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Regulierung und Privatrecht

Staatliche Verhaltenssteuerung mittels Privatrecht und ihre Bedeutung für Rechtswissenschaft, Gesetzgebung und Rechtsanwendung

AutorAlexander Hellgardt
VerlagMohr Siebeck
Erscheinungsjahr2016
ReiheJus Privatum 207
Seitenanzahl882 Seiten
ISBN9783161543685
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis159,00 EUR
Privatrecht ist ein Werkzeug des Gesetzgebers zur Regulierung von Wirtschaft und Gesellschaft. Ausgehend von dieser anhand des Kauf- und des Sachenrechts belegten These, legt Alexander Hellgardt eine umfassende Untersuchung des Einsatzes von Privatrecht zur Verhaltenssteuerung im öffentlichen Interesse vor. Er untersucht den unions- und verfassungsrechtlichen Rahmen der Regulierung mittels Privatrecht und entfaltet die Konsequenzen für Rechtswissenschaft, Gesetzgebung und Gerichtspraxis. Der Autor demonstriert, wie Privatrechtswissenschaft zu einer Regulierungswissenschaft werden kann, er entwickelt Kriterien, die den Gesetzgeber bei der Wahl von Regulierungsinstrumenten im Einzelfall anleiten können, und zeigt, wie die Rechtsanwendung die Regulierungsfunktion aufnehmen kann, indem die teleologische Auslegung um Elemente der Folgenabschätzung und Steuerung erweitert wird.

Geboren 1978; Studium der Rechtswissenschaft und Philosophie (B.A.) in Tübingen; wissenschaftlicher Assistent am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg; 2008 Promotion; 2008 Zweites Staatsexamen in Hamburg; Master-Studium an der Harvard Law School; seit 2009 wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen in München; 2015 Habilitation; im WS 2015/16 Lehrstuhlvertretung an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Vorwort8
Inhaltsübersicht10
Inhaltsverzeichnis12
Abkürzungsverzeichnis26
Einleitung36
§ 1 Regulierungsperspektive auf das Privatrecht38
I. Zeit für einen Perspektivwechsel!40
II. Elemente des Perspektivwechsels: Aufbau der Untersuchung44
1. Teil: Privatrecht als Regulierungsrecht48
§ 2 Regulierung als Schlüsselbegriff50
I. Herkunft und Entstehung des Regulierungsbegriffs50
1. Sozialwissenschaftliche Regulierungsbegriffe51
a. Politikwissenschaftliche Ansätze52
aa. Instrumentenanalyse53
bb. Governance-Forschung56
b. Soziologische Ansätze58
aa. Effektivität des Rechts59
bb. Systemtheorie63
c. Wirtschaftswissenschaftliche Ansätze67
aa. Public Interest-Theorie der Regulierung69
bb. Public Choice-Theorie und Economic Theory der Regulierung71
2. „Regulation“ im angloamerikanischen Rechtskreis73
3. Regulierungsbegriff im deutschen Öffentlichen Recht76
a. Deregulierung: Der Zusammenhang von Privatisierung und Regulierung76
b. Regulierung im Kontext der „Neuen Verwaltungsrechtswissenschaft“80
II. Regulierung als Funktion des Rechts82
1. Funktionen des Rechts83
2. Definition der Regulierungsfunktion85
a. Einsatz von Recht85
b. Begrenzung auf staatlich gesetztes Recht86
c. Verhaltenssteuernder Zweck87
d. Verfolgung von Allgemeinwohlzielen88
3. Regulierung in Abgrenzung zu anderen Funktionen des Rechts90
a. Infrastrukturfunktion versus Regulierungsfunktion91
b. Interessenausgleichsfunktion versus Regulierungsfunktion94
c. Weitere Funktionen und Funktionsüberschneidungen97
III. Regulierung im Privatrecht99
1. Privatautonomie und Regulierung100
a. Privatautonomie als Freiheitsgrundrecht101
b. Privatautonomie als Selbstbestimmung103
c. Privatautonomie als Regulierung?106
2. Zwingendes Privatrecht und Regulierung108
a. Rechtlich zwingendes und faktisch zwingendes Privatrecht108
b. Regulierung und die Normarten des zwingenden Privatrechts110
c. Zwingendes Vertragsrecht113
