Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Verwandtschaft - Zur Geschichte einer Denkform sozialer Ordnung in der Vormoderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit entstand auf der Grundlage des Hauptseminars 'Verwandtschaft - Zur Geschichte einer Denkform sozialer Ordnung in der Vormoderne'. Innerhalb des Seminars wurde herausgearbeitet, daß das Element Verwandtschaft in der mittelalterlichen Geschichte eine exogame Vernetzung innerhalb einer Klasse darstellt. Quellentechnisch ist dies jedoch fast ausschließlich nur für aristokratische Familien nachvollziehbar. Die Frage ist nun, läßt sich dieses Element einer exogamen Vernetzung innerhalb einer Klasse (Aristokratie) auch im mittelalterlichen Fehdewesen wiederfinden? Hierbei wird nur eingeschränkt der Frage nach den Funktionsmechanismen des Fehdewesens nachgegangen. Im Vordergrund der Betrachtungen steht die Frage: Steckt hinter dem Fehdewesen des Mittelalters eine Systematik? Und wenn eine Systematik vorhanden ist, welche Funktion erfüllte sie? Dieses Problem thematisiert Gadi Algazi in seinem Aufsatz 'Sie würden hinten nach so gail - Vom sozialen Gebrauch der Fehde im späten Mittelalter' . Wie schon am Titel des Aufsatzes zu bemerken, widmet sich Algazi dem speziellen Zeitraum des ausgehenden / späten Mittelalters. Einer Zeit also, die von sozialen Umbrüchen, wie Neuerungen geprägt ist. Dieser Beleg stellt den Versuch einer Rezension des Aufsatzes von Gadi Algazi dar. [...]
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