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Reichtum, Philanthropie und Zivilgesellschaft

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl279 Seiten
ISBN9783658060138
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis24,27 EUR

Zahlreiche kontrovers geführte Diskussionen über das Anwachsen der Gruppe der Reichen und Debatten über freiwilliges Engagement in der Zivilgesellschaft gaben den Anstoß für diesen Band. Aus sozialwissenschaftlicher Perspektive werden zwei Aspekte in den Mittelpunkt gestellt: Die sozialstrukturelle Bedeutung des Reichtums - Verteilungsfragen, Zuordnungs- und Abgrenzungsbegrifflichkeiten - sowie das zivilgesellschaftliche Engagement vermögender Personen. Besondere Aufmerksamkeit wird der freiwilligen Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung, beispielsweise durch Stiftertum, und den zugrundeliegenden individuellen Handlungsmotiven gewidmet. Dabei wird neben Potenzialen und Gefahren für die Zivilgesellschaft die Legitimation von Reichtum und Ungleichheit durch Philanthropie beleuchtet. Die wissenschaftlichen Beiträge enthalten nationale wie internationale Betrachtungen und werden durch Berichte aus der philanthropischen Praxis ergänzt.



Dr. Wolfgang Lauterbach ist Professor für Sozialwissenschaftliche Bildungsforschung im Profilbereich Bildungswissenschaften an der Universität Potsdam und Leiter der Studie ViD.
Dr. Michael Hartmann ist Studienleiter an der Evangelischen Akademie zu Berlin.
Miriam Ströing ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Profilbereich Bildungswissenschaften an der Universität Potsdam.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Reichtum, Philanthropie und Zivilgesellschaft: Ein wichtiger Zusammenhang7
Reichtum10
Philanthropie13
Zivilgesellschaft14
Literatur16
I Verteilung und Struktur des Reichtums19
Verteilung und Struktur des Reichtums in Deutschland20
Einleitung20
Probleme der Definition von Reichtum21
Einkommensreichtum22
Vermögensverteilung27
Einkommens- und Vermögensreichtum34
Finanzkrise und die Auswirkungen auf die Zahl der Vermögensmillionäre35
Subjektive Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Lage37
Ursachen für (zunehmenden) Reichtum39
Zusammenfassung41
Literatur42
Vermögen in Europa45
Einleitung45
Begriffsabgrenzung – Einkommen und Vermögen47
Vermögen in den Theorien sozialer Ungleichheit & die Lebenszyklus-Hypothese49
Stand der Forschung Empirische Vermögensforschung53
Frühe Vermögensstudien53
Historische Entwicklung der Vermögensungleichheit54
Gegenwärtige Vermögenslage im internationalen Vergleich55
Determinanten und Ursachen von Vermögensunterschieden und -ungleichheiten56
Vermögensquellen und der Prozess der Vermögensakkumulation57
Konsequenzen von Vermögensunterschieden und -ungleichheiten59
Vermögenssituation älterer Haushalte in Europa59
Zukünftiger Forschungsbedarf67
Danksagung68
Literatur69
Reiche Parallelwelt? Soziale Mobilität in Deutschland bei Wohlhabenden und Reichen75
Einleitung75
Einkommen erzeugt Wohlstand, Vermögen jedoch Reichtum – zur Notwendigkeit einer überfälligen Differenzierung77
Mobilität als Voraussetzung für eine offene Gesellschaft82
Einkommensverteilung und Einkommensmobilität in den Jahren 1984 bis 201083
Mittelschicht, Wohlhabende und Vermögensreiche im Vergleich88
Zusammenfassung92
Literatur93
Wealth and Mental-Health: Analysis of the Older Population in Germany and Israel96
Introduction96
Theoretical Background97
Wealth-mental health gradient97
Data and Variables99
Data99
Variables100
Analysis and Findings101
Descriptive Findings101
Explaining mental health disparities in Germany and Israel102
Discussion and Conclusions107
References108
II Philanthropie und Zivilgesellschaft111
Wer sind die Akteure des Stiftungsbooms?112
Fragestellung112
Stiftungen und Eliten113
