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Theorien wirtschaftlicher Regulierung

AutorGianluca Frey
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl51 Seiten
ISBN9783668977730
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht, Note: 12, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man das Thema staatliche Regulierung, gehen die Gemüter auseinander. Die einen halten es für einen unerträglichen Eingriff in die freie Marktwirtschaft, die anderen sehen es als ein essentielles Werkzeug die Imperfektion des Marktes auszugleichen. Dabei betrifft das Thema nicht nur die Frage, ob man regulieren sollte, sondern es gilt zunächst zu klären, was hinter dem Begriff der Regulierung steckt. Erst dann kann geklärt werden, welche Beweggründe mit Regulierungen einhergehen, um das Thema verstehen zu können. In der Wissenschaft ist kein einheitlicher Regulierungsbegriff anerkannt, vielmehr sehen verschiedene Strömungen in der Wissenschaft den Begriff unterschiedlich. Außerdem wird dieser je nach Wirtschaftsraum unterschiedlich definiert. Ähnlich zahlreich wie die Definitionsansätze bei dem Regulierungsbegriff auftauchen sieht es bei den Regulierungstheorien aus, die zu erklären versuchen wieso reguliert wird und wann Regulierungen notwendig werden. Dabei soll der Fokus dieser Arbeit gerade auf den Regulierungstheorien liegen und versucht werden die theoretischen Ansätze auf aktuelle regulierungspolitische Maßnahmen, die im Rahmen der Digitalisierung des Finanzsektors stattfinden, zu übertragen und dessen Hintergründe zu analysieren. Zunächst sei jedoch auf Geschichte von Regulierung zu verweisen, um die Idee der Notwendigkeit von staatlichen Eingriffen in den Markt überhaupt nachvollziehen zu können. Die Ansicht, dass Regulierungen notwendig sind, ist spätestens seit der Wirtschaftskrise ab 2007 allgegenwärtig, da unter anderem schwache Regulierungen des Bankensektors zum Auslöser der Krise wurden. Jedoch reichen die Anfänge staatlicher Eingriffe, um Marktverhältnisse zu regeln weiter zurück. Das Konzept der Regulierung lässt sich im Ursprung in den USA finden. Dort wurden früh unabhängige Regulierungsbehörden gebildet, um verschiedene Wirtschaftssektoren zu lenken. Diese galten als 'arms of congress' und wurden unabhängig von der präsidentiellen Exekutive aufgestellt, woraufhin sich dieses Konzept zum institutionellen Regelfall entwickelt hat. Die Idee war es ökonomische Missstände auszugleichen. Die 'Trustbewegung' in den USA führte im Rahmen des Eisenbahnverkehrs zu einer Machtkonzentration bestimmter Unternehmen, die die wichtigsten Schienennetze bedient haben.

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