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E-Book

Swinger

Erlebnisse, Erfahrungen und Bekenntnisse eines Paares

AutorAnonym
VerlagElysion Books
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl204 Seiten
ISBN9783942602990
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Ein Paar auf der Suche nach dem erotischen Kick, - der ehrliche Erfahrungsbericht einer sinnlichen Selbstfindung Humorvoll und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, entführen Silvia und Mark den Leser in die Welt des Partnertausches, zu Pärchentreffs und Privatpartys, zu Gruppensex und Orgien, und lassen ihn an Lust und Leidenschaft teilhaben. Vom Ausleben sinnlicher Wünsche und frivoler Fantasien, über amüsante und hinreißende Anekdoten aus dem Swingerleben bis zu Erfahrungen mit den obligatorischen Internetplattformen, berichtet das Paar von seinen Erlebnissen. Folgen Sie den Beiden in die aufregende Szene der Swinger, lachen, leiden und lieben Sie mit ihnen. Dies ist eine wahre Geschichte.

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Leseprobe

Aller Anfang


Mein Herz bevorzugte für gewöhnlich einen ruhigen, lebensbejahenden Rhythmus. Doch im Moment hatte es sich den Partybässen angepasst und wummerte in demselben Takt.

Selbst auf dem hintersten und verstecktesten Teil des Parkplatzes und noch im Auto sitzend konnte man die Melodie identifizieren. Der Lautstärke sei Dank!

Trotz besseren Wissens und trotz der Befürchtung, bald einem Hörsturz zum Opfer zu fallen, war der Rhythmus des Liedes sofort und ungefragt in mein Blut übergegangen. Er lud mit Nachdruck zum Tanzen oder zumindest zum Mitwippen ein. Bei mir sorgte er zusätzlich dafür, dass ich wieder nervös wurde.

Einen hilfesuchenden Blick zu meinem Freund werfend, bemerkte ich seine Ruhe. Er wirkte entspannt, in sich und seine Gedanken versunken, beneidenswert!

Doch ich kannte den einzigen Grund, warum er nicht nervös war: mich.

Niemals würde er ausgerechnet vor mir zugeben, dass er aufgeregt war. Nicht, wenn ich seine Stärke bewunderte und seine selbstbewusste Anwesenheit benötigte, um keinen Rückzieher zu machen.

Er musste meinen Blick gespürt haben, denn er sah auf. Die Lachfältchen um seine braunen Augen runzelten sich ein wenig mehr, als er mir ein verschmitztes Lächeln schenkte und meinte: »Mensch, bin ich nervös!«

Tsk tsk tsk. So kann man sich täuschen!, dachte ich. Doch statt einen frechen Kommentar von mir zu geben, nickte ich verständnisvoll. Schließlich sollte einer von uns beiden denselben Mut und dieselbe Entschlussfreudigkeit beweisen wie bei der Planung des Events. Ich war mir nur noch nicht ganz sicher, ob ich diejenige sein würde, und starrte unentschlossen und zögerlich aus der Frontscheibe.

Ein Pärchen torkelte an unserem Auto vorbei.

Ganz offensichtlich nicht, weil sie bereits betrunken ankamen. Die Frau war auf halsbrecherischen Absätzen unterwegs und fand selbst am Arm ihres Begleiters noch nicht genügend Halt, um würdevoll über den Parkplatz zu stolzieren.

Der Boden hatte sich nach tagelangen Regenfällen und wegen der unzähligen Reifenspuren trotz aller Vorkehrungen des Veranstalters in einen besseren Rübenacker verwandelt. Gegen die Natur kamen weder Schotter noch Planen an und neben Matsch und Pfützen gab es so Stolperfallen, die man durch die Dunkelheit sicherlich erst bemerkte, wenn man sich bereits im freien Fall befand.

Trotzdem warfen Mark und ich uns einen erleichterten Blick zu. Das Pärchen sah normal aus.

Nicht wie Personen, die anderswo gesucht wurden. Sie hatten keine Steckbriefgesichter oder sahen aus wie Filmbösewichte.

Ohne ihre Kleidung hätten sie tatsächlich die ganz normalen, durchschnittlichen Nachbarn von jemandem seien können. Sogar von uns.

Durch diese Erkenntnis beruhigt, machte Mark den Anfang und öffnete die Fahrertür. Kalte Luft wehte in einem Schwall ins Auto und ließ mich frösteln.

Offenbar hatten die anderen Partygäste das Wetter beachtet und waren bereits umgezogen angekommen. Aber wie bitte hätten wir das einer Polizeistreife erklären sollen, falls wir in eine Kontrolle gekommen wären? Neee, wir sehen nicht immer so aus, wir gehen heute zum ersten Mal auf eine Sexparty? Sicher keine gute Idee!

Als ich ausstieg, war es noch kälter, als erwartet. Vielleicht wäre es doch eine gute Idee gewesen sich vorher um zu ziehen? Ich stellte mir die Gesichter der beiden Polizeibeamten vor und verglich sie mit Marks verfrorenen Zügen. Nein, definitiv keine gute Idee.

Mit großen Schritten, um mich nicht mehr als unbedingt nötig ein zu matschen, ging ich zum Kofferraum und öffnete ihn.

Das schwache Licht der Innenbeleuchtung zeigte mir, dass die Bezeichnung »Rübenacker« noch sehr schmeichelhaft war und das Umziehen zu einem Kunststück gedeihen musste.

