Projektarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 2, Universität Mannheim (Romanistik), Veranstaltung: Projektseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Alltag werden Kulturunterschiede zwischen der eigenen und anderen Kulturen häufig wahrgenommen. Auch in Hinsicht auf die subjektive Lautstärkewahrnehmung, die sogenannte Lautheit (engl. loudness) fällt auf, dass es mehr oder weniger lautstärkeempfindliche Völkergruppen zu geben scheint. Spanien gilt als eines der lautesten Länder der Welt. (Süddeutsche Zeitung 2010: Spanien geht auf die Ohren) Doch was für Unterschiede stecken dahinter? Immerhin verfügen doch Menschen über mehr oder minder gleich ausgeprägte Sinnesorgane. So ist der Mensch in der Lage, Schall im Frequenzbereich von 16 bis 16.000 Hz wahrzunehmen (Möser 2012:1). Besonders gut hören wir im Bereich zwischen 3.000 und 4.000 Hz. Menschen selbst sind außerdem in der Lage, Geräusche im Frequenzbereich zwischen 80 Hz und 12000 Hz zu erzeugen. Der entscheidende Unterschied, der uns offenbar ausmacht, wird durch die menschliche Lautstärkewahrnehmung (Lautheit) und das Lautstärkeverhalten bestimmt, die individuell variieren und durch vielerlei Einflussfaktoren bestimmt werden. Als Indikator zur Messung der Lautstärke von Völkern wird häufig die Wohnraumlautstärke gewählt, die wiederum durch Straßenverkehrslärm bedingt wird. Es ist davon auszugehen, dass durch die Umgebungslautstärke folglich auch das Lautstärkeverhalten z.B. die Sprechlautstärke beeinflusst wird, was wiederum auf das eigene Lautstärkeempfinden Einfluss nehmen könnte.
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