aa. Zwingendes Vertragsrecht – ein Sonderfall?113
bb. Regulierungsfunktion zwingenden Vertragsrechts116
cc. Zwingendes Vertragsrecht, halbzwingendes Vertragsrecht und AGB-Kontrolle118
3. Dispositives Privatrecht und Regulierung119
a. Rechtsnatur und Erscheinungsformen dispositiven Privatrechts120
b. Dispositives Privatrecht als Regulierungsinstrument122
c. AGB-Kontrolle anhand dispositiven Privatrechts127
IV. Zwischenfazit und weiteres Vorgehen132
§ 3 Regulierungsfunktion des Bürgerlichen Rechts133
I. Kaufrecht134
1. Regulierung im Gewährleistungsrecht135
a. Vorrang der Nacherfüllung135
b. Prävention arglistigen Verhaltens des Verkäufers139
c. Nutzungsentschädigung bei Ersatzlieferung143
d. Ausbau- und Einbaukosten bei Nachlieferung146
2. Regulierung von Teilmärkten mittels Kaufrecht149
a. Internetauktionen149
b. Kraftfahrzeughandel151
aa. Bildung von Marktsegmenten151
bb. Beeinflussung der Marktstruktur152
II. Sachenrecht155
1. Die Regulierungsfunktion des ungeteilten Eigentums gemäß § 903 S. 1 BGB156
a. Historischer Hintergrund des Eigentumskonzepts des BGB-Gesetzgebers157
b. Numerus clausus der dinglichen Rechte162
c. Durchbrechung durch Zulassung des Anwartschaftsrechts?167
2. Regulierung zur Gewährleistung der Umlauffähigkeit von Wirtschaftsgütern171
a. Güterzuordnung und Verfügungsfreiheit171
b. Fortbestand des Lehensrechts und der Familienfideikommisse176
c. Gutgläubiger Erwerb beweglicher Sachen184
§ 4 Weitere regulatorische Elemente im deutschen Privatrecht190
I. Regulatorische Elemente im BGB190
1. Allgemeiner Teil190
2. Schuldrecht192
a. Allgemeines Schuldrecht192
b. Recht der einzelnen vertraglichen Schuldverhältnisse193
c. Außervertragliches Schuldrecht194
3. Sachenrecht196
4. Familienrecht196
5. Erbrecht199
II. Regulatorische Elemente im Sonderprivatrecht200
1. Handelsrecht200
2. Arbeitsrecht200
3. Gesellschaftsrecht201
4. Wettbewerbsrecht203
a. Kartellrecht203
b. Recht des unlauteren Wettbewerbs204
5. Versicherungsrecht204
6. Kapitalmarktrecht205
7. Recht des geistigen Eigentums206
2. Teil: Unions- und verfassungsrechtlicher Rahmen208
§ 5 Unionsrechtliche Voraussetzungen der Regulierung mittels Privatrecht210
I. Rechtsdurchsetzung als unionsrechtlicher Eigenwert aufgrund des Integrationsziels211
1. Einheitlicher Binnenmarkt und Rechtsdurchsetzungsautonomie der Mitgliedstaaten213
2. Rechtsdurchsetzung als unionsrechtliche Pflicht der Mitgliedstaaten215
3. Ermächtigung des Einzelnen zur Durchsetzung des Unionsrechts219
4. Privatrecht als Mittel der Durchsetzung von Unionsrecht222
II. Unionsrechtliche Vorgaben zum regulatorischen Einsatz des Privatrechts224
1. Unmittelbar anwendbares regulatorisches Unionsprivatrecht225
2. Ausdrückliche Richtlinienvorgaben zum regulatorischen Einsatz des Privatrechts225
3. Pflicht zur privatrechtlichen Durchsetzung individueller Rechte228
a. Tatbestand des individuellen Rechts228
b. Öffentliche versus private Durchsetzung individueller Rechte231
4. Regulatorisches Privatrecht als Ausfluss des Äquivalenz- und Effektivitätsgebots233
III. Unionsrechtliche Vorgaben zur Ausgestaltung regulatorischen Privatrechts am Beispiel von Schadensersatzansprüchen235
1. Objektiver Tatbestand235
2. Anspruchsberechtigung237
3. Verschulden239
4. Kausalität240
5. Schadensberechnung241
IV. Grundfreiheiten und Regulierung mittels Privatrecht242
1. Grundfreiheiten als Maßstab für regulatorisches Privatrecht243
2. Grundfreiheitliche Diskriminierungsverbote als Grenzen regulatorischen Privatrechts247
3. Grundfreiheitliche Beschränkungsverbote als Grenzen regulatorischen Privatrechts249
a. Regulatorisches Privatrecht als verbotene Marktzugangsbeschränkung250
