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Sokrates - 'Ich weiß, dass ich nichts weiß' - Erziehung durch Selbsterkenntnis

Ich weiß, dass ich nichts weiß - Erziehung durch Selbsterkenntnis

AutorAngelika Stegmeyer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783638595988
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Universität Stuttgart, Veranstaltung: Proseminar, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sokrates, der merkwürdige Mann, der Fremde, der Befremdliche, der Sonderling. Sokrates, der Auffällige, der Störenfried, der Asoziale. Sokrates, die unangepasste, die paradoxe, die absurde Existenz. Gernot Böhme, Der Typ Sokrates Was über das Leben des Sokrates bekannt ist, stammt aus Berichten, die über ihn, nicht von ihm verfasst wurden, er selbst hat keine einzige Zeile hinterlassen. Seine Lebens- und 'Lehr'-form war die des Dialogs. Schreiben hieß für ihn, die Erkenntnisse mit den Worten 'einzufrieren' und sie damit jeglicher Entwicklungsmöglichkeit zu entziehen. Wir müssen uns deshalb auf die Quellen verlassen, die über Sokrates berichten. Er soll von 470 bis 399 vor unserer Zeitrechnung gelebt haben. Das genaue Geburtsdatum ist umstritten, spielt jedoch nur insofern eine bedeutende Rolle, als dass es die Zeit eingrenzt, in die Sokrates als Sohn eines Steinmetzes und einer Hebamme hineingeboren wird. Vier antike Quellen über Sokrates sind in der heutigen Forschungsliteratur entscheidend. Je nachdem, welche dieser Quellen man heranzieht, ergibt sich ein sehr spezielles und eigentümliches Bild der unbequemen und außergewöhnlichen Persönlichkeit dieses Philosophen. Aristophanes beschreibt ihn in 'Die Wolken' als Sophist, der die Jugend verführt. Im Wettstreit mit Sokrates im Symposium wird die Diskrepanz zwischen dem Komödiendichter Aristophanes und dem Philosophen Sokrates deutlich und das vernichtende Urteil des Einen über den Anderen verständlich. Xenophon, der als sehr konservativ bekannt ist verharmlost im Gegensatz dazu Sokrates als 'frommen, gerechten, patriotischen Bürger Athens'. Er selbst war kein Schüler Sokrates', hat ihn aber gekannt. Aristoteles wiederum versucht, sehr sachlich mit Sokrates' Ideen umzugehen und stellt ihn scharf gegen Platon. Er bezeichnet Sokrates als den ersten Wissenschaftler, der - ohne es namentlich zu benennen - die 'induktive Methode' angewandt hatte. Sokrates hat als erster Philosoph vom Einzelnen auf das Allgemeine geschlossen (vgl. 'Politeia') und wurde so laut Aristoteles zum ersten Methodiker. Auf der Suche nach dem historischen Sokrates wird schnell deutlich, dass keiner der angegeben Quellen das 'Sein' des Sokrates wirklich trifft. Sie alle gebrauchen ihn für ihre jeweilige Auseinandersetzung. Deshalb bleibt die Suche nach der Person unfruchtbar und führt zu Unzufriedenheit, sollte man sich auf diese beschränken.

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