B Die Grundlagen der Reinkarnations-Theorie
II Notwendige Voraussetzungen der Reinkarnation
Die Reinkarnation ist ein Weltbild, das nicht-materielle Elemente enthält. Es ist folglich zunächst einmal sinnvoll zu prüfen, ob derartige Elemente in unserer Welt nachgewiesen werden können.
Die Reinkarnation kann nur existieren, wenn es einen nicht-materiellen Zusammenhang zwischen zwei nicht gleichzeitig lebenden Menschen gibt, der diese beiden Leben in einer Weise miteinander verbindet, daß sich der später lebende der beiden Menschen als eine Fortführung des vorher lebenden Menschens erkennen kann.
II 1. Telepathie
Wenn man selber schon des öfteren Telepathie erlebt hat, ist es offenkundig, daß es in unserer Welt auch nicht-materielle Zusammenhänge gibt.
Damit, daß man sagt, „Ich habe schon oft Telepathie erlebt und ich weiß auch, wie ich sie anwenden kann.“ kann man jedoch niemand anderem beweisen, daß Telepathie eine Realität ist – es macht einen großen Unterschied, ob man von etwas nur erzählt bekommt oder ob man etwas erlebt. Und das eigene Weltbild sollte auf den eigenen Erfahrungen aufgebaut werden, da es sonst nicht wirklich sicher ist.
Es werden also Versuche benötigt, die leicht durchführbar sind und durch die man erleben kann, daß es Telepathie gibt.
Eine praktische Methode, einer Gruppe von Menschen Telepathie nachzuweisen, ist der „Postkarten-Versuch“. Stecken Sie 20 möglichst verschiedene Postkarten in 20 (undurchsichtige) Briefumschläge. Lassen Sie jeweils 4-5 Personen sich zusammensetzten und jede dieser 4-5 Personen ca. 5 Minuten in den verschlossenen Umschlag, der in der Mitte von ihnen auf dem Tisch liegt, „hineinspüren“. Dann schreibt jeder seine Wahrnehmungen auf.
Als nächstes vergleichen alle ihre Wahrnehmungen und schreiben auf einen weiteren Zettel all die Wahrnehmungen, die mindestens zweimal vorgekommen sind. Auf diese Weise werden die allermeisten „Fehl-Wahrnehmungen“, die nur auf eigenen Assoziationen u.ä. beruht haben, ausgesondert.
Dann werden die Mehrfach-Wahrnehmungen zu einer Beschreibung zusammengefaßt, wobei die Wahrnehmungen, die am häufigsten vorkommen, das „Gerüst“ für die übrigen Wahrnehmungen bilden.
Diese Methode ist sehr zuverlässig.
Eine Alltags-Form der Telepathie kennt fast jeder: das mulmige Gefühl, das einen überkommt, wenn man von jemandem, der hinter einem steht, angestarrt wird.
Für dieses Gefühl ist die Evolution verantwortlich: Es war für die Menschen in der Steinzeit überlebensnotwendig, daß sie rechtzeitig gespürt haben, wenn sich von hinten her der hungrige Tiger an sie angeschlichen hat …
Diese Möglichkeit der telepathischen Wahrnehmung läßt sich auch üben, mit anderen Methoden verbinden und im Alltag verankern.
So bin ich z.B. einmal mit dem Rad zu Freunden gefahren, die gerade umgezogen waren. Dabei hat sich eine Schraube an meinem Hinterrad gelockert, die ich für die Rückfahrt wieder festschrauben mußte.
Aufgrund des Umzuges wußte allerdings niemand, wo man nach einem solchen Schraubenschlüssel suchen könnte. Da meldete sich in mir mein Krafttier und lenkte meinen Blick auf eine bestimmte Schublade des Wohnzimmerschrankes. Als ich dann gefragt habe, ob ich mal in diese Schublade schauen dürfe, habe ich dort den benötigten Schraubenschlüssel gefunden.
Telepathie ist also eine ausgesprochen alltagstaugliche und lebenserleichternde Fähigkeit.
Es sind auch anspruchsvollere Anwendungen möglich wie z.B. das „in einen anderen Menschen hineinspüren“, das soweit ausgebaut werden kann, daß man das eigene Bewußtsein in den anderen hineinversetzen und ihn dann von innen her betrachten kann.
Diese Möglichkeit ist bei Heilungen und in der Therapie ein sehr praktisches Hilfsmittel.
II 2. Telekinese
Telepathie läßt sich mit Symmetrien, Analogien, Gleichzeitigkeiten und ähnlichem erklären, da es bei der Telepathie nur um Informationen geht – allerdings müßten das sehr komplexe Gleichzeitigkeiten sein. Ein Modell, bei dem eine „Bewußtseins-Substanz“ ausgesendet wird, wäre ebenfalls denkbar – eine solche Substanz wird meistens „Lebenskraft“ genannt.
