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Subventionierung der öffentlichen Bühnen?

Aufgabe, Rechtsform und Finanzierung der deutschen Theater in Zeiten verschärfter ökonomischer Sachzwänge

AutorSimon Herrmann
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl92 Seiten
ISBN9783832464325
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis48,00 EUR
Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung: Kein anderes Land leistet sich mehr Opernhäuser und gibt mehr für öffentliche Theater aus als Deutschland. Dieser kulturelle Reichtum gerät zusehends unter Druck. Sinkende Einnahmen stehen steigenden Ausgaben gegenüber. Während der letzten 35 Jahre sank die Nachfrage nach darstellender Kunst an öffentlichen Bühnen um ca. 23%. Dagegen explodierten die Betriebskosten. Heute liegen die durchschnittlichen Betriebskosten von 30,8 Mio DM pro Theater und Jahr, im Vergleich zu 1961, mehr als zehnmal so hoch. Angesichts der Existenzgefährdung werden in den Theatern und Kulturinstitutionen Auswege aus der „finanziellen“ Krise gesucht. Die vorliegende Untersuchung wendet ökonomische Verhaltensmodelle auf den Bereich der darstellenden Künste und insbesondere die öffentlichen Bühnen an. Die Frage Subventionierung der öffentlichen Bühnen? soll keinen Kahlschlag der Theaterlandschaft heraufbeschwören, sondern Anstoß sein, Strukturen der Bühnenlandschaft zu analysieren und Wege für Theatermanager und Kulturpolitiker aufzuzeigen, die die Finanzierung einer vitalen Bühnenkunst ermöglichen. Die Arbeit stellt sich dieser Problematik in vier Kapiteln. Kapitel I der Arbeit untersucht den Status Quo der deutschen Bühnen und fragt nach den zu erwartenden Entwicklungen in naher Zukunft. Dabei die Entwicklung der Besucherzahlen, Platzauslastung, Aufführungen, Einspielergebnissen, ect. analysiert. Es zeigt sich, dass bei heutiger Subventionspraxis der Anteil der öffentlichen Gelder stetig steigen wird. Diese Entwicklung erklärt sich vor allem aus der Unfähigkeit der darstellenden Künste mit dem Produktivitätswachstum der übrigen Wirtschaft Schritt zu halten. Die fehlenden technologischen Innovationen, bei gleichzeitig steigenden Löhnen für die Beschäftigten am Theater, lassen die Lohnstückkosten unaufhaltsam steigen. Empirisch wird überprüft, ob die „Baumolsche Kostenkrankheit” auch die deutschen Bühnen erfasst hat. Kapitel II zeigt auf, welche Bedeutung die Rechtsform bzw. Organisationsform (öffentlich, gewinnwirtschaftlich, ko-operativ oder gemeinnützig) für die Theater besitzt, warum Theater eine bestimmte Organisationsform wählen und wann ein Wechsel der Organisationsform nötig wird. Kapitel III beschäftigen sich mit der Verzahnung von Organisationsform des Theaters und seinen Einnahmequellen. Dabei zeigt sich, dass die Organisationsform einen entscheidenden Einfluss auf die Finanzierungsmöglichkeiten besitzt. Während den [...]

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