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E-Book

Stressfrei und erfolgreich durchs Leben

Mit Frau Stubbelich neu durchstarten

AutorSephora X. McElroy
VerlagR.G. Fischer Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl156 Seiten
ISBN9783830118015
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Auf meinem Weg zu mehr Gelassenheit im Leben habe ich vieles ausprobiert und mit verschiedenen Methoden gearbeitet. Dieses Wissen gebe ich schon auf meinen Seminaren weiter und habe es nun in diesem Buch zusammengefasst. Was uns am meisten davon abhält, wir selbst zu sein, ist die Angst. Die Angst, die uns zum Teil anerzogen, die über Generationen übertragen, die uns durch gesellschaftliche Zwänge auferlegt und durch Erziehung in Familie und Schule antrainiert wurde. Ich erkläre Schritt für Schritt, wie sich Ängste überwinden lassen und was jeder für einen besseren Umgang mit Stress tun kann. So können Belastungen im beruflichen und privaten Kontext vermieden oder verringert werden.

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Leseprobe

Der Arbeitsstrubbel


Valerie Strubbelich geht es schon viel besser, doch dann holt sie der Alltag im Job wieder ein. Der Chef will dies, der Chef will das, und am besten alles bis gestern. Die Kollegin legt ihr auch noch was auf den Schreibtisch, mit den Worten: »Liebelein, kannst du mir bitte helfen, ich schaffe das gerade nicht.« Das Computerprogramm funktioniert nicht so, wie es soll, alles dauert gefühlte Ewigkeiten. Frau Strubbelich könnte am liebsten gleich zu heulen anfangen, denn sie sieht den riesigen Berg, der gerade kurz davor ist, über sie hereinzubrechen.

Wie (Arbeits-)stress entsteht


Wir bewegen uns in einem bestimmten Handlungsrahmen, in dem Anforderungen von außen auf uns einströmen. Diese können ganz unterschiedlicher Art sein. Wenn man es jetzt nur auf die Arbeit beziehen will, dann sind das zum Beispiel ein Mehr an Aufgaben, also eine quantitative Mehrbelastung, oder komplexere Aufgaben, also eine qualitative Mehrbelastung.

Jetzt haben wir aber auch noch unsere eigenen Anforderungen. Zum Beispiel, dass man immer alles bis ins kleinste Detail perfekt machen will oder dass ich immer alles so schnell wie möglich erledigen möchte, am besten noch am gleichen Tag.

Jetzt kommt es sehr darauf an, wie die eigenen Anforderungen mit den externen Anforderungen zueinander passen. Ist das innerhalb meines Handlungsrahmens nicht der Fall, entsteht Stress.

Zudem kommt auch noch das Feld der Ressourcen hinzu, auch hier unterscheiden wir wieder in externe Ressourcen und persönliche Ressourcen. Die externen Ressourcen sind die, die mir von außen zur Verfügung gestellt werden, also wenn wir wieder bei der Arbeit bleiben wollen, bspw. alle Arbeitsmittel. Da muss ich schon häufig hinterfragen, ob ich immer die richtigen Arbeitsmittel, die ich für das Erledigen meiner Arbeit benötige, zur Verfügung gestellt bekomme. Wenn ich z. B. zum Einschlagen eines Nagels einen Schraubenzieher statt eines Hammers habe, dann wird das ein ziemlich schwieriges und langwieriges Unterfangen. Aber wenn Sie sich mal an Ihrem Arbeitsplatz umsehen oder in Ihrer Firma, dann werden Sie sehr oft feststellen, dass genau dies der Fall ist, dass wir nicht die passenden Arbeitsmittel für das Erledigen unserer Aufgaben haben.

Dann kommt es auch noch auf die persönlichen Ressourcen an, also meine Qualifikationen, Fertigkeiten und Kenntnisse. Habe ich die nötigen Fertigkeiten und Kenntnisse, um die mir gestellten Aufgaben zu erledigen? Oft finde ich in Unternehmen vor, dass gerne an der Qualifikation und Schulung der Mitarbeiter gespart wird. Man schickt, wenn überhaupt, nur noch einen Mitarbeiter zu Schulungen und dieser soll dann das Gelernte den anderen erklären. Jetzt kommt es sehr auf diesen Mitarbeiter an. Unter Umständen hat er nie gelernt, Dinge didaktisch zu vermitteln. Er wird oft nur in einem Teilgebiet geschult und das, was er weitergibt, wird wieder sehr aus seinem Blickwinkel gefärbt sein. Wenn dann etwas Unvorhergesehenes mit der Maschine, dem Programm o. ä. passiert, ist man ratlos und weiß nicht, was zu tun ist, weil man eben nicht gut geschult ist. Das kann dazu führen, dass wir uns dumm und unnütz fühlen und das Selbstwertgefühl geht nach unten, wir haben STRESS.

Wie man sieht, ist das Zusammenspiel von äußeren und eigenen Anforderungen und externen und persönlichen Ressourcen sehr vielfältig, es kommt aber immer auf die eigene Analyse und Bewertung der Situation an, ob ich Stress empfinde oder nicht.

Wenn die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen nicht ausreichen, die anstehenden Belastungen abzufedern, dann entstehen Stressfolgen.

