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Technische Diagnostik in der Augenheilkunde

AutorClaus Flittiger
VerlagHogrefe AG
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl249 Seiten
ISBN9783456951331
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR
Reich bebilderte Anleitung zu den modernen ophthalmologischen Untersuchungstechniken
Die Diagnostik in der Augenheilkunde lebt von den bildgebenden Verfahren. Dieses Buch liefert praxisnahe Informationen mit vielen Anwendungstipps zum Untersuchungsablauf und zur Untersuchungstechnik bei: der Ultraschalldiagnostik den bildgebenden Verfahren in der Netzhautdiagnostik (Fluoreszenzangiografie, optische Kohärenztomografie) den elektrophysiologischen Messverfahren der Farbsinnprüfung der Interferometrie.
Alle Kapitel erläutern vor allem die praktische Anwendung der diagnostischen Untersuchungen unter Berücksichtigung der Optimierung der Bildqualität und der Erkennung von Fehlerquellen, um ein strukturiertes Vorgehen in der Bildgenerierung, Bildanalyse und Interpretation zu erlernen. Daneben zeigt das Buch die häufigsten Pathologien in Praxis und Klinikalltag durch nachvollziehbare fotografische Befunde und Grafiken. Die Gegenüberstellung multipler charakteristischer Bilder unterschiedlicher Diagnoseverfahren erläutert die Auswahl des richtigen diagnostischen Vorgehens bei unterschiedlichen Erkrankungen. Damit bietet es «Einsteigern» sowie medizinischem Fachpersonal einen zügigen und praxisnahen Einstieg in die Untersuchungstechniken und Ärzten in der Facharztweiterbildung und Praxis einen detaillierten Bildkatalog.

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Kapitelübersicht
  1. Inhalt und Vorwort
  2. 1. Allgemeines
  3. 2. Sonografische Untersuchungsverfahren
  4. 3. Pathologien des Auges und der Orbita in der B-Echografie
  5. 4. Anatomie und Physiologie der Retina
  6. 5. Die Fluoreszenzangiografie
  7. 6. Die optische Kohärenztomografie
  8. 7. Bildgebende Diagnostik retinaler und choroidaler Erkrankungen
  9. 8. Pathologien der zentralen Netzhaut
  10. 9. Elektrophysiologie
  11. 10. Farbsinn und Farbsinnpru¨fung
  12. 11. Bestimmung des Netzhautvisus mit dem Interferometer
  13. Literaturhinweise
  14. Sachregister
Leseprobe
2.4 Praxis und Dokumentation

Um die echografischen Befunde reproduzieren zu können, ist es von entscheidender Bedeutung, die Lokalisation möglicher Pathologien exakt zu beschreiben und die erstellten Bilder verständlich und nachvollziehbar zu beschriften. Zur Interpretation des B-Echo-Monitorbilds des Auges müssen die Schnittebene (SE), die Schallkopfposition (SP) und die Blickrichtung (BR) bekannt sein. Wenn diese Untersuchungsparameter angegeben sind, ist es – bei Kenntnis der Anatomie – möglich, sich zu orientieren und anatomische Strukturen zu beurteilen. Die Position des Schallkopfs bestimmt das echografisch erfasste Areal. Die Angabe der peripheren Schallkopfpositionen (SP) erfolgt nach TABO-Schema (Uhrzeiten). In der B-Echografie werden die dem Schallkopf gegenüberliegenden Strukturen zur Darstellung gebracht (Abb. 2-5 bis 2-7).

Neben der Schallkopfposition hat auch die Blickrichtung des Patienten Einfluss auf das zu untersuchende Areal. Anteriore Netzhautareale und verschiedene Muskelquerschnitte können durch Änderung der Blickrichtung optimal dargestellt werden (Abb. 2-8). Gezielte Blickbewegungen während der Untersuchung am geschlossenen Auge können hilfreich sein, die Bewegungscharakteristik von Glaskörpertrübungen, vitreoretinaler Adhäsionen und intraokulärer Membranen sowie die Motilität und Form extraokulärer Muskulatur zu beurteilen. Unter Tropfenanästhesie ist es möglich, den Schallkopf direkt auf die Bindehaut aufzusetzen. Die definierte Schallkopfposition optimiert die Darstellung der echografisch erfassbaren Strukturen. Die für den Patienten weniger unangenehme Untersuchung bei geschlossenem Auge erfordert gute anatomische und physiologische Kenntnisse. Ziel ist die Erstellung reproduzierbarer Befunde sowie deren sichere Interpretation und Dokumentation. Zu beachten sind die Ergebnisse der vorgelagerten Diagnostik. Der Patient sollte über Art, Ziel und Vorgehensweise der Untersuchung informiert werden.

