Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kunst - Sonstiges, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Marcel Duchamp - ein jeder kennt sein Readymade Fountain mit dem er 1917 für Furore sorgte. Ein gewöhnliches Pissoir aus Keramik, ein Gebrauchsgegenstand, den der Franzose hinlegte, signierte und als Kunstwerk deklarierte. Bei Laien herrscht oftmals Unverständnis, wie so etwas Kunst sein kann und welche Intention dahinter stecken mag, ohne weiteres bleibt diese unsichtbar. Schließlich ist keine Bearbeitung erkennbar, die den Künstler als Schöpfer eines Werkes ausmacht. Was ist demnach der Werk- bzw. Kunstbegriff bei Duchamp? Ausgehend von einem Referat soll in dieser Ausarbeitung der Frage nachgegangen werden, wie sich bei Duchamp der Kunstbegriff manifestiert bzw. was seine Sicht auf die Kunst darstellt. Im Fokus steht hier vor allem seine Dekonstruktion des ästhetischen bzw. bürgerlichen Kunstbegriffs, bei der er eingetretene Pfade verlässt und Kunst von außen betrachtet. Seine Werke prangern an, sie lediglich als schmückende Beiwerke anzusehen und ewig bekannte Herangehensweisen zu kopieren und beizubehalten, ohne sie zu kritisieren oder zu überdenken. Zum anderen wird seine Rolle als Künstler besprochen und die eigene Sichtweise und Definition dessen sich selbst gegenüber und hinsichtlich der Kunst. Als dritte Position in diesem Dreieck präsentiert sich der Betrachter, dessen Rolle Duchamp besonders hervorhebt. Ihn möchte er geistig unabhängig machen vom Künstler und den tradierten Kunstbegriffen. Zwei Werkbeispiele im späteren Verlauf der Ausarbeitung werden dies verdeutlichen.
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