Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Sonstiges, Note: 2,3, Universität Potsdam (Kommunalwissenschaftliches Institut), 32 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung
Diese Arbeit soll die Themen Versorgungsplanung und demografische Entwicklung im Land Brandenburg zusammenführen. Als Fachrichtungen werden in dieser Arbeit beispielhaft die Frauen- und Geburtshilfe, sowie die Neonatologie betrachtet. Zum einen ist dies in der originären Abhängigkeit der Demografie vom Geburtsverhalten wissenschaftlich interessant, zum anderen aber sind die Versorgungsstrukturen von Kontinuität geprägt, d. h. entsprechende Einrichtungen sind nicht erst mit der modernen Medizin entstanden und somit auch im historischen Abriss zu bewerten. Anlass und Anknüpfungspunkt für die Recherche dieses Themas bilden aktuelle Landespolitische Vorhaben zur Verabschiedung eines neuen Landeskrankenhausplanes auf der Grundlage eines neuen Landeskrankenhausgesetzes. Beides ist momentan in den Fachgremien in Beratung und eine Vorlage ist für das erste Halbjahr 2008 geplant. Im Rahmen dieser Arbeit möchte ich versuchen, die demografische Nachhaltigkeit des zukünftigen Landeskrankenhausplanes zu überprüfen.
Beginnend von der Beschreibung der Familienplanung in der jüngeren Vergangenheit, möchte ich im ersten Teil der Arbeit Einflussfaktoren auf die Fertilitätsentwicklung aufzeigen und mögliche Prognosen für eine Entwicklung des Versorgungsbedarfs diskutieren. Wie sich bei den Recherchen gezeigt hat, werden zukünftige Geburtenzahlen maßgeblich durch demografische Echoeffekte aus bereits vergangenen Jahren determiniert und stellen somit ein unabänderliches Faktum dar. Grundlage dieser Ausarbeitungen bildet die Bevölkerungsprognose für das Land Brandenburg und die Recherche soziologischer Fachliteratur.
Ausgehend von den unterschiedlichen Ergebnissen der Geburtenentwicklung zwischen engerem Verflechtungsraum und Entwicklungsraum folgt im weiteren Verlauf als zweiter Schritt eine Darstellung der bisherigen Versorgungsstruktur im Spannungsfeld zwischen Qualität und Quantität. Dieses wird unter anderem auch durch die föderale Aufgabenverteilung in der Bundesrepublik bedingt. Die Zuständigkeit des Bundes für die Sozialgesetzgebung, die Planungshoheit des Landes bei den stationären Einrichtungen, die Selbstverwaltung im Bereich der niedergelassenen Ärzte und die kommunale Zuständigkeit für das Rettungswesen zeigen, dass alle Ebenen der öffentlichen Verwaltung in diesem Zusammenhang betrachtet werden müssen.[...]
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