b. Pflicht zur Anerkennung ausländischen regulatorischen Privatrechts?252
4. Drittwirkung: Grundfreiheiten als regulatorisches Privatrecht254
§ 6 Staatsrechtliche Zulässigkeit der Regulierung mittels Privatrecht257
I. Privatrechtsbegriff des Grundgesetzes258
1. Privatrecht im Kompetenzgefüge des Grundgesetzes259
2. Privatrecht und die Trennung von Staat und Gesellschaft263
II. Privatrecht als Mittel zur Erfüllung von Staatsaufgaben267
1. Von der Staatsaufgabe zur staatlichen Verantwortung268
2. Verengung der Modi staatlicher Aufgabenwahrnehmung auf das Handeln der Verwaltung272
Exkurs: Zum Begriff des Gemeinwohls274
3. Staatliche Gewährleistungsverantwortung und privatrechtliche Aufgabenerfüllung281
III. Staatsrechtliche Grenzen der Regulierung mittels Privatrecht284
1. Grenzen aufgrund der Kompetenzordnung285
2. Grenzen der Indienstnahme Privater287
3. Gesetzgeberische Konsistenzpflichten als Regulierungsgrenzen291
a. Folgerichtigkeitsgrundsatz292
b. Widerspruchsfreiheit der Rechtsordnung297
§ 7 Grundrechtliche Anforderungen an Regulierung mittels Privatrecht300
I. Wirkung der Grundrechte im Privatrecht300
1. Hauptlinien der Diskussion301
a. Grundrechte als objektive Wertordnung302
b. Vorrang versus Ausstrahlungswirkung der Grundrechte304
c. Mittelbare Drittwirkung und grundrechtliche Schutzpflichten305
d. Begrenzung der Schutzbereiche und Ausgestaltungslehre309
2. Eigener Ansatz: Abgrenzung nach Rechtsfunktionen312
a. Zweipolige versus dreipolige Grundrechtsverhältnisse und die unterschiedlichen Funktionen des Privatrechts313
b. Exkurs: Grundrechtliche Anforderungen an die Interessenausgleichsfunktion des Privatrechts317
c. Regulierung als (rechtsgebietsübergreifendes) zweipoliges Grundrechtsverhältnis321
II. Grundrechtliche Anforderungen an regulatorische Privatrechtsgesetzgebung323
1. Einschlägige Grundrechte324
a. Menschenwürdegarantie324
b. Privatautonomie326
c. Sonstige Freiheitsrechte329
d. Gleichheitsrechte331
e. Justizgrundrechte333
2. Regulierung mittels Privatrecht als Problem der Schranken-Schranken335
a. Formelle Anforderungen an grundrechtsbeschränkende Privatrechtsnormen335
b. Verhältnismäßigkeitsgrundsatz im regulatorischen Privatrecht336
aa. Legitimer Regelungszweck337
bb. Geeignetheit339
cc. Erforderlichkeit340
dd. Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne344
c. Praktische Konkordanz im regulatorischen Privatrecht? Regulatorisches Vertragsrecht als Sonderfall?348
3. Grundrechtliche Schutzpflichten und regulatorisches Privatrecht350
III. Grundrechtliche Anforderungen an regulatorische Privatrechtsanwendung352
1. Reichweite verfassungsrechtlicher Bindung regulatorischer Privatrechtsanwendung353
2. Verhältnismäßigkeitsgrundsatz als Grenze regulatorischer (Privat-)Rechtsanwendung354
a. Verfassungsrechtliche Prüfungsmaßstäbe355
b. Verhältnismäßigkeit der Anwendung konkreter regulatorischer Privatrechtsnormen355
c. Verhältnismäßigkeit regulatorischer Anwendung von Generalklauseln356
3. Teil Konsequenzen für die Rechtswissenschaft358
§ 8 (Privat-)Rechtswissenschaft als Regulierungswissenschaft360
I. Verengter Privatrechtsbegriff als Selbstbegrenzung der Privatrechtswissenschaft362
1. Ursprünge des freiheitlich-individualistischen Privatrechtsbegriffs364
a. Philosophische Grundlagen364
b. Bedeutung der romanistischen Rechtsschule des 19. Jahrhunderts366
c. Politikferne des Privatrechts als politische Notwendigkeit im 19. Jahrhundert370
2. (Un-)gebrochene Strahlkraft einer Privatrechtstheorie des 19. Jahrhunderts372
a. Einwände gegen den freiheitlich-individualistischen Privatrechtsbegriff373
