Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,0, Hochschule Osnabrück (Institut für Musik), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Heavy Metal stößt als Musikrichtung und als Kultur bei vielen Menschen auf Widerstände oder Unverständnis und liegt für sie außerhalb des Erträglichen. Immer wieder wird der Metal unter anderem aufgrund von Vorurteilen als Sündenbock zum Beispiel für gewalttätiges und aggressives Verhalten verwendet. Dennoch handelt es sich um eine Kunstform, die auf ihre eigene Weise zum Ausdruck gebracht wird. Eine Betrachtung der im Heavy Metal vorhandenen Rollenmodelle kann einerseits einen Einblick und eine genauere Auskunft über den Heavy Metal als Subkultur bieten und andererseits durch eine Beschreibung stilistischer Mittel aufdecken, welche Strategien im Heavy Metal verwendet werden, um eine Rolle zu erschaffen. Mit Rollenmodellen lassen sich jedoch auch Aussagen über aktuelle Strömungen in den Medien machen, die nicht ausschließlich für den Metal gelten müssen. Eine Betrachtung eines Subgenres bietet sich dabei jedoch an, da durch die Abgrenzung zum 'Mainstream' oft Wertvorstellungen, Stilmittel und Vorstellungen einer Ästhetik deutlicher gezeigt werden und in den Vordergrund rücken. Dies ist im Hinblick auf den Umfang dieser Arbeit von Bedeutung, da die Betrachtung von zwei Beispielen nicht die gesamten Welt des Heavy Metals beschreiben kann, sondern exemplarisch für mögliche Rollenmodelle steht und einen Einblick in die Grundzüge des Genres bietet. Die Auswahl fiel in erster Linie auf den Metal durch mein persönliches Interesse an der Musikrichtung und dem Interesse daran, sich mit dieser Musik und ihren Hintergründen näher zu befassen, als man es durch das bloße Hören oder Spielen der Musik kann. Als Musikerin und E-Gitarristin stellt man immer wieder fest, dass Frauen, besonders Instrumentalistinnen, in diesem Genre eher unterrepräsentiert sind und von Menschen, die sich nicht mit der Musik beschäftigen, fast überhaupt nicht wahrgenommen werden. Dies warf für mich die Frage auf, wie sich die Frauen, die es in dem Genre durchaus gibt, darstellen. Dabei soll es aber nicht Ziel sein, sich ausschließlich auf ein Geschlecht zu beziehen, sondern möglichst neutral die unterschiedlichen Konstruktionen von Rollenmodellen zu betrachten. Ein Ausschluss der männlichen Rollen, in einem Genre mit überwiegend männlichen Musikern und Fans, ist ohne eventuell wichtige Aspekte der Rollenkonstruktion auszulassen, kaum möglich.
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