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Schillerfeiern 1859

Die Kanonisierung eines deutschen Dichters

AutorHeiko Hoffmann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783640714391
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 5,5, Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz), Veranstaltung: Proseminar: Wissenschaft und Politik im 19. und 20. Jahrhundert - Politisierung, Popularisierung, (Pseudo-) Verwissenschaftlichung, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Im deutschsprachigen Raum ist Friedrich Schiller noch immer ein kultureller Bestandteil. Neben diversen Schillerstiftungen und der deutschen Schillergesellschaft beschäftigt sich auch das Schiller-Nationalmuseum mit dem Erhalt und der Ordnung seines Nachlasses. Darüber hinaus gehören die Werke Schillers zu den obligatorischen Schullektüren. 2009 finden in den größeren deutschen Städten Gedenkfeiern anlässlich des 250. Geburtsjahres des deutschen Dichters statt und das deutsche Literaturarchiv in Marbach ruft ein Schillerjahr aus. Diese Veranstaltungen im Gedenken an Schiller stehen jedoch in keinem Verhältnis zu den Massenveranstaltungen in der Mitte des 19. Jahrhunderts; denn während bei den Schillerfeiern 1859 hunderttausende Menschen auf den Strassen ihren Dichter mit Fahnenzügen, Glockenläuten und Jubelgesängen hochleben ließen, herrscht dagegen heute im Vergleich eine sehr dezente Atmosphäre. In dieser Zeit des politischen und gesellschaftlichen Wandels richteten die Menschen ihre Aufmerksamkeit auf Schiller mit samt seinen Werken und schöpften Kraft für die bevorstehenden Umwälzungen zur Gründung einer einheitlichen Nation. Die Erinnerung an den heroischen Dichter, der in Gedichten und Dramen seinen Gedanken Ausdruck verlieh, stärkte die Gemüter der Menschen und gab ihnen Hoffnung auf Freiheit und nationale Einheit. Schiller wurde im 19. Jahrhundert zum Mythos gegen den Absolutismus, da die Oppositionellen seine Werke als Aufrufe zur Verwirklichung von mehr Menschenrechten und Gedankenfreiheit deuteten. Die Forderung nach nationaler Einheit, die in seinen Dramen hervorgerufen wurde, machte ihn zur geistigen Führerfigur der politischen Opposition. Doch wie vollzog sich die Konstruktion des Klassikers in der Öffentlichkeit und von welchen gesellschaftlichen Gruppen erfolgte die Inanspruchnahme? Warum kam es zur Kanonbildung Schillers im Laufe des 19. Jahrhunderts mit dem Höhepunkt 1859?

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