aa. Fehlschluss von der Freiheit auf das Recht374
bb. Jherings Theorie des „gesellschaftlichen Charakters der Privatrechte“378
cc. Freirechtsschule und Rechtsrealismus383
b. Integrationskraft des freiheitlich-individualistischen Privatrechtsbegriffs388
aa. Verdeckung von Wertungswidersprüchen insbesondere durch Kombinationslehren389
bb. Interessenjurisprudenz als Folge und Ende Jheringscher Privatrechtstheorie391
cc. Von der Interessen- zur Wertungsjurisprudenz395
3. Prinzipienbasiertes versus folgenorientiertes Privatrechtsverständnis400
a. Freiheitlich-individualistischer Privatrechtsbegriff als prinzipienbasierte Privatrechtstheorie400
b. Folgenorientierte Privatrechtstheorie404
c. Theoretische Unvereinbarkeit von prinzipienbasierten und folgenorientierten Privatrechtstheorien407
aa. Subjektives Recht versus Anreizwirkung407
bb. Allgemeine Rechtsgrundsätze versus Wirkungshypothesen410
cc. Gerechtigkeit versus Effizienz411
d. Zum Erfordernis eines umfassenden Privatrechtsbegriffs414
aa. Grenzen einer rein prinzipienbasierten Privatrechtstheorie414
bb. Grenzen einer rein folgenorientierten Privatrechtstheorie416
cc. Notwendigkeit und Wege zu einer Synthese418
4. Regulierung als Teil eines umfassenden Privatrechtskonzepts420
II. Regulierung und Rechtsdogmatik423
1. Rechtsdogmatik als Verbindung von Wissenschaft und Praxis425
2. Methodenfragen als Verfassungsfragen429
a. Parallelen zur Diskussion im Öffentlichen Recht430
b. Verfassungsrechtliche Vorgaben für die anwendungsbezogene Methodik432
c. Verfassungsrecht und regulatorische Rechtsanwendung433
3. Regulatorische Rechtsdogmatik438
a. Fragestellungen einer regulatorischen Rechtsdogmatik439
aa. Fragen der Normanwendung440
bb. Fragen der Systembildung441
cc. Fragen der Wertung443
b. Verhältnis von Regulierung und Auslegung444
c. Regulatorische Rechtsdogmatik als praktische Interdisziplinarität446
aa. Status fremdwissenschaftlicher Erkenntnisse in der Rechtsdogmatik446
bb. Bezugnahme auf fremdwissenschaftliche Erkenntnisse zu Tatbestandsfragen448
cc. Bezugnahme auf fremdwissenschaftliche Erkenntnisse zu Wertungsfragen451
III. Folgenorientierte Rechtswissenschaft jenseits der Dogmatik454
1. Unzulässige Gleichsetzung von Rechtswissenschaft und Rechtsdogmatik455
2. Bedeutung der ökonomischen Analyse des Rechts459
3. Rechtswirkungen als Gegenstand genuin rechtswissenschaftlicher Analyse462
4. Fehlen rechtlicher Wertungsmaßstäbe?464
a. Folgenbezogene Wertungskriterien466
b. Rechtliche Relevanz folgenbezogener Wertungskriterien468
c. Normative Grenzen einer zweckbezogenen Rechtsrechtfertigung471
§ 9 Elemente einer rechtswissenschaftlichen Regulierungstheorie473
I. Regulierungsziele473
1. Regulierungsanlässe und Regulierungsziele475
2. Konzept der Zielerreichung476
3. Theoretische Systematik der Regulierungsziele477
a. Regulierungsziele und übergreifende Regulierungskonzepte478
b. Bekämpfung von Marktversagen als Beispiel für ein übergreifendes Regulierungskonzept479
c. Übergreifende Regulierungskonzepte in anderen Regulierungsbereichen482
II. Regulierungsinstrumente484
1. Regulierungswirkung als Kriterium für Regulierungsinstrumente485
a. Rechtsbefolgung und Regulierungswirkung486
b. Rechtsdurchsetzung und Regulierungswirkung489
2. Direkte Regulierungsinstrumente491
a. Gesetzliche Gebote, Verbote und Unwirksamkeitsgründe492
aa. Selbstwirksame Vorschriften492
bb. Vorschriften, die eines Rechtsdurchsetzungsaktes bedürfen493
b. Gebot, Verbot oder Unwirksamkeit aufgrund einer einzelfallbezogenen Handlung494
aa. Verwaltungsakte494
bb. Richterliche Rechtsfortbildung, Konkretisierung von Generalklauseln und Inhaltskontrolle495
