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Sein und Nichts in der Wissenschaft der Logik Hegels

AutorFrank Lachmann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl14 Seiten
ISBN9783638380966
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Theorien des Nichtseins, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Dabei sollen, im Anschluss an die folgenden allgemeine Bemerkungen zu bestimmten Schwierigkeiten der Aufgabenstellung, drei Aspekte näher in Augenschein genommen werden: erstens wird in groben Zügen rekonstruiert, wie Hegel, unter Zugrundelegung der Ergebnisse der 'Phänomenologie des Geistes', dazu kommt, den Anfang der Logik überhaupt und, konkret, mit dem reinen Sein zu machen. Zweitens soll der Zusammenhang von Sein und Nichts, der im 'Umschlag' des einen in das andere gipfelt, analysiert werden. Abschließend soll die besondere Form des Widerspruchs, die dabei am Werke ist, verdeutlicht werden. Aufgrund der dialektischen Natur des Hegelschen Systems der Philosophie kann allerdings jetzt schon gesagt werden, dass eine genuine 'Theorie des Nichts' oder 'Nichtseins' innerhalb dieses Systems nicht wird bestehen können. Dies ist zum einen dem Umstand geschuldet, dass ein jeglicher, auch nicht-dialektischer Entwurf einer solchen Theorie es zwangsläufig erforderlich macht, eine ebensolche Theorie über das Sein zu entwerfen oder zumindest Profundes über das Sein aussagen zu können; unter dialektischer Hinsicht käme für einen solchen Theorieentwurf noch fatalerweise hinzu, dass das Nichts eine abhängige Kategorie ist, die nur innerhalb ihrer vielfältigen Verflechtungen mit anderen Kategorien angemessen darzustellen ist. Das heißt dann aber, dass das Ziel, eine originäre Theorie des Nichts zu formulieren, nicht zu realisie ren ist.2 Damit ist bereits auf eine grundsätzliche Schwierigkeit hingewiesen, die sich ergibt, wenn versucht wird, Aspekte oder Momente des Hegelschen Systems zu isolieren und gewissermaßen in vitro zu untersuchen; denn aufgrund der besonderen (absoluten) Systemstruktur der Hegelschen Philosophie, in der nur das Ganze das Wahre bzw. das Wahre das Ganze sein kann, haben solche Versuche notwendig einen behelfsmäßigen und vorläufigen Charakter und sind eigentlich, will man Hegel wirklich gerecht werden, nicht gestattet - dies aber nicht bloß aufgrund einer eitlen Forderung des Denkers selbst, sondern bestimmter logischer und semantischer Strukturen innerhalb der jeweils in Frage stehenden Kategorie wegen, die auf dem Weg bis zur für die Logik abschließenden Kategorie der absoluten Idee stets über sich selbst hinausweist und das Denken zum Fortgang, zu ihrer Aufhebung nötigt. 2 Dasselbe gilt natürlich vice versa auch für eine Theorie des Seins.

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