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E-Book

Resilienzförderung im Jugendalter

Praxis und Perspektiven

VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl205 Seiten
ISBN9783642330483
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR

Resilienzförderung im Jugendalter - Praxis und Perspektiven

Resilienzförderung will die Widerstandsfähigkeit stärken. Gerade für das Jugendalter ist dies wichtig. In diesem Lebensalter werden besondere Risiken deutlich, sei es bei den jungen Menschen selbst oder in ihrer Umwelt. Es gilt, die Stärken, Kompetenzen und Schutzfaktoren der Jugendlichen oder ihrer Umwelt zu unterstützen. Der nachhaltige Effekt: seelische Gesundheit und optimale Entwicklung im Jugendalter und über das Jugendalter hinaus.

Fundiert: Die notwendige Theorie wird mit hohem Praxisbezug vorgestellt

Die Leserinnen und Leser erhalten zunächst eine kurze, prägnante Orientierung zum Resilienzkonzept. Im Anschluss werden besondere Wege der psychologischen und pädagogischen Praxis aufgezeigt - zur Sprache kommen verschiedene Lebenslagen und Umwelten.

Praxisnah: Praxisbeispiele zeigen Wege der Umsetzung auf

In den Beiträgen wird exemplarisch aufgezeigt, wie resilienzorientierte Interventionen zu konzipieren sind. Insgesamt soll den Leserinnen und Lesern Mut gemacht werden, die bislang primär defizitorientierten kurativen oder korrektiven Ansätze in der Arbeit mit Jugendlichen in riskanten Lebenslagen zu überwinden - und stattdessen stärkenorientiert zu arbeiten. Ein solcher Ansatz überwindet die Grenzen fachspezifischer Interventionen.

Geschrieben für Psychologen, Pädagogen, Sozialarbeiter, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Schulpsychologen, Berater, Lehrer, Erzieher



Christoph Steinebach

Prof. Dr. rer. soc. Christoph Steinebach lehrt und forscht an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Er ist Direktor des Departements Angewandte Psychologie und des Instituts für Angewandte Psychologie (IAP).
Als Diplompsychologe und approbierter Psychologischer Psychotherapeut war er viele Jahre in der Diagnostik und Beratung von Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungsproblemen in einem sozialpädiatrischen Zentrum sowie als Leiter einer interdisziplinären Beratungsstelle für entwicklungsauffällige Kinder tätig. Nach einigen Jahren als Professor für Rehabilitationspsychologie an der Katholischen Hochschule Freiburg i. Br. wechselte er 2007 an die ZHAW in Zürich. Als Direktor des Departements Angewandte Psychologie ist er Mitglied der Hochschulleitung. Er lehrt u.a. Grundlagen der Beratung sowie Theorie und Praxis der Resilienzförderung. Seine Forschung konzentriert sich auf Strategien und Methoden der Resilienzförderung; u.a. untersucht er die Effekte von Positive Peer Culture (PPC) in unterschiedlichen Lebensbereichen von Jugendlichen.
Christoph Steinebach ist Mitglied im Beirat der Fachzeitschriften Child & Youth Services und Reclaiming Children and Youth. Er engagiert sich in verschiedenen nationalen und internationalen Gremien und Initiativen zur Förderung seelischer Gesundheit und ist u.a. Mitglied des Vorstands der European Federation of Psychologists' Associations (EFPA). Er hat mehrere Bücher publiziert und ist Autor einer Vielzahl von Buch- und Journalbeiträgen.

