Vorwort
Es gibt Jahre im Leben, da hat man das Gefühl in einem Albtraum festzusitzen. Die eigene bekannte Realität gerät unaufhaltsam ins Schwanken und alles bricht zusammen. Das Jahr 1992 war so ein Jahr für mich. Gleich nach Neujahr kam mein Lebensgefährte Bertram ins Krankenhaus. Die Diagnose hieß Krebs. Wir hatten das Gefühl von Hiobsbotschaften überrollt zu werden und einer unbekannten Herausforderung ausgeliefert zu sein.
Bertram wurde operiert, und sechs Wochen später war er tot. Alle gemeinsamen Zukunftspläne waren schlagartig hinfällig. Ich war allein!
Damals habe ich mir gewünscht, ich hätte die Macht, die Zeit zurückdrehen und an irgendeinen Punkt der Vergangenheit neu starten zu können, mit dem Ziel, das Endergebnis zu verändern! Nur hatte ich diese Macht nicht und durfte mich stattdessen mit der Realität und dem Tod auseinandersetzen.
Ich ahnte damals noch nicht, dass genau die Begegnung mit dem Tod und die darauffolgenden Ereignisse absolut wichtig für meine Entwicklung und Weltsicht waren. Durch sie bin ich wachgerüttelt worden!
Und ich wusste 1992 auch noch nicht, welche Erfahrungen mir bevorstanden. Zu diesem Zeitpunkt begannen für mich intensive Wachträume, außerkörperliche Erfahrungen, Astralreisen, Begegnungen mit Verstorbenen und mentale Entwicklungsschritte.
Zum Zeitpunkt, als meine Erlebnisse begannen, war ich 32 Jahre alt. Bis dahin hatte sich in meinem Leben nichts Weltbewegendes zugetragen. Meine Lebensanschauung war eher nüchtern und realistisch und besagte in einem Satz:
Das Leben beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod!
Dieser Glaube sollte schon bald wie ein Kartenhaus zusammenstürzen!
Als ich Bertram kennenlernte, war ich 27 Jahre. Schon als ich ihm das erste Mal begegnete, hatte ich das Gefühl, den kennst du schon ewig! Es war Liebe auf den ersten Blick!
Mit dem Tod war ich bisher nur wenig konfrontiert worden und wenn, dann waren es ältere Menschen aus der Verwandtschaft.
Ich hatte weder eine religiöse Erziehung genossen, noch einen Schimmer von Esoterik, aber auch kein festes Weltbild. Möglicherweise hat gerade das meine Astralreisen begünstigt!
Jedenfalls wurde ich vollkommen unvorbereitet, bedingt durch meine Neugier und dem Wunsch Bertram nahe zu sein, in etwas hineingezogen und musste mir Schritt für Schritt diese neue Welt erobern.
Meine ersten Begegnungen mit dem feinstofflichen Bereich waren die mit Bertram, später bekam ich einen geistigen Begleiter, den ich Micro nannte. Er brachte mich in Kontakt mit meiner Seelenfamilie und wieder Jahre später folgten Begegnungen mit Aufgestiegenen Meistern und Erzengeln.
Dabei habe ich jede Menge falsch gemacht! Es war nicht immer leicht, und ich bin dabei durch Höhen und Tiefen gegangen, die alles andere als angenehm waren. Es dauerte Jahre, bis ich lernte, meine innere Balance zu halten und mit der geistigen Welt so umzugehen, dass sie zur Bereicherung wurde, ohne dass ich mich von diesen Kontakten abhängig fühlte! Und es dauerte weitere Jahre bis ich die Verwirrung, die diese Erlebnisse in mir zurückließen, abstreifen konnte.
Seit 2002 gebe ich spirituelle Seminare und habe mittlerweile mehrere Bücher mit Durchsagen von Meister Konfuzius und Kuthumi geschrieben. Mein Weltbild und mein Leben haben sich gegenüber damals fundamental verändert.
Ich habe die Meister der Weisheit gebeten, ihre Erklärungen zu meinen Erlebnissen so zu gestalten, dass sie auch für interessierte Leser bereichernd sind und alle Missverständnisse ausgeräumt werden. Aber diese Erklärungen erhielt ich selbst erst viele Jahre nach meinen abenteuerlichen Erlebnissen und konnte damals nicht davon profitieren.
Begrüßung durch die Meister
Seid gesegnet, seid in der Liebe, hier sind Meister Konfuzius und Meister Kuthumi!
Viele spirituelle Lehrer werden in der Physis geboren mit einem Plan des Erwachens. Aber nicht immer verläuft der Plan so, wie ihr ihn ursprünglich ersonnen habt.
