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RFID und Barcode: Ersatz oder Ergänzung?

AutorDavid Bouda
VerlagBachelor + Master Publishing
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl50 Seiten
ISBN9783863416751
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Im immerwährenden Wettbewerb müssen Unternehmen neue Technologien für sich entdecken, um marktfähig und somit konkurrenzresistent zu bleiben. Die richtige Auswahl der Datenerfassungssysteme und Identifikationsmöglichkeiten sind die Herausforderungen des derzeitigen Jahrhunderts. Vor einigen Jahren wurde der aufstrebenden RFID-Technologie noch prognostiziert, dass sie die seit Langem etablierte Barcode-Technologie in allen Bereichen verdrängen werde. Es zeigt sich jedoch, dass trotz der großen Möglichkeiten der RFID, der Barcode scheinbar immer noch den Markt der Auto-ID Systeme dominiert. Wird die RFID den Barcode wirklich verdrängen oder können bzw. müssen nicht beide Systeme nebeneinander existieren? Nach einer Vorstellung der unterschiedlichen Technologien mitsamt deren Vor- und Nachteile wird eine Gegenüberstellung angestrebt.

David Bouda, B.A., wurde 1983 in Essen geboren. Der Autor erlangte im Jahre 2002 seine Fachhochschulreife und begann zunächst eine Berufsausbildung zum Industriekaufmann. Nach erfolgreicher Ausbildung und Erlangung beruflicher Praxis begann er im Jahre 2006 an der Fachhochschule Gelsenkirchen ein Bachelorstudium der Wirtschaftswissenschaften, welches er 2011 abschloss. Das Studium weckte bei ihm das Interesse an der Logistik. Die Praxisphase absolvierte er in einer Spedition und beschäftigte sich hier u.a. mit der Ermittlung von Kennzahlen und Vorschlägen zur Anpassung der Mitarbeiterplanung. Während des gesamten Studiums faszinierte den Autor speziell das Thema der 'radio-frequency identification' und dessen Möglichkeiten, woraufhin diese auch Gegenstand seiner Bachelorarbeit wurde.

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 5, Barcode-Systeme im Einzelhandel: Im Einzelhandel kommt überwiegend der EAN 13 Code zum Einsatz mit dessen Hilfe die Erfassung von Artikeln an der Kasse beschleunigt und vereinfacht wird. Durch diese Automatisierung der Kassensysteme, entfällt die manuelle Artikeleingabe durch das Personal und gleichzeitig werden Eingabefehler vermieden. Zusätzlich wird durch diese Prozessoptimierung der Durchsatz erhöht. Neben dem Einsatz bei Kassensystemen besteht die Möglichkeit mithilfe von mobilen Lesegeräten den Arbeitsaufwand bei Inventuren zu verringern, da die Daten über serielle Schnittstellen ausgelesen und in die Datenbank übertragen werden können. Ein weiterer Schritt bei der Automatisierung des Kassiervorgangs stellt das sogenannte Self-Scanning dar, bei dem das Scannen auf den Kunden übertragen wird und somit für einen noch schnelleren Kassendurchlauf gesorgt werden soll. Der fällige Betrag wird vom Kunden direkt am Kassenautomaten beglichen. Das Personal übernimmt nur noch eine kontrollierende und beratende Funktion. Die technische Entwicklung bleibt jedoch auch für den Verbraucher nicht stehen und ermöglicht ihm mittels einer App (Application) für Smartphones Preise schnell und bequem online zu vergleichen. Hierzu wird der Barcode eines Produkts abfotografiert und von der App werden Alternativangebote, über spezielle Internetseiten, ermittelt. 6, RFID-Systeme im Einzelhandel: Ein Vorreiter bei der weiteren Entwicklung und Einführung von RFID-Systemen stellt die Metro-Group dar. Bei der Initiative 'Future Store' testen die Metro-Group und deren Partner neue Technologien und Konzepte unter Realbedingungen für die Handelsbranche mit dem Ziel Abläufe im Handel effizienter zu gestalten und zu modernisieren. Mithilfe neuer Lösungen für das Lagermanagement und den Verkaufsraum soll das Warenangebot noch besser auf die verschiedenen Kundengruppen und deren Bedürfnisse zugeschnitten werden. Im Future Store, der bereits 2003 in Rheinberg (NRW) eröffnet und 2008 nach Tönisvorst (NRW) umzog, können Kunden erfahren wie neueste Technologien sie beim Einkaufen unterstützen und innovative Services ihren Einkauf bereichern. Bei diesem mustergültigen Beispiel ist RFID ein wichtiger Bestandteil der meisten hier erforschten Konzepte. 6.1, Optimierung des Bestandsmanagement: Durch den konsequenten Einsatz von RFID im Bestandsmanagement können Lagerbestände optimiert und weitere Vorteile erreicht werden. Um das gesamte Optimierungspotential nutzen zu können, müssen alle Waren bis hin zur Artikelebene mit RFID-Tags gekennzeichnet werden. 6.2, 'Intelligente' Regale: Werden Regale mit Lesegeräten ausgestattet, kann nicht nur der genaue Bestand für Produkte jederzeit abgefragt werden, sondern es kann auch ermittelt werden ob Produkte falsch eingeräumt wurden. Ein automatischer Hinweis geht an die Mitarbeiter um den Fehler zu beheben. 6.3, Elektronische Preisauszeichnung: Elektronische Preisschilder, auch ESL (Electronic Shelf Label) genannt, ermöglichen es die jeweiligen Preisinformationen per RFID direkt aus dem zentralen WWS an die einzelnen Produkte und Preisschilder zu übermitteln. Preisänderungen werden automatisch und weitergegeben und können direkt oder auch zeitlich gesteuert durchgeführt werden. Im Future Store der Metro Group werden noch zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten für RFID-Systeme auf ihre Marktreife getestet. Dem Umfang dieser Arbeit ist es allerdings geschuldet das auf weitere Beispiele verzichtet wird.
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