Kiaras Gharabaghi

Prof. Dr. Kiaras Gharabaghi lehrt und forscht als Associate Professor an der School of Child and Youth Care der Ryerson University in Toronto, Kanada.
Nach dem Studium der Psychologie sowie der Sozialwissenschaften arbeitete er zunächst über viele Jahre mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien und wirkte in der Leitung verschiedener Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit. Seit 2007 lehrt und forscht er an der Ryerson University in Toronto. Seine Schwerpunkte in der Lehre sind u.a. Fragen der Berufspraxis, wie z.B. ethische Grundlagen, soziale Beziehungen und die Entwicklung von Theorie und Praxis der Jugendhilfe. Als Forschungsfragen stehen die Betreuung von Jugendlichen ohne Wohnsitz sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Qualitätsentwicklung in der Jugendhilfe im Mittelpunkt. Dabei sind für ihn ressourcen- und resilienzorientierte Perspektiven für die Entwicklung von Jugendlichen, ihren Familien, den betreuenden Organisationen und des gesellschaftlichen Umfelds leitend.
Kiaras Gharabaghi ist Herausgeber von Child & Youth Services, einem internationalen Journal zu Fragen der Kinder- und Jugendhilfe weltweit. Er ist zudem Autor verschiedener Bücher, Buchbeiträge und Journalartikel.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Die Herausgeber8
Die Autoren10
Inhaltsverzeichnis12
Kapitel-115
Resilienz: Stärken und Ressourcen im Jugendalter15
1.1Resilient sein und Resilienz16
1.2Prinzip 1: Umwelt sticht Anlage19
1.3Prinzip 2: Die differenzielle Wirkung resilienzbezogener Prozesse hängt von den aktuellen Risiken ab20
1.4Prinzip 3: Kontext und Kultur beeinflussen, welche protektiven Prozesse am wichtigsten sind21
1.5Fallbeispiele24
1.6Anwendung der Theorie in der Praxis26
1.6.1Wie das Prinzip »Umwelt sticht Anlage« die Praxis bereichern kann27
1.6.2Wie das Prinzip der differenziellen Wirkung die Praxis bereichern kann29
1.6.3Wie das Prinzip »Kontext und Kultur« die Praxis bereichern könnte30
1.7Schlussfolgerungen31
Literatur31
Kapitel-234
Erziehung: Professionelle Hilfen im Jugendalter34
2.1Einführung35
2.2Prinzipen der Erziehungshilfe im Jugendalter36
2.3Resilienzförderung und Selbstbild38
2.4Resilienzförderung als Erziehungsziel41
2.5Jugendkultur und geduldige Umwelten43
Literatur44
Kapitel-345
Diagnostik: Stärken sehen lernen45
3.1Einleitung46
3.2Ziele der Ressourcendiagnostik46
3.3Zur Operationalisierung von Ressourcen47
3.4Diagnostische Verfahren zur Erfassung von Ressourcen48
3.5Multimodale Ressourcendiagnostik55
3.6Der ressourcendiagnostische Prozess56
3.7Die Bedeutung und Perspektiven der Ressourcendiagnostik für die Klinische Psychologie57
3.8Zusammenfassung und Ausblick58
Literatur59
Kapitel-462
Beratung: Stärkenorientierte Gespräche62
4.1Beratung – wozu?63
4.1.1Beratungsbedarf63
4.1.2Beratungsziele64
4.2Was ist Beratung?66
4.2.1Definition66
4.2.2Schulen66
4.3Stärkenorientierte Beratung69
4.3.1Entwicklungsorientierte Beratung69
4.3.2Bedürfnisorientierte Beratung72
4.3.3Ressourcenorientierte Beratung74
4.4Ausblick76
Literatur77
Kapitel-580
Familie: Gelungene Balance zwischen Nähe und Distanz80
5.1Veränderungen der Familie während der Adoleszenz81
5.2Der Einfluss der Familie auf die Resilienz der Jugendlichen82
5.2.1Familiäre Risiko- oder Stressfaktoren83
5.2.2Familiäre Schutzfaktoren85
