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Spaniens koloniale Ehre - Der Kampf mit den Rif-Kabylen

AutorAnna Rosenberg
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl18 Seiten
ISBN9783638398596
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,3, Universität Erfurt, Veranstaltung: Gedächtnis des Mittelmeeres. Aspekte mediterraner Geschichte und Kultur, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Kolonien entsprachen Ende des 19 Jahrhunderts der Machtposition einer Großmacht. Bei der Kolonialisierung Afrikas Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts, trafen die Machtinteressen der Großmächte aufeinander. Der Erwerb von Kolonien auf dem so genannten 'schwarzen Kontinent' war besonders erstrebenswert, da Afrika zu großen Teilen von der Kolonialisierung noch unberührt war. Spanien war durch den spanisch-amerikanischen Krieg von 1898 und dessen Niederlage auf Übersee traumatisiert. Der Verlust großer Teile des kolonialen Herrschaftsgebiets, das Cuba, Puerto Rico, Guam und die Philippinen umfasste, hinterließ in Spanien unter der Bevölkerung, aber auch unter der Elite ein verletztes Ehrgefühl. Die politische Elite Spaniens, in der das Militär ein beträchtliches Mitspracherecht hatte, sah nun in Marokko die Möglichkeit das Selbstbewusstsein wieder zu erlangen und gleichzeitig die internationale Einflusssphäre zu erweitern, indem es in der internationalen Bündnispolitik mitmischte. Spanien musste im Rahmen der Großmächte wieder konkurrenzfähig werden. Frankreich war aufgrund dieser Bestrebungen Spaniens besorgt, sie sahen die Wahrung des status quo der Häfen Ceuta in Marokko und Mahon in Menorca bedroht - für Frankreich wichtig wegen der Handelsrouten zwischen Algerien, Oran, Korsika, und Toulon - sollte Spanien mit einer anderen Großmacht Bündnisse schließen. So kam es 1904 zur Entente Cordial zwischen Frankreich und Großbritannien, bei der es im Wesentlichen um einen Interessensausgleich über Hinterindien und Nordafrika ging. Dabei wurde ausgehandelt, dass Großbritannien Ägypten und den Sudan bekam, während Algerien, Tunesien und Marokko Franreich zugesprochen wurde. Großbritannien und Frankreich teilten Spanien ein Gebiet im Norden Marokkos zu, somit erhielt Spanien ein 22,000 qkm großes Einflussgebiet. Im Vertrag den Frankreich mit Spanien aushandelte, ließen sie die Option offen gegenseitig in ihre Einflusssphären zu intervenieren, sollte der Sultan Abdel Aziz selbst nicht Herr der aktuellen politischen Situation im Lande werden, sollte er andauernde Unfähigkeit beweisen oder sollte der Status quo nicht bewahrt werden können.

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