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Sozialarbeit mit Krebskranken

Geschichte und Bedeutung in Deutschland seit 1900

AutorPeter Reinicke
VerlagMabuse-Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl357 Seiten
ISBN9783863214944
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Anfang des 20. Jahrhunderts rückte die Bekämpfung von Krebserkrankungen immer mehr in den Fokus der Medizin. Frühzeitig wurde erkannt, dass neben der medizinischen Behandlung psychosoziale Aspekte eine wichtige Rolle einnehmen. Es galt, die Patienten zu ermutigen, ihre Therapien fortzusetzen, deren Finanzierung sicherzustellen und Betreuungsmöglichkeiten für nicht mehr behandlungsfähige Patienten zu finden. Diese Anforderungen an die Betreuer der Erkrankten führten zum Aufbau der 'Krebsfürsorge' und zu einer Zusammenarbeit von ÄrztInnen, Pflegekräften und FürsorgerInnen (heutige SozialarbeiterInnen), die es bis dahin kaum gab. In diesem Buch wird erstmals die Geschichte der Sozialarbeit mit Krebskranken über einen Zeitraum von über 100 Jahren zusammengestellt.

Peter Reinicke, geb. 1938, Diplompädagoge, Dr. phil. Nach seiner Bergmannslehre auf der Zeche Zollverein in Essen erhielt er den Knappenbrief und begann eine Sozialarbeiterausbildung. Von 1963-1973 war er in der Altenarbeit und der Geschlechtskranken- und Säuglingsfürsorge tätig. 1973-1979 baute er den Bereich Sozialarbeit im Gesundheitswesen beim Gesundheitssenator in Berlin auf und wurde im Anschluss zum Professor an die Evangelische Fachhochschule Berlin für das Lehrgebiet Sozialarbeit im Gesundheitswesen berufen. An der TU Berlin studierte er außerdem Erziehungswissenschaft. Seit 2003 ist er im Ruhestand. Von ihm sind zahlreiche Bücher und Artikel erschienen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Der Autor3
Titelei4
Impressum5
Inhaltsverzeichnis6
Einleitung12
Anfänge einer organisierten Bekämpfung der Krebskrankheit in Deutschland15
Ferdinand Blumenthals Erfahrungen mit den ersten Fürsorgestellen für Krebskranke20
Sozialarbeit mit Krebskranken – ein Lehrgebiet in der Ausbildung der Mediziner21
Entwicklung der Krankenhausfürsorge in Deutschland26
Lina Basch – erste Fürsorgerin 1895 in der Charité und ihre Erfahrungen27
Einfluss amerikanischer Erfahrungen30
Gründung des „Komitees Soziale Krankenhausfürsorge“ und sein Wirken in Berlin32
Entstehen einer neuen Profession: Sozialarbeiterin34
Tätig werden in der sozialen Arbeit erfordert Qualifikationen37
Anfänge der Ausbildung38
Weiterentwicklung der Ausbildung und Gründung der ersten Sozialen Frauenschule39
Konferenz der Sozialen Frauenschulen – Vorbereitung der Berufsanerkennung42
Erlass der Ordnung für die Prüfung und die staatliche Anerkennung43
Erste Arbeitsfelder44
Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen45
Verein „Soziale Krankenhausfürsorge der Berliner Universitätskliniken e. V.“48
Krankenhausfürsorge für Krebskranke durch den Verein SKF53
Krebsfürsorge, ein Schwerpunktbereich der Krankenhausfürsorge62
Die „Deutsche Vereinigung für den Fürsorgedienst im Krankenhaus“ und die Krebsbekämpfung67
Vortrag von Ferdinand Blumenthal bei der DVSK70
Anfänge der Sozialarbeit in der Bestrahlungsabteilung79
Erfahrungen einer Krankenhausfürsorgerin mit Krebskranken80
Ein Erfahrungsbericht aus den Arbeitervierteln81
Reichsärztekammerpräsident plädierte für Krebsfürsorge82
Vorschläge für eine Organisationsverbesserung83
Schlussworte von Alfred Goldscheider83
Tagung der Deutschen Vereinigung 1930 in Dresden84
Bedeutung der Krankenhausfürsorge in Polikliniken84
Sozialarbeit als wichtiges Spezialgebiet im Krankenhaus85
Schlussworte von Alfred Goldscheider86
Fritz Rott und seine Vorstellungen zu den Aufgaben der Krankenhausfürsorgerin86
Mitwirkung der Deutschen Vereinigung bei Ausbildungsfragen87
Anerkennung der Krankenhausfürsorge in der internationalen und nationalen Fachwelt89
Reichsausschuss für Krebsbekämpfung91
Vorbereitungssitzung zur Gründung des Reichsausschusses96
Verhandlungen des Preußischen Landesgesundheitsrates108
Beispiele für Krebsbekämpfung durch Ärzte,Fürsorgerinnen und medizinische und soziale Institutionen vor der Zeit des Nati124
Medizinische und soziale Behandlung und Beratung von Krebskranken in Baden124
Krankenhausfürsorge in Hamburg und die Betreuung der Krebskranken132
Hamburger Krankenhausfürsorge: Mitgliedsorganisation des DRK134