Wenn der Augenarzt mit der Lupe nicht in das Auge hineinsehen kann, bietet die Ultraschalluntersuchung ersatzweise die Möglichkeit, mit Ultraschallwellen einen Blick in den Augapfel zu werfen. Dabei wird der Schallkopf mit etwas Gel auf das Auge aufgesetzt. So ist die schmerzlose Beurteilung des Inneren des Augapfels möglich. Durch Ultraschall lassen sich auch die Regionen hinter und neben dem Augapfel sichtbar machen. So kann z. B. die Augenmuskulatur und der Sehnerv im Durchschnitt und Längsschnitt sowie in Bewegung dargestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt und Vorwort6
1. Allgemeines13
1.1 Historische Entwicklung13
1.2 Physikalische Grundlagen13
1.3 Ultraschallerzeugung13
1.4 Wechselwirkung zwischen Ultraschall und Gewebe15
1.5 Schädigende Ultraschallwirkung auf das Gewebe16
2. Sonografische Untersuchungsverfahren17
2.1 Das Amplituden-Echo (A-Echografie)17
2.2 Die B-Echografie18
2.3 Apparative Ausstattung19
2.4 Praxis und Dokumentation20
2.5 Untersuchungstechnik23
3. Pathologien des Auges und der Orbita in der B-Echografie25
3.1 Pathologien des Glaskörpers25
3.2 Bulbushinterwanddeformation29
3.3 Abhebungen von Netzhaut und Aderhaut31
3.4 Tumore von Netzhaut und Aderhaut40
3.5 Netzhaut und Aderhaut bei der Makuladegeneration55
3.6 Pathologien von Papille und Nervus opticus57
3.7 Gefäßanomalien64
3.8 Raumforderungen in der Orbita68
3.9 Pathologien der extraokulären Augenmuskulatur73
3.10 Pathologien des vorderen Augenabschnitts77
4. Anatomie und Physiologie der Retina83
5. Die Fluoreszenzangiografie86
5.1 Historische Entwicklung86
5.2 Prinzip86
5.3 Notfallmaßnahmen89
5.4 Untersuchungsablauf89
5.5 Interpretation der Fluoreszenzangiografie90
6. Die optische Kohärenztomografie95
6.1 Prinzip95
6.2 Zellschichten im OCT-Schnittbild96
6.3 Aussagekraft des OCT-Bildes97
6.4 Beeinträchtigung der Bilderstellung97
6.5 Der Compare-Modus106
6.6 Intraretinale Flu¨ssigkeit im OCT106
6.7 3D-OCT-Cropping und Vergrößerung108
7. Bildgebende Diagnostik retinaler und choroidaler Erkrankungen110
8. Pathologien der zentralen Netzhaut112
8.1 Veränderungen der Netzhautoberfläche112
8.2 Veränderungen der Fovea121
8.3 Makulaforamen121
8.4 Drusenpapille128
8.5 Retinale Gefäßerkrankungen133
8.6 Diabetische Retinopathie147
8.7 Retinitis centralis serosa153
8.8 Zystoides Makulaödem156
8.9 Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)158
8.10 Angioid Streaks, PE-Defekt, Aderhautfalten und -ruptur194
8.11 Hereditäre Netzhauterkrankungen197
8.12 Toxische und entzu¨ndliche Pathologien der Netzhaut207
8.13 Aderhautnävi210
9. Elektrophysiologie215
9.1 Vorbemerkung215
9.2 Gerätetechnik215
9.3 Informationsverarbeitung im visuellenSystem – die Umwandlung vom Lichtreiz zum Biopotenzial217
9.4 Elektroretinogramm218
9.5 Elektrookulogramm220
9.6 Visuell evozierte Potenziale222
10. Farbsinn und Farbsinnpru¨fung231
10.1 Physik und Physiologie231
10.2 Der schmale Grat zwischen Physik und Biologie231
10.3 Begriffserklärungen233
10.4 Pseudoisochromatische Tafeltests nach Velhagen und Ishihara234
10.5 Farbanordnungstest235
10.6 Farbsinnpru¨fung mit dem Nagelanomaloskop bei angeborener Rot-Gru¨n-Farbsinnstörung235
10.7 Die Strategie zur Ermittlung des Anomalquotienten237
11. Bestimmung des Netzhautvisus mit dem Interferometer239
11.1 Vorbereitung239
11.2 Probleme und Problembeseitigung240
11.3 Interpretation bei sicherem Untersuchungsergebnis241
Literaturhinweise242
Sachregister243

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