Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Ethnologie), Veranstaltung: Anthropology of Aging - Ethnologie des Alter(n)s, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Man wird nicht jünger' und 'Die Welt dreht sich immer schneller'. Diese zunächst banal wirkenden Volksweisheiten stehen in einem interessanten Zusammenhang für diejenigen, die sich aus ethnologischer Perspektive mit dem Alter(n) beschäftigen. Wie wird Altsein beschrieben und erlebt in einer Zeit, die durch Innovation, Fortschritt und Schnelllebigkeit geprägt ist? Bedeutet alt nicht automatisch 'langsam', 'schwach', 'in Traditionen verhaftet', oder ist dies eine ethnozentrische Empfindung des Alters, die in anderen Kulturen als der unseren nicht zutrifft? Gibt es gar moderne Gesellschaftsformen, die einer Gerontokratie nahe sind? In Zeiten sozialen Wandels und globaler Vernetzung gibt es unterschiedliche Wege, kulturell geprägte Alterskonzepte zu verändern, wie in dieser Arbeit deutlich werden soll. Dass 'das Alter' ein kulturelles Konstrukt ist und wodurch es geprägt ist, soll in Kapitel II dargestellt werden. Kapitel III geht im Allgemeinen auf sozialen Wandel ein, im Speziellen auf Modernisierungsprozesse und deren Auswirkung auf den Status älterer Menschen. Die hier aufgeführten Thesen werden dann in Kapitel IV am Beispiel Japans geprüft, das lange als eine Art 'Paradies' für die Alten galt. Abschließend soll unter V ein Fazit gezogen werden.
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