Stressfolgen


Es wird hier zwischen kurz-, mittel- und langfristigen Stressfolgen unterschieden. Machen uns unsere Aufgaben Spaß und fühlen wir uns im richtigen Maße gefordert (es ist halt im Moment ein bisschen viel), dann kann auch erst mal eine positive Beanspruchung die Folge sein. Man fühlt sich gut und gebraucht und kommt in eine Art Flow. Das ist wunderbar, wenn das passiert. Jedoch muss auf so eine Phase auch immer eine ruhigere Phase folgen, eine Phase der Regeneration. Tut es das nicht, kann auch so eine positive Beanspruchung bei längerer Dauer in eine negative umschlagen.

Erste Anzeichen einer kurzfristigen Stressfolge- und Stressreaktion sind diese eben erwähnte erhöhte Beanspruchung, aber auch schon erste Verhaltensänderungen, wie z. B. Gereiztheit oder nicht abschalten können, wenn die Gedanken immer wieder um die Arbeit oder die Stress auslösende Situation kreisen.

Langfristige Stressfolgen und -reaktionen können in psychosomatische Störungen münden. Negative Veränderungen in Fühlen, Denken und Handeln sind die Folge.

Stressoren

Als Stressoren werden alle inneren und äußeren Reize bezeichnet, die Stress verursachen und uns daher zu einer Anpassungsreaktion zwingen.

Hier 3 Teilbereiche, die als Stressoren auf uns einwirken können:

•Arbeitsumfeld

•allgemeine Stressoren in der Arbeit

•soziales Umfeld und persönliche Faktoren

Arbeitsumfeld

In unserer modernen Arbeitswelt werden wir ständig mit Neu- und Umorganisation konfrontiert und es herrscht ein Umfeld, in dem man sich nicht sicher fühlt. Es ist schwer, zur Ruhe zu kommen, um sich auf die eigentliche Arbeit konzentrieren zu können.

Es ist keine Frage, dass gesunde Konkurrenz und Wettbewerb Leistungen fördern. Doch ist in vielen Betrieben das gesunde Maß verloren gegangen. Die Menschen haben Angst um ihren Arbeitsplatz und greifen dann oftmals zu unfairen Mitteln.

Die Atmosphäre ist ein nicht zu unterschätzendes Kriterium. Zum einen die räumliche, aber auch die menschliche Atmosphäre sind wichtig für das Wohlfühlen am Arbeitsplatz. Früher war es z. B. gang und gäbe, Geburtstage im Betrieb zu feiern oder auch mal einen Plausch zu halten. Durch Zeitdruck und auch, weil es nicht mehr gerne gesehen wird, verlieren sich solche Gepflogenheiten. Wenn man aber genau hinsieht, erkennen wir, dass auf diese Weise Netzwerke gebildet werden. Wir bauen Vertrauen und persönliche Kontakte auf, auf die man in Arbeitsstationen zurückgreifen kann. Wir verschenken uns sehr viel, wenn wir nur noch gestresst auf und ab laufen, keine Zeit haben und nicht wissen, wen wir in schwierigen Situationen fragen können. Persönliche Kontakte sind sehr hilfreich in der Problembewältigung.

Teamanforderungen halten immer mehr Einzug in Form von Teamboni und ähnlichem. Das kann dazu führen, dass nicht so leistungsfähige Kollegen ausgegrenzt werden und so die Beziehung zu den Kolleg/innen stark leidet. Früher haben wir uns noch mehr um andere gekümmert und heute setzen wir uns immer weniger für sie ein. Es ist zu wenig Zeit, es werden zu viele und zu hohe Anforderungen gestellt, und da jeder am Limit ist, werden »Schwächere« ausgegrenzt. Es kann jeden treffen, je nachdem, was gerade gefordert ist. Jeder hat seine Stärken und Schwächen.

Auch der Leitungsstil ist ein wichtiges Kriterium, wie wir Stress empfinden. Oft ist es so, dass Führungskräfte mittlerweile eine sehr große Führungsspanne (Anzahl der Mitarbeiter im Zuständigkeitsgebiet) haben und oft noch mit vielen anderen Aufgaben betraut sind. So können sie die Führung im eigentlichen Sinne gar nicht mehr ausführen und geben oftmals ihren Stress an die Mitarbeiter weiter, anstatt sich schützend vor sie zu stellen und ihnen Anerkennung zu geben. Die leider oft fehlende Anerkennung führt zu Unmut bei den Mitarbeitern, denn Anerkennung ist noch viel wichtiger, als irgendwelche monetären Anreizsysteme. Wir vergeuden in unseren Unternehmen so viel Potential, indem wir die Mitarbeiter nicht wirklich sehen und wahrnehmen und ihre Leistungen nicht genügend anerkennen.

In vielen Bundesländern herrscht die Meinung: »Nicht getadelt ist gelobt genug!«

Diese Einstellung ist wenig hilfreich, und wenn wir ehrlich sind, möchte doch jeder gerne hören, wenn er etwas gut gemacht hat. Wir lernen vor allem durch positive Verstärkungen und nicht durch negative. Vorgesetzte meinen oftmals, dass durch Tadel in Zukunft Fehler vermieden werden könnten. Doch was häufig bei den Mitarbeitern passiert, ist, dass sie sich nicht mehr trauen, Verantwortung zu übernehmen oder kreative Ideen auszuprobieren. Somit geht den Menschen und den Betrieben sehr viel Potential verloren.

Belohnungs- bzw. Anreizsysteme werden im Normalfall vom Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat erstellt. Viel Arbeit und Herzblut wurde investiert, damit auch ein gutes und gerechtes System entwickelt wird. Doch jedes System ist nur so gut wie die Menschen, die es ausführen. Da jeder ein unterschiedliches Weltbild hat, ist es...

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