Es stellt sich die Frage, was genau eigentlich bei der Telepathie geschieht: Handelt es sich bei ihr um eine Analogie? Wird bei ihr eine Substanz („Lebenskraft“) übertragen? Wirken dabei die Engel mit? Oder vielleicht die Krafttiere? … Es lassen sich viele Modelle entwerfen, mit deren Hilfe man die Telepathie beschreiben könnte.
In der Forschung hat es sich bewährt, stets das einfachste und eleganteste Modell, das am wenigsten zusätzliche Annahmen erfordert, als Arbeitshypothese zu benutzen.
Um dieses Modell formulieren zu können, ist es sinnvoll, möglichst viele Phänomene zur Verfügung zu haben, die durch dieses Modell erklärt werden müssen.
Daher liegt es nahe, zunächst die Telekinese zu der Telepathie hinzuzunehmen.
Es gibt einen einfachen Versuch, den man jederzeit durchführen und daher auch vorführen kann. Im Internet können Sie mehrere Videos dieses Versuchs finden, wenn Sie nach „youtube Telekinese“ suchen.
Der Versuch besteht darin, daß man ein gefaltetes Stückchen Papier so auf eine Nadelspitze hängt, daß das Papier nicht herunterfällt und sich fast reibungsfrei drehen kann. Dann hält man seine rechte Hand rechts neben das Papier, woraufhin sich das Papier nach einer Weile gegen den Uhrzeigersinn zu drehen beginnt. Hält man seine linke Hand links neben das Papier, dreht sich das Papier im Uhrzeigersinn. Das Papierrädchen dreht sich also von der Handwurzel zu den Fingerspitzen hin vor der Hand entlang.
Wie man im Shiatsu und allgemein in der traditionellen chinesischen Medizin lernen kann, fließt das Chi, also die Lebenskraft, am Innenarm über die Handfläche zu den Fingern hin und von dort aus über den Handrücken und den Außenarm wieder zum Körper zurück. Da nun alle Dinge (nicht nur der chinesischen Medizin zufolge) mehr oder weniger viel Lebenskraft enthalten, berührt dieser Lebenskraftfluß in der Hand und um die Hand herum („Aura“) auch die Lebenskraft des Papiers und dreht sie mit.
Bezeichnenderweise ist die Drehgeschwindigkeit des Papiers unabhängig davon, ob man die rechte oder die linke Hand benutzt, und auch davon, ob man den Versuch alleine oder mit vier Personen gleichzeitig an einem Papier durchführt. Das Papierrädchen dreht sich immer mit ca. 1 Umdrehung pro Minute, wenn das Stückchen Papier eine Seitenlänge von 5-6cm hat. Daraus läßt sich schließen (wenn man einmal die Reibungsverluste des Papiers an der Nadelspitze vernachlässigt), daß die Lebenskraft im menschlichen Körper mit ca. 20cm pro Sekunde fließt (eine Umdrehung pro Sekunde => einmal den Umfang pro Sekunde weitergedreht => Umfang = 6cm·π = ca. 20cm).
Allerdings geht es auch ohne die Nähe der Hand zu dem Papierkarussell: Als mein Sohn diesen Versuch einmal seinem Physiklehrer vorführte und der dann ein wenig hilflos anfing, etwas von durch die Hände erzeugten Wärmeströmungen in der Luft zu erzählen, hat sich mein Sohn zurückgelehnt, die Arme verschränkt und das Papierrädchen nur durch seinen Konzentration auf das Rädchen bewegt. Die Erklärung der Bewegung des Paierrädchens durch die Lebenskraft ist also nur eine erste Annäherung an eine zutreffende Beschreibung dieses Vorganges.
Hier ist die genaue Beschreibung der Versuchsanordnung:
Nehmen Sie ein kleines Stückchen Pappe als Fundament und stecken Sie eine Nadel hindurch, sodaß die Spitze nach oben ragt.
Schneiden Sie ein quadratisches Stückchen Papier mit einer Seitenlänge von 5-6cm Länge aus einer Papierart mit harter Oberfläche aus – die harte Oberfläche erkennen Sie daran, daß auf der Packung „oberflächengeleimt“ steht oder daran, daß das Papier glänzt; manchmal ist auch die eine Seite eines Papier glänzend und die andere matt. Die glatte, harte, glänzende Oberfläche des Papiers verringert noch weiter die ohnehin schon geringe Reibung.
Falten Sie nun viermal das Papier derart, daß Sie vier Falten erhalten – zwei Diagonalen und die beiden dazwischenliegenden „Seitenmittenverbindenden“. Strei-chen Sie das Papier danach jeweils wieder fast glatt. Dadurch ergibt sich ein acht-strahliger Stern. Falten Sie dabei für die Diagonalen das Papier nach unten und für die „Seitenmittenverbindenden“ das Papier nach oben. Nun können Sie das Papier durch ein wenig Knicken zu einem flachen Stern falten, der an den Diagonalen einen Grat nach oben hat und an den „Seitenmittenverbindenden“ ein Tal nach unten.
Legen sie nun das Papier mit seiner Mitte auf die Nadelspitze und prüfen Sie durch leichtes Anstoßen, ob es...