Tagebuch
Autor | François Pierre Gonthier Maine de Biran |
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Verlag | Felix Meiner Verlag |
Erscheinungsjahr | 1977 |
Reihe | Philosophische Bibliothek 296 |
Seitenanzahl | 216 Seiten |
ISBN | 9783787332601 |
Format | |
Kopierschutz | DRM |
Geräte | PC/MAC/eReader/Tablet |
Preis | 14,99 EUR |
Francois Pierre Gonthier Maine de Biran wird 1766 in Bergerac geboren und schlägt nach dem Besuch des Kollegs von Périgueux zunächst die Offizierslaufbahn ein. Um den Unruhen der Französischen Revolution zu entgehen, zieht er sich 1793 auf sein Landgut in Grateloup zurück und widmet sich intensiven Studien der Philosophie, Psychologie und Mathematik. Eine politische Karriere führt ihn 1795 nach Paris, wo er 1809 Staatsrat wird und sich ab 1813 als Gegner Napoleons bekennt.Seine Schriften bezeugen eine ständig wachsende Wertschätzung des Vorranges des menschlichen Willens bei der Entfaltung des Denkens. Typisch dafür ist sein 1802 veröffentlichter Aufsatz über den Einfluß der Gewohnheit auf das Denken, der ihm Ruhm und die Mitgliedschaft am Institut de France einbringt.Kennzeichnend für das fragmentarische, zu Lebzeiten kaum publizierte Werk Maine de Birans ist ein starkes psychologisches Interesse am Menschen, das sich insbesondere an seinem zwischen 1811 und 1824 entstandenen Tagebuch ablesen läßt. Hier gelangt er in seinen Reflexionen über den Sensualismus Condillacs, Helvétius', La Mettries und Cabanis' hinaus und neigt sich dem Idealismus Kants und Fichtes zu. Gegen Ende der Aufzeichnungen tritt ein stärker werdender christlicher Ansatz hervor, die nun als Quelle des Trostes an die Stelle der vormals geschätzten Stoa tritt.Main de Biran stirbt 1824 in Paris.