Krebskrankenbetreuung in Berlin außerhalb der Krebsinstitute der Charité138
Franz Kloses Vortrag „Karzinom und Fürsorge“142
Walter Stoeckels Vortrag vor der Ärztekammer Berlin145
Der „Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge“ und die Krebsbekämpfung149
Überblick über die 1932 bestehenden Landesausschüsse für Krebsbekämpfung und ihre Aktivitäten151
Krebsfürsorge im Nationalsozialismus154
Einwirkung der Reichsgesundheitsführung auf den Bereich der Krebsbekämpfung158
Änderung der Richtlinien für den Fürsorgedienst im Krankenhaus im Jahr 1938160
Krebs, eine Erbkrankheit?162
Badischer Leitfaden für die Beratung und Pflege Krebskranker durch Fürsorge- und Krankenschwestern vom August 1933166
Einschränkungen materieller Hilfen nach 1933 am Beispiel Badens172
Alte Menschen im Krankenhaus in der NS-Zeit175
Zeit – ein wichtiger Faktor bei der Krebsbekämpfung, auch für die soziale Arbeit177
Neue Beratungsangebote für Krebskranke in Deutschland nach 1933179
Beratung und Betreuung Krebskranker nach 1945183
Weiterentwicklung der Krebsfürsorge in Deutschland191
Die wichtigsten Aufgaben der Fürsorgerin bei der Bekämpfung des Krebses192
Krebsbekämpfung in Ländern der Bundesrepublik Deutschland nach 1945197
Neuorganisation der Geschwulstkrankenberatung und -fürsorge in Freiburg200
Krankenhausfürsorge für Krebskranke in der Universitäts-Frauenklinik Freiburg i. Br.203
Krebsbekämpfung in Freiburg i. Br. (1937–1955)204
Erforschung und Bekämpfung der Krebskrankheit in Baden-Württemberg209
Regelung der Krebsbekämpfung in Bayern214
Krebsfürsorge in Berlin (West) nach 1945214
Weiterentwicklung der Krebsfürsorge in Berlin221
Nachgehende Krankenfürsorge Berlin (West) in den Siebzigerjahren224
Aktivitäten des Berliner Parlaments, die auch das Thema Krebskranke behandelte225
Gesetze für den öffentlichen Gesundheitsdienst Berlin 1980233
Die Betreuung Krebskranker 1986 in Berlin (West)236
Fortbildungsangebote für Sozialarbeiter im Berliner Gesundheitswesen238
Krebsfürsorge in der Hansestadt Bremen nach 1945242
Krebsfürsorge in der Hansestadt Hamburg nach 1945244
Krebsfürsorge in Hessen nach 1945245
Krebsfürsorge in Niedersachsen nach 1945247
Plan einer gesetzlichen Regelung248
Weitere Aktivitäten der Krebsbekämpfung249
Erfahrungen der Krebsbekämpfung251
Krebsbekämpfung in Nordrhein-Westfalen253
Krankenhausfürsorge und Krebsberatungsstelle in Krefeld254
Krebsbekämpfung in Nordrhein-Westfalen aus der Sicht von Ewald Gerfeldt und Otto Spohr256
Krebsbekämpfung in Rheinland-Pfalz nach 1945261
Krebsbekämpfung in Schleswig-Holstein nach 1945263
Krebsbekämpfung in Deutschland nach 1945 – Irmgard Linde berichtet269
Krebs- und Geschwulstberatungsstelle der AOK in Berlin nach 1945274
Gesetzliche Regelungen für Krankenhäuser und den Aufgabenbereich der Krankenhausfürsorge (Sozialdienst im Krankenhaus)278
Ausführungsvorschriften für den Sozialdienst in den Krankenhausbetrieben des Landes Berlin vom 19. April 1977280
Die „Deutsche Vereinigung für den Fürsorgedienst im Krankenhaus“ und die Krebsfürsorge nach 1945283
Aktivitäten der DVFiK286
Genesungsfürsorge, Verschickungen, Rehabilitation, Unterbringung in Pflegeeinrichtungen, Hospitalisierung und offene, noch nicht gelöste Fragen288
Unterstützungsmöglichkeiten für Krebskranke durch den Einsatz von Hauspflege292
Die Aufgaben der Krankenhausfürsorgerin292
Krebsfürsorge in der DDR294
Betreuungsstelle für Geschwulstkranke Halle (Saale) . Die fürsorgerische Arbeit der Betreuungsstelle seit 1953298
Richtlinie zur frühzeitigen Erkennung von Geschwulstkrankheiten und zur Betreuung von Geschwulstkranken vom 21. Dezember 1987310
Ausbildung von Gesundheits- und Sozialfürsorgern in der DDR311
Tätigkeitsfelder der Gesundheits- und Sozialfürsorger (Auswahl)316
Aufgabenbereich Geschwulstkranke316
Aufgabenbereich Krankenhaus316
Bezeichnung der Fürsorgestellen und die Geheimhaltung der Diagnose Krebs318
Die Krankenhausfürsorgerin und die Ausbildung des Schwesternnachwuchses322
Fortbildung – eine Unterstützung für eine Tätigkeit im Bereich Krebsfürsorge325
Selbsthilfe – ein neuer Weg der Hilfe für Krebskranke331
Selbsthilfegruppen für Krebskranke333
Mildred Scheel und ihr Einsatz für die Krebsbekämpfung340
Nationaler Krebsplan 2008342
Die Bundesregierung sagt dem Krebs den Kampf an342
Quellen- und Literaturverzeichnis346

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