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E-Book

Stefan Loose Reiseführer E-Book Laos

mit Downloads aller Karten

AutorJan Düker
VerlagLOOSE
Erscheinungsjahr2018
ReiheStefan Loose Travel Handbücher E-Book 
Seitenanzahl528 Seiten
ISBN9783616405124
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis22,99 EUR

Stefan Loose E-Books sind besonders praktisch für unterwegs und sparen Gewicht im Reisegepäck!
- Einfaches Navigieren im Text durch Links
- Offline-Karten (ohne Roaming)
- Karten und Grafiken mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder für später speichern
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Unser Tipp:
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E-Book basiert auf: 8. Auflage 2018

Die Zeit, als selbst Weitgereiste Laos nur mit Mühe auf der Weltkarte fanden, ist vorbei. Seit sich das kleine Land am Mekong Anfang der 1990er-Jahre für den Tourismus geöffnet hat, begrüßt es jedes Jahr mehr Besucher. Die meisten kommen, um Luang Prabang zu sehen, die älteste intakte Tempelstadt Südostasiens. Aber Laos bietet noch viel mehr: verwitterte Kolonialarchitektur, unberührte Flusslandschaften, Karstberge und eine ethnische Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Mit seinen freundlichen Menschen, der hervorragenden Küche und der abenteuerlichen Art des Reisens ist es ein Paradies für Traveller, in dem es noch vieles zu entdecken gibt. Dem trägt das 528 Seiten starke Stefan Loose Travel Handbuch Laos voll und ganz Rechnung: Ob Trekking im bergigen Norden, Motorradtouren durch die Karstkegel von Zentrallaos oder ein Rundgang durch den ehemaligen Königspalast in Luang Prabang - in diesem Reiseführer findet jeder, was er sucht. Um alle Informationen zusammenzutragen, war das Autorenteam mehrere Monate lang vor Ort unterwegs, testete Unterkünfte, Restaurants, Routen, Touranbieter und Verkehrsverbindungen. Herausgekommen ist ein kompaktes Nachschlagewerk mit mehr als 1200 kommentierten Adressen und 58 Karten, mit dem die Reise auf eigene Faust zum Kinderspiel wird. Und wer glaubt, in einem Land ohne Strand könne man nicht richtig ausspannen, sollte die idyllischen Mekonginseln im Süden ansteuern: Sie werden nicht umsonst das 'Tahiti von Laos' genannt.



<p>Jan Düker lernte Laos 1998 kennen und reist seitdem fast jedes Jahr an den Mekong. Seit 2001 arbeitet der gelernte Journalist für die Loose-Reihe, unter anderem als Koautor des Loose Südostasien.</p><p>Unter Mitarbeit von Katharina Iffland, Sebastian Koch, Andrew Müller, Nicole Sonderer und Oliver Tappe</p>

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Leseprobe

Reiseziele und Routen


Reiseziele

  Reise durch die Zeit

  Dschungel, Berge, Flüsse

Reiserouten

  Laos kompakt

  Laos klassisch

  Laos intensiv

Ein Vierteljahrhundert ist es her, dass die sozialistische Führung den Bambusvorhang zur Seite gezogen hat und Touristen wieder einen Blick in eines der spannendsten Länder Südostasiens werfen können. Sie erwartet ein Land, das gerade dabei ist, sich neu zu finden, ein Land, in dem der Lebensrhythmus der Bewohner an das alte Asien erinnert, während in den Städten Smartphones, Geländewagen und Shopping Center Einzug halten.

Die Mehrheit der Laoten lebt noch immer so wie ihre Vorfahren. Zwar werden landauf landab die Schotterpisten durch Asphaltstraßen ersetzt, doch davon abgesehen prägen vielerorts noch Pfahlbauten und leuchtend grüne Reisfelder das Landschaftsbild. Hunderte Klöster und Tempel zeugen von der wichtigen Rolle des Buddhismus.

Historisch gesehen gehört Laos zu einer unruhigen Region: Im Herzen Südostasiens gelegen, musste es sich jahrhundertelang gegen die Expansionsgelüste der großen Nachbarn China, Vietnam, Siam, Birma und Kambodscha zur Wehr setzen, bevor es von den Franzosen im 19. Jh. zum Anhängsel Französisch-Indochinas gemacht wurde.

