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Staatsverschuldung, Inflation und Wachstum

AutorNico Weber
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783638239486
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich VWL - Konjunktur und Wachstum, Note: 1,3, Universität Bielefeld (Lehrstuhl für Volkswirtschaftspolitik), Veranstaltung: Seminar zur Geld- und Fiskalpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: JedesWirtschaftssubjekt ist seit jeher bestrebt, sein Leben und wesentliche Bestimmungsfaktoren dessen, in geordnete und berechenbare Bahnen zu leiten. Fiskalpolitik ist neben der Geldpolitik eines der wichtigsten Instrumente, um z.B. konjunkturpolitisch in den Wirtschaftskreislauf eingreifen zu können. Beispielsweise lassen sich mit Steuererhöhungen in einer Hochkonjunkturphase Wachstumsrückgänge und mit Steuersenkungen in einer Rezession Wachstumssteigerungen erzeugen. Dem Staat stehen zur Ausdehnung seiner Aufgaben im Wesentlichen zwei Wege zur Verfügung, die anfallenden Ausgaben zu finanzieren. 1 Die erste Möglichkeit besteht in der zusätzlichen Erhebung von Steuern, die Zweite in Eingehung weiterer Schulden. In den letzten Jahrzehnten ist die Kreditaufnahme des Staates, also die Staatsverschuldung, immer mehr angestiegen, da hier unter anderem scheinbar in der Gegenwart eine 'günstige' Finanzierung der Staatsausgaben zur Verfügung steht, die erst in zukünftigen Perioden zurückgezahlt werden müssen. Auf der anderen Seite muß natürlich auch erwähnt werden, daß es sinnvoll ist, öffentliche Investitionen, die auf Dauer ausgelegt sind und von denen auch künftige Generationen profitieren, nicht ausschließlich zu Lasten der heutigen Steuerzahler zu finanzieren, sondern auch durch Mittelaufnahmen (Kredite) an Finanzmärkten. Diese Kredite müssen dann auch von zukünftigen Generationen getilgt werden.2 Die Kreditaufnahme ist zu einem wesentlichen Finanzierungsmittel geworden. Inzwischen treten die Folgen der Verschuldung ans Tageslicht. Immer mehr laufende Einnahmen des Staates müssen für Tilgung und Zinszahlungen aufgewendet werden. Bei einem immer größer werdenden Personenkreis überwiegt heute die Skepsis gegenüber der Staatsverschuldung, nicht zuletzt wegen den Kriterien des Maastrichtvertrages, welcher eine Schuldenstandsquote3 von 60 Prozent und eine Defizitquote4 von 3 Prozent gemessen am BIP vorsieht. [...] 1 Vgl. Sim81, Seite 89. 2 Vgl. Sim81, Seite 381. 3 Die Schuldenstandsquote gibt die Gesamtverschuldung gemessen in Prozent des BIP an. Nur durch die Betrachtung im Verhältnis zu einer Größe die Aufschluß über die gesamtwirtschaftliche Entwicklung gibt, ist eine Beurteilung sinnvoll. Der absolute Schuldenstand ist wenig aussagekräftig. 4 Die Defizitquote gibt die Neuverschuldung bzw. die Nettokreditaufnahme gemessen am BIP an.

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