.4 Anwendung von bewerteten Positionen103
5.4.4.1 Spekulation103
5.4.4.2 Hedging103
5.4.4.3 Arbitrage104
5.5 Geschäftsrelevante Informationen bei strukturierten Instrumenten105
5.5.1 Maximal wahrscheinliche Gewinnchancen107
5.5.2 Maximal wahrscheinliches Verlustrisiko107
5.5.3 Abweichung vom Mittelwert – „Preis“ und „negativer Marktwert“108
5.5.4 Zusammenfassung der wesentlichen Informationen110
5.6 Charakteristische Beratungsfehler bei strukturierten Instrumenten110
5.6.1 Quellen von Missverständnissen111
5.6.2 Handel mit Risiken111
5.6.3 Irrtum trotz Aufklärung112
5.6.3.1 Irrtum 1 – Derivat und Grundgeschäft112
5.6.3.2 Irrtum 2 – Risiken als offener Zufall113
5.6.4 Versäumte Informationen 1: Vorgetäuschte Vollständigkeit115
5.6.5 Versäumte Informationen 2: Abwehr von nachvertraglichen Verlusten116
5.7 Sachverhalt: Zusammenfassung117
5.8 Angemessene Beratungsinhalte119
5.8.1 Quantifizierte Informationen119
5.8.1.1 Preis „anfänglicher negativer Marktwert“120
5.8.1.2 Chancen-Risiko-Verteilung121
5.8.1.3 Spekulation und Risikobereitschaft122
5.8.2 Anlegergerechte Beratung122
5.8.2.1 Normativer Hintergrund: MiFID, WpHG, Rechtsprechung123
5.8.2.2 Beratung von erfahrenen Anlegern124
5.9 Fazit125
6 Finanzderivate als Spielvertrag126
6.1 Einleitung126
6.2 Glücksspiel128
6.3 Der Finanzmarkt und das Glücksspiel129
6.3.1 Das bisherige Modell: Beratungspflichten und Äquivalenz129
6.3.2 Glücksspiel kein Austauschverhältnis131
6.3.3 Zufälligkeit als Geschäftsgrundlage133
6.3.4 „Ausschalten des Zufalls“ Quoten135
6.4 Darstellung des OLG Stuttgart137
6.4.1 Komplexe Produkte und Finanzmathematik137
6.4.2 Glücksspiel und „Gewinnmarge“138
6.5 Bond gegen „Glücksspiel“139
6.6 Fazit141
7 Finanzderivate als Versicherungsvertrag142
7.1 Einleitung142
7.2 Differenzgeschäfte, Hedging, Margin143
7.3 Moderne Differenzgeschäfte und die Diskussionshemmnisse144
7.4 Eigenschaften von Risikoverträgen146
7.4.1 Aleatorische Verträge146
7.4.2 Kein echter Austausch147
7.4.3 Beidseitiges Risiko148
7.4.4 Ungewissheit149
7.5 Zulässigkeit und Wirksamkeit von Risikoverträgen149
7.6 Die Rechtsauffassung der Emittenten150
7.6.1 Das Potts-Gutachten151
7.6.2 Versicherungsgeschäfte – dogmatisch und historisch152
7.7 Finanzderivate und versicherungsrechtliche Grundsätze154
7.7.1 Unerlaubt bzw. unwirksam154
7.7.2 Vertragsrechtliche Folgen155
7.8 Der Abschluss von Finanzderivaten und caveat emptor157
7.9 Fazit158
8 Derivate und kommunale Wirtschaft159
8.1 Einleitung159
8.2 Zinsswaps159
8.3 Derivateeinsatz im kommunalen Bereich: der Vorstoß 2005162
8.4 Gemeinden als Akteure auf dem Finanzmarkt163
8.4.1 Rechtlicher Status von Gemeinden163
8.4.2 Die gemeindliche „Finanzhoheit“165
8.4.2.1 Ausgaben zur Aufgabenerfüllung166
8.4.2.2 Mittel zur freien Verwendung?168
8.4.3 Ultra vires168
8.5 Gemeindewirtschaftliche Grundsätze und Swaps171
8.5.1 Das kommunale Spekulationsverbot172
8.5.2 Kredit und Konnexität173
8.5.3 Genehmigungspflicht175
8.5.4 Swaps und „kreditähnliche Geschäfte“176
8.6 Gemeindliche Unternehmen in Privatrechtsform179
8.7 Einhaltung der Vorschriften in der Praxis182
8.7.1 Der Spread-Ladder-Swap182
8.7.2 Spread-Ladder-Swap und kommunale Vorgaben184
8.7.2.1 Beispiele aus der kommunalen Literatur185
8.7.2.2 Probleme mit dem „Carry-Trade“187
8.7.2.3 Fehlende Konnexität der „Spread-Ladder- Swaps“188
8.7.2.4 Spekulation, „Zinsmanagement“ und „Optimierung“190
8.7.3 Zwischenbilanz zur Konnexität192
8.7.4 Kreditähnliche Geschäfte192
8.8 Rechtsfolgen194
8.8.1 Unwirksamkeit von Verträgen194
9 Körperschaften und „zweckfremde“ Geschäfte197
9.1 Zweckfremde Risikogeschäfte197
9.2 Vorhandene Ansätze198
9.2.1 Schadensersatz oder Unwirksamkeit198
9.2.2 Verbotswidrigkeit200
9.2.3 Sittenwidrigkeit202
9.2.4 Missbrauch der Vertretungsmacht205
9.3 Überschreitung des Wirkungskreises bei Kommunen209
9.3.1 Fragestellung die „ultra-vires"-Debatte209
9.3.2 Nichtigkeit per se211
9.4 Staatstheoretische Grundlagen215
9.4.1 Überschreitung des Wirkungskreises: Zusammenfassung222
9.5 Fazit223
10 Haftung für Schäden: ein Überblick225
10.1 Dogmatische Grundsatzfragen225
10.2 Finanzderivate und allgemeine Vertragsregeln225
10.2.1 Sittenwidrigkeit Äquivalenzstörungen226
10.2.2 Objektive Elemente der Sittenwidrigkeit226
10.2.3 Subjektive Elemente der Sittenwidrigkeit228
10.2.4 Arglistige Täuschung230
10.2.5 Intransparenz233
10.3 Vorsatz und Rechtsirrtum240
10.4 Finanzderivate und Beraterverhältnis242
10.4.1 Interessenskollisionen und Finanzderivate243
10.4.2 Erfahrene Kunden und anlegergerechte Beratung245
10.4.3 Offenlegung des negativen Anfangswertes246
10.4.4 Grundsatz der Kollisionsvermeidung248
10.5 Beratungsvertrag - oder doch Spielvertrag?250
10.6 Fazit252
11 Zusammenfassung und Ausblick255
11.1 Derivate nach dem Wegfall des Differenzeinwandes255
11.2 MiFID, das WpHG und die Folgen256
11.3 Muster einer standardisierten Risikowarnung für Derivate257
Anhang 1: Zinsswap259
Anhang 2: CDO268
Anhang 3: Zertifikat278
Quellenverzeichnis290
Stichwortverzeichnis304

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