Mark schien denselben Gedanken gehabt zu haben, denn er nahm die Reisetasche und deponierte sie so auf dem Rücksitz, dass sie von beiden Seiten erreichbar war.

Über dieses wortlose Verständnis dankbar, setzte ich mich auf den rechten Rücksitz und öffnete den Reißverschluss. Mit Marks Hilfe platzierte ich seine und meine Kleidungsstücke griffbereit. So würden wir nicht mehr frieren als unbedingt notwendig!

In der einigermaßen komfortablen Enge zog ich mein Oberteil aus und ersetzte es nahezu zeitgleich durch ein kurzes, rückenfreies Kleid, das der Fantasie kaum Spielräume ließ. Dann zwängte ich meine Jeans nach unten, ohne meine Beine richtig strecken zu können, und schlüpfte in die hohen Stiefel, die ich extra für diesen Anlass gekauft hatte.

Mark hatte es einfacher, unter seiner normalen Hose trug er bereits die schwarze Boxerunterhose, die wir für die Party ausgesucht hatten; sein klassisches, ebenfalls schwarzes Hemd konnte er anlassen. Er musste dieses Outfit lediglich durch eine Fliege ergänzen – und fertig war Mr. Sexy.

Und sexy sah er wirklich aus! Meine Nervosität steigerte sich zur Aufregung. Und Mark schien es trotz seines Sexappeals ebenso zu gehen, denn fertig angezogen schmiegte er sich von hinten an mich, während ich unsere Alltagskleidung in der Reisetasche verstaute und halb über dem Sitz gebeugt war.

Seine Hand war überraschend warm. Und so lehnte ich mich gegen seine nackten Finger auf meinem nackten Rücken und quittierte die Bewegung, mit der er sie unter mein Kleid gleiten ließ, mit einem Seufzer.

Meine Brustwarzen, ohnehin schon steif vor Kälte, zogen sich beinahe schmerzhaft zusammen, als Marks Finger weiter glitten und kurz über sie strichen.

Unwillkürlich verlagerte ich mein Gewicht und öffnete meine Beine ein wenig. Das Pochen der Musik vibrierte inzwischen nicht mehr in meinem Blut, sondern klopfte gemeinsam mit meinem Verlangen in meinem Unterleib.

»Mhhh … eine Nummer auf dem Parkplatz?« Marks leise Stimme an meinem Ohr klang erregt.

»Hei, nicht mogeln und schon hier anfangen!«

Wir schreckten zusammen und fuhren wie erwischte Schulkinder auseinander. Das Pärchen, zu dessen Mann die Stimme gehörte, trat in den Lichtkegel unseres Autos und winkte uns zu. Dabei lachten sie uns an – und vielleicht auch ein bisschen aus.

Das Gefühl, mitlachen zu müssen, machte der Erleichterung darüber, dass auch diese zwei nett wirkten, Platz.

Wir würden wirklich hineingehen!

»Wir lassen es langsam angehen«, fasste ich unseren Schlachtruf noch einmal in laute Worte. Es machte mir Mut und zeugte davon, dass wir uns unsere Teilnahme an der Party gut überlegt hatten.

Wir waren vorher alle möglichen und unmöglichen Situationen durchgegangen, hatten Entscheidungen besprochen und abgemacht, dass wir uns zwischendurch immer wieder beim anderen rückversichern würden. Schließlich konnte man einmal gefasste Entscheidungen im Angesicht der Realität auch ändern.

Unser Beschluss, es langsam angehen zu lassen, war aus einem gesunden Selbstverständnis heraus geboren worden: Wir würden genießen und uns hinterher auf die nächsten Erlebnisse in der Szene freuen können!

Mit dem Gefühl neu erwachten Selbstvertrauens hakte ich mich bei Mark unter und schritt an seiner Seite voran. Dabei strauchelte ich genauso wie die beobachtete Frau zuvor von Unebenheit zu Unebenheit.

Bis zum Kopfsteinpflaster und den Männern, die gerade dabei waren, elektrische Fackeln auf dem Weg und den Parkplätzen zu verteilen.

Ein Schloss, ein wahrhaftiges, echtes Schloss!

Die Einladung für die jährliche Sommerparty hatte nicht zu viel versprochen!

Das große Tor, zu dem der Kopfsteinpflasterweg führte, war flankiert von hohen Feuersäulen. Ihr flackerndes Licht gefiel mir und belegte die offenen Holztüren und den langen Durchgang mit einem Hauch verruchten Romantik. Außerdem vertrieb das Feuer die Kälte und verlieh der Umgebung ein paar Grad zusätzlich. Ebenso wie die Nähe der anderen Paare, hinter denen wir uns einreihten.

Ihre heitere und ausgelassene Stimmung beruhigte mich mehr, als es Marks Hand konnte, die sich um meine geschlossen hatte.

Die Reste meiner inneren Anspannung verflüchtigten sich und machten kribbelnder Neugierde Platz. Zum ersten Mal wagte ich es, die anderen eingehender zu mustern.

Sie zeigten bei Weitem mehr nackte Haut, mehr als wir. Die füllige Blondine vor uns trug schwarze Dessous, die durch Strapse und elegante, dunkle Pumps abgerundet wurden. Ihr Begleiter zum nackten Oberkörper einen Schottenrock.

Wow! Ob er etwas darunter an hat?

Unwillkürlich leckte ich mir bei dem verführerischen Gedanken über meine plötzlich trockenen...

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