Die USA überzogen das Land in den 1960er- und 1970er-Jahren mit einem Bombenkrieg, der 1975 mit der so genannten „sanften Revolution“ endete. Zwar riegelten die Kommunisten Laos in der Folgezeit hermetisch vom Westen ab, doch blieben den Laoten blutige gesellschaftliche Umwälzungen wie etwa in Kambodscha erspart. Seit dem Zusammenbruch des Ostblocks verfolgt die laotische Führung einen Reformkurs, der die Wirtschaft für ausländische Investoren öffnet und sich in Staudämmen, Plantagen und Bergbau niedergeschlagen hat. Dennoch zählt Laos nach wie vor zu den ärmsten Ländern der Welt.

Die meisten Besucher kommen, um Luang Prabang zu sehen, die älteste intakte Tempelstadt Südostasiens. Mehr als 30 Klöster zeugen von der Pracht des ersten laotischen Reiches Lane Xang. Aber das Land hat noch viel mehr zu bieten: verwitterte Kolonialarchitektur, Flüsse wie aus dem Bilderbuch, Karstlandschaften und eine ethnische Vielfalt, die in Südostasien ihresgleichen sucht. In vielen Naturschutzgebieten wird seit einigen Jahren ein sanfter Tourismus gefördert, der Wanderungen in sehr entlegene Winkel ermöglicht.

Der fehlende Zugang zum Meer und eine schlechte Infrastruktur haben dafür gesorgt, dass Laos weitgehend vom Massentourismus verschont geblieben ist. Mit seinen freundlichen Menschen, einer besonderen Küche und der abenteuerlichen Art des Reisens ist es ein Paradies für Traveller.

Reiseziele


Laos ist ein Land von beeindruckender Schönheit, auch wenn die Zahl der Sehenswürdigkeiten gering erscheint. Hier gibt es kein Angkor Wat oder Bagan, keine Halong-Bucht oder blütenweiße Strände. Laos ist ein Gesamterlebnis:

Da sind die Menschen, die nicht zu Unrecht zu den liebenswertesten Südostasiens gezählt werden; der Dschungel, die Karstberge und Flüsse, die sich perfekt auf Bootsfahrten oder Wanderungen erkunden lassen; etliche Feste wie Boun That Luang (>>>>), Boun Vat Phou (>>>>) oder Boun Pi Mai (>>>> und >>>>), auf denen die ansteckende Lebensfreude der Laoten zum Ausdruck kommt; und nicht zuletzt die bunten Märkte, die von den verschiedensten Ethnien besucht werden.

Am besten reist man gemächlich, in kleinen Etappen und mit viel Geduld. Wer sich zu viel vornimmt, wird vom Land und seinen Menschen nur wenig mitbekommen.

Reise durch die Zeit

Eine Reihe von Orten spiegelt die wechselvolle Geschichte wider: als Kreuzungspunkt der großen südostasiatischen Kulturen, Sitz der laotischen Könige, französische Kolonie und Schlachtfeld im Zweiten Indochinakrieg.

Luang Prabang: die Hauptattraktion von Laos. Die Residenzstadt der ersten Könige Lane Xangs wurde 1995 zum Weltkulturerbe erklärt. Mit mehr als 30 aktiven Klöstern und unzähligen Mönchen ist Luang Prabang inzwischen wieder ein wichtiges buddhistisches Zentrum. (>>>>).

Vat Phou: eines der stimmungsvollsten Zeugnisse der Khmerarchitektur außerhalb Kambodschas und seit 2001 offiziell Weltkulturerbe. Angeschmiegt an einen Berghang im Süden Champasaks verzaubert die Tempelruine jeden, der sich Zeit für eine ausgiebige Besichtigung nimmt. (>>>>).

Vientiane: Verträumt und lebendig zugleich, verdeutlicht die laotische Hauptstadt wie kaum ein anderer Ort den Wandel. Zwar hat Vientiane nicht so viel Charme wie Luang Prabang, aber mit dem heiligen That Luang, dem historischen Vat Sisaket und dem Museum Ho Phra Keo drei Sehenswürdigkeiten, die man nicht verpassen sollte. (>>>>).

Ebene der Tonkrüge: Auf der Hochebene von Xieng Khouang zeugen Hunderte überdimensionale Steinkrüge von einer Megalithkultur, die erst seit Kurzem erforscht wird. (>>>>).

Vieng Xai: im Zweiten Indochinakrieg Hauptquartier der kommunistischen Pathet-Lao-Führung. Seit 1999 sind die Karsthöhlen, in denen die Kader einst lebten und arbeiteten, für Touristen geöffnet. (>>>>).