Auf irdischer Ebene besitzt ihr ein Ego und dieser Teil von euch hat erst einmal ein bestimmtes Weltbild, und er bewertet und analysiert gern. Ihr habt euch also vor dieser Inkarnation, in euer Leben Ereignisse eingeplant, die die Aufgabe haben, eure Sicht auf die Welt zu erschüttern, um euch einen größeren Überblick zu erschaffen und dieses Wissen möglicherweise an andere weiterzugeben!
Wie die Sache letztendlich ausgeht, könnt ihr im jenseitigen Bereich bei der Planung nicht wirklich festlegen, denn dort habt ihr einen erweiterten Blickwinkel und wisst Dinge, die euch in der Physis nicht zur Verfügung stehen.
Beim Geborenwerden durchlauft ihr den Kanal des Vergessens und damit gibt es die Möglichkeit, spirituelle Erfahrungen hartnäckig zu leugnen, miss zu deuten oder die Wahrheit zu erkennen. Und dieses Erkennen braucht oft viele Jahre und den nötigen emotionalen Abstand.
Wir haben unsere Schülerin Ute ermuntert ihre Erlebnisse zu veröffentlichen. Es war nicht ganz einfach, sie davon zu überzeugen! Sie hat sich gesträubt, weil sie der Meinung war, dass sie durch die „Fehler“ und „langsamen Entwicklungsschritte“ unendlich blamiert sei!
Wir, die Aufgestiegenen Meister, sehen das anders! Außerkö̈rperliche Erfahrungen wurden bereits in alten Mysterienschulen gelehrt und die Schritte der Selbsterkundung stehen für jeden Menschen an, der sich 2012 noch auf der Erde befindet. Das Bewusstsein der inkarnierten Menschen vollzieht momentan enorme Entwicklungsschritte! Es könnte also in naher Zukunft vorkommen, dass vergleichbare Erlebnisse auf einige von euch zukommen.
Aus diesem Grunde ist es uns ein Beduürfnis, die vorliegenden Aufzeichnungen aus unserer Sicht zu kommentieren.
Spirituelle Entwicklung verläuft selten geradlinig. Wenn ihr erwacht, gibt es häufig eine euphorische Phase, in der ihr euch getragen fü̈hlt von der Licht- und Liebesenergie eures göttlichen Hohen Selbstes. Danach kommt bei vielen ein Absturz. Ihr durchschreitet das dunkle Tal der Seele und arbeitet euch langsam Schritt fü̈r Schritt durch eure persönlichen Verstrickungen. Am Ende des Tales seid ihr eine vollkommen andere Person als die, die die ersten Schritte ging!
Wir wünschen euch eine spannende Lektüre und viele wertvolle Erkenntnisse!
Meister Konfuzius und Meister Kuthumi
(Überarbeitet Februar 2013)
Die Hand
Februar 1992:
Es war wenige Nächte nach Bertis Tod. Ich war für die erste Zeit zu meinen Eltern gezogen, weil ich unsere gemeinsame Wohnung im Moment nicht ertragen konnte. Ich schlief bei meiner Mutter im Zimmer.
Plötzlich wurde ich wach, weil ich etwas in der Hand hielt: Es fühlte sich an wie eine Hand, normal temperiert, fünf Finger, fünf Fingernägel, der Handrücken – kurz: eine völlig intakte Hand!
Ich erschrak nicht. Im Gegenteil, ich war vollkommen entspannt und ruhig.
Ich betastete die Hand und wusste vom ersten Moment an – es war Bertis Hand.
Ich kontrollierte alle Möglichkeiten einer Täuschung: Meine eigene zweite Hand konnte es nicht sein, sie befand sich neben meinem Körper. Die Hand, welche ich hielt, lag auf meiner Brust.
Es war auch nicht der Stoff meines Schlafanzuges, dazu hatte ich sie zu genau kontrolliert!
Dabei muss ich erwähnen, dass wir vor Bertis Tod immer vor dem Einschlafen „Händchen gehalten“ haben. Das wusste außer uns beiden kein Mensch!
Auch habe ich am nächsten Tag meine Mutter gefragt, ob sie in der Nacht an meinem Bett war. Sie verneinte.
Bertis Tod war für mich ein außergewöhnlicher Verlust. Wir hatten uns sehr geliebt und eine glückliche, harmonische Beziehung gehabt, natürlich auch mit Herausforderungen.
In der ersten Nacht nach seinem Tod habe ich kein Auge zugetan. Sowie das Licht aus war, hatte mich das „Elend“ übermannt, und ich heulte die ganze Nacht Rotz und Wasser. Dazwischen stand ich auf, setzte mich bei meinen Eltern in die leere...