Die Rolle des Staates116
Die Privilegierung der Stiftungen119
Die Akteure der Zivilgesellschaft121
Stiftungen als Bereicherung der Gesellschaft122
Ein pragmatisches Fazit124
Literatur125
Nur die üblichen Verdächtigen?127
Einleitung127
Zur Ökonomie von Auszeichnungen129
Zur Motivation des Auszeichnenden131
Zur Motivation des potentiell Ausgezeichneten135
Zum Maßstab der Auszeichnung139
Fazit142
Literatur144
Über die Philanthropen unter den Reichen147
Einleitung147
Engagementbereiche151
Engagierte versus Nicht-Engagierte153
Sozioökonomische Merkmale154
Einstellungen und Werte161
Engagement-Motive163
Fazit168
Anhang169
Literatur173
Philanthropisches Handeln in den USA und Deutschland: Zwischen Elitenreproduktion und Zivilgesellschaft175
Einleitung175
Zur Soziologie des Spendenverhaltens176
Vermögende und ihre Stiftungen: Motive und Entwicklungen im Gesellschaftsvergleich178
Stiftungen in Deutschland: Innovativ und zivilgesellschaftlich?182
Wozu eine Privilegierung von Stiftungen?185
Literatur189
Philanthropisches Handeln als Eigensinn192
Philanthropisches Handeln: eine Vorverständigung193
Zwei Elemente einer „neuen Vermögenskultur“: Egalitätsempathie und Risikovermögen195
Philanthropisches Handeln als Eigensinn: Erbe und Eintausch200
Nachlass207
Literatur208
Hybrider Kapitalismus – hybrider Sozialstaat210
Neuerfindung des Kapitalismus?210
Unternehmen, die Externalisierung negativer Effekte und die Zivilgesellschaft216
Hybrider Kapitalismus – hybride Zivilgesellschaft?218
Kirche, Partizipation und der Wertepluralismus der Märkte221
Das Unternehmen als zivilgesellschaftlicher Akteur?224
Schluss: Kirche zwischen Staat, Markt und Zivilgesellschaft226
Literatur227
Sieben Thesen für eine neue Vermögenskultur230
Einleitung230
Thesen231
These 1: Reich sind nicht nur die anderen231
These 2: Eine neue Vermögenskultur liegt im Eigeninteresse von uns allen233
These 3: Eine neue Vermögenskultur ist kein Sozialstaatssubstitut234
These 4: Eine neue Vermögenskultur braucht Vorbilder235
These 5: „Gut gemeint“ ist nicht gleich „gut gemacht“236
These 6: „Nutze dein Vermögen!“ – das gilt auch für Staat und Verwaltung237
These 7: Das Gemeinnützige muss „gemein“ und „nötig“ sein238
Schlussbemerkung239
Literatur240
Wohlstand, Spenden und Zivilgesellschaft in der Umfrageforschung241
Die aktuelle Agenda von „Arm und Reich“241
Arm und Reich in der Umfrageforschung244
Wohlstand und Umfrageforschung244
Zunehmende soziale Differenzierung247
Wohlstand und Gemeinnutz: Spenden248
Wer spendet und wenn: wie viel?248
Ein Tropfen auf den heißen Stein?250
Die Tafeln: Armutszeugnis und Lichtblick251
Kirchen und religiöse Gemeinschaften252
Wohlstand und Gemeinnutz: Zivilgesellschaft254
Mitgliedschaften in gemeinnützigen Organisationen254
Zivilgesellschaftliche Aktivitäten255
Politische Aktivitäten256
Fazit258
Literatur259
Viele vermögen mehr260
Von den USA nach Deutschland: Erfolgsmodell Bürgerstiftung260
USA: Frederick Goff und die „toten Hände der Vergangenheit“260
Deutschland: „Stiftung von Bürgern für Bürger“ verbreitet sich dynamisch262
Warum die Bürgerstiftung zur rechten Zeit kommt265
Wie Bürgerstiftungen die Philanthropie verändern: Stiften mit Geld, Zeit, Ideen267
Die Bürgerstiftung auch als Heimat für die Vermögenden?269
Vorteile: Stifterinnen und Stifter können in der Bürgerstiftung…271
…Ausmaß und Sichtbarkeit ihres Engagementsselber bestimmen271
…die Art ihres Engagements selber gestalten272
…das Engagement und seine Wirkung erleben273
…sich mit Gleichgesinnten vertrauensvoll austauschen274
…auf kompetente Beratung und Expertise vor Ort zurückgreifen275
…ihre Ressourcen bündeln und mehr Wirkung erzielen276
…die Kontinuität ihrer Anliegen sicherstellen277
Fazit277
Literatur278

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