Savannakhet: Mit ihrer entspannten Mekongatmosphäre und der französischen Kolonialarchitektur ist die dritttgrößte Stadt gut für einen Stopp auf dem Weg in den Norden oder Süden (>>>>). Wer malerische Landschaft bevorzugt, macht besser im 130 km nördlich gelegenen Thakhek (>>>>) Halt: Nur wenige Kilometer östlich der Stadt liegt das Phou Hin Boun NPA mit unzähligen Karstkegeln und Höhlen.

Ho-Chi-Minh-Pfad: Mehr als 40 Jahre nach Kriegsende ist vom einstigen Wegelabyrinth (>>>>) der Nordvietnamesen kaum noch etwas zu sehen. Hier und da zeugt Kriegsschrott von der dramatischen Geschichte, etwa in Ban Dong nahe Xepon (>>>>) oder in Paam, Attapeu (>>>>). Eine intensive Art, den Ho-Chi-Minh-Pfad zu erkunden, bietet eine geführte Motorradtour (>>>>).

Unbedingt probieren

Laap  das laotische Nationalgericht, ein feuriger Fleischsalat mit Chili, Minze und Limettensaft.

Tam Mak Hung  Papaya mal anders: unreif, geraspelt und ganz schön scharf.

Fö  der Frühstücksklassiker: Kraftbrühe mit Fleisch, Gemüse und Reisnudeln.

Sindat  ostasiatisches Tischgrillen, perfekt für große Runden.

Mok Pa  gedämpfter Fisch mit Kokosmilch im Bananenblatt – schmeckt so lecker, wie’s sich anhört.

Café Lao  Kickstart für Morgenmuffel, superstark und zuckersüß.

Wer Freunde und Familie nach der Rückkehr kulinarisch mit auf die Reise nehmen will, macht am besten einen Kochkurs. Besonders viele Angebote gibt es in Luang Prabang (>>>>), aber auch in Vientiane (>>>>), Muang Ngoi Kao (>>>>), Oudomxai (>>>>) und Pakxe (>>>>) geben Küchenchefs ihr Wissen weiter. Mehr zu typischen Gerichten gibt es auf (>>>>) und (>>>>).

Dschungel, Berge, Flüsse

Laos hat ein immenses Potenzial für Naturtourismus. Mehr als drei Viertel des Landes bestehen aus Dschungel, Gebirgen und Flüssen. Inzwischen lassen sich in immer mehr Orten Treks, Bootsfahrten und Abenteuertouren organisieren.

Der Strom der Ströme

Mekong: Schon beim Klang des Namens überkommt viele Traveller die Reiselust. Der Mekong ist der magischste Fluss Südostasiens, die Lebensader von Laos. Über fast 2000 km ziehen sich seine milchkaffeebraunen Fluten durch das Land. Die beliebte Strecke Houay Xai – Luang Prabang wird von Booten aller Klassen bedient. Auf dem Stück von Pakxe nach Don Khong und anderen Abschnitten fahren nur noch Kreuzfahrtschiffe. Natürlich gehört auch der Sonnenuntergang am Mekongufer zu den schönsten Eindrücken der Reise. (>>>>), (>>>>) und (>>>>).

Si Phan Don („Viertausend Inseln“): Im Südzipfel von Laos gibt der Mekong auf einer Strecke von 50 km die Inselwelt der Si Phan Don frei. Neben unzähligen kleinen Inseln kann man laotisches Flussleben, den größten Wasserfall Südostasiens und eine kleine Population von Irrawaddy-Delphinen sehen. Auf Don Det und Don Khon befinden sich außerdem die Reste einer Schmalspurbahn aus der Franzosenzeit. (>>>>).

Fragen und Antworten

Es gibt Orte, die einen packen und nicht mehr loslassen. So erging es Jan Düker, als er 1998 nach der Uni zum ersten Mal mit Rucksack durch Laos reiste. Seitdem war er mehr als ein Dutzend Mal zwischen Attapeu und Houaphan unterwegs und hat für das Stefan Loose Travel Handbuch fast jeden Stein umgedreht. Dabei begeistert ihn das Land bei jedem Trip aufs Neue: vom ersten Sabaidee nach der Einreise bis zum letzten Laap vor dem Rückflug.

Zwei Wochen Zeit: Norden oder Süden?

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