cc. Handlungen Privater, insbesondere Gestaltungsrechte496
c. Sanktionsnormen496
aa. Rechtsverlust497
bb. Schadensersatz498
cc. Herausgabepflicht505
dd. Geldbuße und Strafen506
d. Lenkungssteuern und Subventionen509
e. Quantitätsregulierungen und Preisregulierungen512
3. Indirekte Regulierungsinstrumente513
a. Informations- und Offenlegungspflichten513
aa. Steuerung des Informationsempfängers515
bb. Steuerung des Informationsverpflichteten518
b. Indienstnahme Dritter520
c. Zurechnungsnormen522
d. Abdingbare Vorschriften, Soft Law und regulierte Selbstregulierung524
e. Naming and Shaming526
III. Zusammenspiel von Regulierungsinstrumenten und Regulierungszielen527
1. Regulierungsinstrument und Regulierungsziel528
a. Determinanten der Zielerreichung528
aa. Rechtlich direkt beeinflussbare Faktoren529
bb. Sonstige Faktoren533
b. Gründe für das Fehlschlagen von Regulierung536
aa. Wahl eines ungeeigneten Regulierungsinstruments536
bb. Falsche Kalibrierung von Regulierungsinstrumenten und Gesetzesumgehung537
cc. Unerwünschte Nebenwirkungen538
c. Vergleich von Regulierungsinstrumenten539
aa. Vergleichskriterien540
bb. Beispiel: Umverteilung mittels Privatrecht versus Umverteilung mittels Steuer- und Sozialrecht546
2. Regulierungsstrategien und übergreifende Regulierungskonzepte551
a. Regulierungsstrategien als Zusammenwirken mehrerer Regulierungsinstrumente552
b. Entwicklung von Regulierungsstrategien anhand übergreifender Regulierungskonzepte554
§ 10 Privatrecht in der Gesamtrechtsordnung557
I. Verhältnis von Privatautonomie und Privatrecht558
1. Diskrepanz zwischen formalem und materialem Privatrechtsbegriff559
2. Historische Bedeutung der Privatautonomie564
3. Heutige Bedeutung der Privatautonomie574
II. Wettbewerb der Teilrechtsordnungen580
1. Ablehnung von Gemeinrecht und Mischformen580
2. Verwaltungsrecht, Strafrecht und Privatrecht als Rechtsdurchsetzungsregime584
3. Rechtsfunktionen als Grundlage eines Wettbewerbs der Teilrechtsordnungen588
III. Was bleibt vom Privatrecht?593
4. Teil Konsequenzen für Gesetzgebung und Rechtspraxis598
§ 11 Privatrecht als Regulierungsinstrument des Gesetzgebers599
I. Gesetzgeberische Regulierungsentscheidungen600
1. Wahl des Regulierungsinstruments600
a. Praktische Systematik der Regulierungsziele601
b. Regulierung zur Herbeiführung eines Erfolgs602
aa. Zielgenauigkeit602
bb. Nebenwirkungen606
cc. Kosten610
c. Regulierung zur Verhinderung eines Erfolgs613
aa. Zielgenauigkeit613
bb. Nebenwirkungen616
cc. Kosten619
d. Regulierung zur Herbeiführung einer Handlung621
aa. Zielgenauigkeit622
bb. Nebenwirkungen624
cc. Kosten625
e. Regulierung zur Verhinderung einer Handlung626
aa. Zielgenauigkeit626
bb. Nebenwirkungen628
cc. Kosten630
2. Ein Regulierungsinstrument versus Kombination mehrerer Regulierungsinstrumente632
a. Kriterien zur Kombination von Regulierungsinstrumenten634
aa. Folgen für die Regulierungswirkung634
bb. Folgen für die Kosten637
cc. Zwischenfazit zur Kombination von Regulierungsinstrumenten638
b. Gesetzgebung und selbständige Regulierung durch die Gerichte639
II. Verfassungsrechtliche Vorgaben für die Wahl von Regulierungsinstrumenten640
1. Auswahl der zu vergleichenden Regulierungsinstrumente643
2. Erster Vergleich: Gleichwirksamkeit646
a. Zwingende Kriterien647
b. Unzulässige Kriterien648
c. Optionale Kriterien649
d. Durchführung des Vergleichs651
3. Zweiter Vergleich: Bestimmung des milderen Mittels652
a. Zwingende Kriterien655
b. Unzulässige Kriterien659
c. Optionale Kriterien659
d. Durchführung des Vergleichs661
III. Regulatorisches Privatrecht im „Baukasten des Gesetzgebers“664