5.3Implikationen für die Praxis: Gelungene Balance zwischen Nähe und Distanz87
5.3.1Exkurs: Diagnostische und therapeutische Arbeit mit Familien87
5.3.2Fallbeispiel89
5.4Fazit und Ausblick90
Literatur90
Kapitel-693
Schule: Schutzfaktor und Übungsraum93
6.1Schulische Resilienzförderung im Kontext europäischer Politik94
6.1.1Bildung94
6.1.2Öffentliche Gesundheit95
6.1.3Justiz95
6.1.4Bildungs- und Gesundheitsökonomie96
6.1.5Europäische Beiträge zur Förderung psychischer Gesundheit in Schulen97
6.2Förderung psychischer Gesundheit in europäischen Schulen97
6.2.1Schulische Gesundheitsförderung97
6.2.2Evaluation von Programmen zur Förderung psychischer Gesundheit in Schulen98
6.2.3Gesundheitsfördernde Schulen99
Literatur101
Kapitel-7103
Gleichaltrige: Peers als Ressource103
7.1Probleme und Missverständnisse104
7.2Die Gleichaltrigen105
7.2.1Gemeinsamkeiten105
7.2.2Unterschiede107
7.3Ressourcen der Peerbeziehungen109
7.3.1Kompetenzen109
7.3.2Bedürfnisse110
7.3.3Entwicklung112
7.4Resilienzförderung mit Peers113
7.4.1PPC als Anleitung zur Reflexion114
7.4.2PPC als Gruppenprozess115
7.4.3PPC als Ausdruck einer Unterstützungskultur117
7.5Ausblick117
Literatur118
Kapitel-8120
Gender: Dynamische Resilienzperspektiven für den geschlechtsspezifischen Umgang Jugendlicher mit familiärer Gewalt120
8.1Resilienz als ein multidimensionales Phänomen121
8.2Zu den Prädiktoren der Gewaltresilienz122
8.3Methode123
8.3.1Daten123
8.3.2Skalen123
8.3.3Analysestrategie126
8.4Ergebnisse127
8.4.1Ergebnisse der Analysen127
8.4.2Prädiktoren für die Gruppen »fast resilient« vs. »nicht resilient«132
8.5Diskussion137
Literatur139
Kapitel-9143
Diversity: Unterschiede als Chancen143
9.1Kultur und Resilienz145
9.2Genauso und doch anders147
9.3Diversity-freundliche Umwelten148
9.4Resilienzfördernde Unterschiede150
9.5Zusammenfassung152
Literatur152
Kapitel-10154
Übergänge: Beruf als Zukunft154
10.1Der Berufseinstieg als wichtiger Entwicklungsschritt155
10.2Berufsvorbereitung in der Schule156
10.3Trainings für Jugendliche157
10.4Das JobFit-Training für Jugendliche159
10.5Erfahrungen aus der Praxis165
10.6Umgang mit »Problemklassen«167
10.7Perspektiven für die Zukunft169
Literatur169
Kapitel-11171
Gemeinde: Das Quartier als Risiko- und Schutzfaktor171
11.1Die Bedeutung der Kontextvariablen bei der Entstehung von Resilienz172
11.2Gemeinde (»community«) als Einflussfaktor174
11.2.1Allgemeine Betrachtung: Gemeinde als Einflussgröße174
11.2.2Kennzeichen positiver, resilienzfördernder Nachbarschaft175
11.2.3Die Bedeutung der Institutionen KiTa und Schule – und deren Qualität176
11.3Grundprinzipien und Möglichkeiten der Resilienzförderung in der Gemeinde177
11.3.1Allgemeine Grundprinzipien177
11.3.2Wie kann die zentrale Erkenntnis der Resilienzforschung – die Bedeutung einer stabilen Beziehung für gesunde Entwicklung – auf der Ebene »Gemeinde« umgesetzt werden?178
11.4Gute Beispiele179
11.5Schlussbemerkungen184
Literatur184
Kapitel-12188
Teamarbeit: Positive Umwelten schaffen188
12.1Resilienz als Teammerkmal189
12.2Jenseits des Teams191
12.3Der Einzelne und sein Team192
12.4Zielpunkte der Resilienzförderung195
12.5Angebote zur Förderung der Teamresilienz196
12.6Wege zu einer Unterstützungskultur198
12.7Ausblick200
Literatur201
Stichwortverzeichnis202

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