1. Privatrecht als Alternative zur hoheitlichen Steuerung665
2. Privatrecht als Ergänzung hoheitlicher Steuerung671
3. Privatrecht als Ersatz hoheitlicher Steuerung677
§ 12 Regulatorisches Privatrecht in der Rechtsanwendung681
I. Anwendung von regulatorischen Privatrechtsgesetzen682
1. Feststellung der Regulierungsfunktion684
2. Regulatorische Rechtsanwendung im engeren Sinne687
a. Konstruktion der „typischen Situation“688
b. Ermittlung der Entscheidungsalternative690
aa. Ausgangspunkt Gesetzesauslegung690
bb. Besonderheiten der teleologischen Auslegung regulatorischer Gesetze692
cc. Notwendige Möglichkeit einer Entscheidungsalternative696
c. Bestimmung der Rechtsfolge anhand des Regulierungsziels699
aa. Konkretisierung des Regulierungsziels701
bb. Prognose der Anreizwirkungen der alternativ möglichen Rechtsfolgen704
cc. Vergleichende Subsumtion der prognostizierten Anreizwirkungen unter das Regulierungsziel706
d. Auseinanderfallen der Falllösung und der regulatorischen Rechtsfolge?706
II. Eigenständige Regulierung durch Zivilgerichte708
1. Verfassungsrechtliche Grenzen rechtsfortbildender Regulierung durch Zivilgerichte709
a. Keine Rechtsfortbildung zur Korrektur verfassungswidriger Gesetzesnormen des regulatorischen Privatrechts710
b. Regulatorische „Rechtsfortbildung“ durch Auslegung und Analogiebildung712
c. Verfolgung eigenständiger Regulierungsziele durch die Gerichte716
aa. Generalklauseln als Regulierungsermächtigung an die Gerichte716
bb. Untätigkeit des Gesetzgebers als Regulierungsermächtigung?720
2. Sachliche Legitimation eigenständiger Regulierung durch Zivilgerichte723
3. Leitlinien eigenständiger gerichtlicher Regulierung730
a. Gesetzliche Anknüpfungspunkte für eine Regulierung durch Zivilgerichte731
b. Konkretisierung des Regulierungsziels736
c. Schaffung von Regulierungsinstrumenten740
d. Einfügung in die bestehende Regulierungsstrategie743
III. Zivilprozessuale und gerichtsverfassungsrechtliche Voraussetzungen regulatorischer Privatrechtsanwendung745
1. Zivilprozessuale Grundlagen regulatorischer Privatrechtsanwendung745
a. Ermittlung von „legislative facts“ durch die Zivilgerichte746
b. Folgerungen für die Regulierungstätigkeit der Zivilgerichte749
2. Institutionelle Voraussetzungen gerichtlicher Regulierung751
a. Möglichkeiten zur Nutzung unabhängigen Sachverstands752
b. Möglichkeiten zur Anhörung interessierter Kreise jenseits der Prozessparteien754
3. Begründung regulatorischer Zivilurteile755
4. Erfolgskontrolle und Korrektur756
Schluss760
§ 13 Brauchen wir ein übergreifendes Regulierungsrecht?761
§ 14 Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse764
I. Erster Teil: Privatrecht als Regulierungsrecht764
1. Regulierung als Schlüsselbegriff764
2. Regulierungsfunktion des Bürgerlichen Rechts765
3. Weitere regulatorische Elemente im deutschen Privatrecht766
II. Zweiter Teil: Unions- und verfassungsrechtlicher Rahmen766
1. Unionsrechtliche Voraussetzungen der Regulierung mittels Privatrecht766
2. Staatsrechtliche Zulässigkeit der Regulierung mittels Privatrecht767
3. Grundrechtliche Anforderungen an Regulierung mittels Privatrecht769
III. Dritter Teil: Konsequenzen für die Rechtswissenschaft771
1. (Privat-)Rechtswissenschaft als Regulierungswissenschaft771
2. Elemente einer rechtswissenschaftlichen Regulierungstheorie774
3. Privatrecht in der Gesamtrechtsordnung777
IV. Vierter Teil: Konsequenzen für Gesetzgebung und Rechtspraxis778
1. Privatrecht als Regulierungsinstrument des Gesetzgebers778
2. Regulatorisches Privatrecht in der Rechtsanwendung780
Literaturverzeichnis784
Sach- und Personenregister874

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